Vondrousova eine Runde weiter

Bei den Stuttgart Open hat Marketa Vondrousova zum ersten Mal in den letzten sechs Jahren Aryna Sabalenka geschlagen nach einem harten Duell über drei Sätze und zwei Stunden.

Was ist mit Sabalenka los?

Sabalenka stand letztes Jahr als die klare Nummer zwei und manchmal auch eins direkt neben Swiatek an der Spitze der Weltrangliste. Auch 2024 sollte ein erfolgreiches Jahr für sie werden. Immerhin startete sie mit einem Grand Slam-Sieg bei den Australien Open, während ihre Konkurrentin Iga Swiatek wieder früh scheiterte. Doch seit diesem Sieg vor nun fast vier Monaten, folgte eine lange Serie an Niederlagen. Meist schon in der ersten Runde von Turnieren manchmal erst in der Zweiten. Statt der Nummer zwei des Tennis mit ihrem harten und offensiven Spielstil sah man Fehler und Niederlagen.

Dabei traf sie in Stuttgart auf eine Spielerin, die wie Sabalenka seit einem Grand Slam-Sieg kaum mehr Erfolge fand, die Tschechin Marketa Vondrousova. Diese gewann letztes Jahr ihren ersten Grand Slam-Titel in Wimbledon, doch erreichte seitdem nicht einmal ein Halbfinale. Nun in Stuttgart bekam sie die Chance gegen ein schwächelnde Sabalenka. Dabei fand sie seit schon sechs Jahren kein Erfolg mehr gegen die Weltranglistenzweite, die die vier letzten Aufeinandertreffen gewann.

Die Partie

In einem Achterbahn-Tennismatch, geprägt von Unvorhersehbarkeit und häufigen Schwankungen im Spielverlauf, trug letztendlich die Gelassenheit und taktische Klugheit von Marketa Vondrousova den Tag. Trotz Aryna Sabalenkas beeindruckender Anzahl von 35 Gewinnschlägen – doppelt so viele wie Vondrousova – erwies sich die Präzision der Letzteren unter Druck als entscheidend. Vondrousova beging nur 19 unerzwungene Fehler im Vergleich zu Sabalenkas 48 und verwandelte beeindruckende sieben von acht Breakpunkten, was ihren klinischen Ansatz in entscheidenden Momenten unterstrich. Vondrousovas Spiel, das grundlegend auf solider Verteidigung basiert, wechselte nahtlos in aggressives Spiel, wenn es nötig war. Besonders bemerkenswert waren ihre Bemühungen zu Beginn des zweiten Satzes und in den nervenaufreibenden letzten Phasen des Entscheidungssatzes, wo ihre geschickten Volleys und strategischen Vorhände das Blatt zu ihren Gunsten wendeten.

Dieser Sieg betonte nicht nur Vondrousovas strategische Intelligenz und Anpassungsfähigkeit, sondern unterstrich auch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber einer formidablen Gegnerin. Sabalenkas kraftvolles Spiel, obwohl zeitweise wirksam, versagte letztendlich unter dem konstanten Druck von Vondrousova.

Die Favoritin

Was:	Iga Swiatek vs. Emma Raducanu
Wann:	20.04.2024, 14:00 Uhr
Wo:	Stuttgart, Deutschland
TV/Stream:	-
Quoten:	Swiatek 1.17, Raducanu 4.50

Die Titelverteidigerin und klare Favoritin in Stuttgart ist Swiatek. Dabei steht auch die Polin und Weltranglistenerste nun schon im Habfinale nach einem starken Sieg gegen die Britin Emma Raducanu. Dabei sah musste Swiatek hart um den Sieg im ersten Satz kämpfen. Erst nach einem gewonnen Tiebreak, fand die Polin ihre gewohnte Dominanz auf dem Feld. Dabei ging sie mit 7:6 und 6:3 als die verdiente Siegerin vom Platz. Gerade in ihrem Aufschlag fand Swiatek Erfolg, doch sie war in ihren Breakchancen zu ineffizient. Von elf Möglichen Punkten holte sie nur drei. Auf der anderen Seite bekam Raducanu eine Chance und nutze sie auch.

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