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Radsport: Vlasov siegt und übernimmt Gesamtführung

Alexander Vlasov hat sich am Tag fünf der Tour de Suisse den Tagessieg gesichert. Der Profi von Bora-hansgrohe setzte sich am Ende an die Spitze einer Fünfergruppe und übernahm gleichzeitig auch die Führung in der Gesamtwertung. Nach 190 Kilometern landete Neilson Powless (EF Educiation – EasyPost) auf dem zweiten Platz. Dritter wurde Jakob Fuglsang (Israel – PremierTech) vor Geraint Thomas vom Team (Ineos Greandiers).

Maximilian Schachmann von Team Bora-hansgrohe hatte mit einer aufopfernden Leistung einen gehörigen Anteil daran, dass sein Kapitän Vlasov am Ende in eine gute Position kam. Schachmann eröffnete den Sprint, so dass die Konkurrenz nachziehen musste. Als Vlasov dann zum Schlussspurt ansetzte, rollte der Deutsche aus und wurde am Ende Neunter, sechs Sekunden hinter seinem siegreichen Teamkollegen Vlasov. Der bislang Führende der Gesamtwertung Stephen Williams (Bahrain Victorious) sowie der belgische Mitfavorit Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) mussten einiges an Zeit einbüßen.

Endspurt unter sengender Hitze


Die Fahrer fuhren unter brechender Hitze die letzten 80 Kilometer beinahe stetig bergauf. 15. Fahrer schafften das Ausscheidungsrennen bis zum vorletzten Aufstieg, darunter gleich vier Fahrer von Bora hansgrohe. Noch vor dem letzten Hügel setzte sich eine fünfköpfige Gruppe ab, von denen sich am Ende Vlasov im Sprint durchsetzen konnte. Dadurch übernahm der Russe auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. „Dass ich auch das Führungstrikot übernommen habe, bedeutet zunächst einmal mehr Arbeit für das Team“, so Vlasov im Ziel.

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Sein Team lieferte am Donnerstag eine bockstarke Arbeit ab. Denn neben dem Tagessieger belegte Felix Großschartner den sechsten Platz, Sergio Higuita wurde Achter und Schachmann rundete das Teamergebnis mit einem neunten Platz ab. Seine eigenen Ambitionen kann dieses Trio nun aber vorerst ad acta legen. „Mit Blick auf die Gesamtwertung liegen noch einige wichtige Tage vor uns. Aber natürlich werden wir versuchen, das Trikot bis zum Schluss zu verteidigen. Die Form ist gut“, blickte Vlasov voraus.

Vlasov liegt nun drei Tage vor Ende der Rundfahrt rund sechs Sekunden vor Fuglsang. Thomas folgt mit einem Rückstand von sieben Sekunden auf dem dritten Platz. Williams musste bereits sechs 60 Kilometer vor dem Ziel die weiße Fahne schwenken. Der Brite verlor satte 27:19 Minuten. Auch Evenepoel musste seinen Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben. Er konnte dem Tempo der Spitzengruppe zehn Kilometer vor dem Ziel nicht standhalten und büßte 2:12 Miuten ein.

Bei der Sonderwertung gab es keine Veränderungen. Quinn Simmons (Trek – Segafredo) gewann keine Zähler, verteidigte aber trotzdem das Bergtrikot. Ebenfalls ohne Punktgewinn behielt Andreas Leknessund (DSM) sein Punktetrikot. In der Nachwuchswertung liegt weiterhin der Gesamtvierte Andreas Kron (Lotto – Soudal) in Führung.

Der Rennverlauf

Um 12:30 starteten die Fahrer bei hohen Temperaturen und schon nach einigen Minuten hatten sich Alexander Kamp (Trek – Segafredo), Silvan Dillier (Alpecin – Fenix), Anthony Turgis (TotalEnergies), Johan Jacobs (Movistar) und Claudio Imhof (Schweiz) vom Feld abgesetzt.

Imhof und Jacob hatten schnell ihre Probleme. Das Peloton hatte rund 70 Kilometer vor dem Zeil bereits vier Minuten Rückstand auf die Ausreißergruppe. William war 62 Kilometer vor dem Ziel bereits zusammen mit einer größeren Gruppe abgehängt worden. Sechs Kilometer später wurde es auch für Turgis zu schnell.

Rund 4,5 Kilometer vor dem Ziel attackierte schließlich Fuglsang. In der 14-köpfigen Verfolgergruppe befanden sich vier Bora-Fahrer, die den Angriff des Dänen alle verpasst hatten. Vlasov setzte mit Thomas und Powless allerdings kurz danach zum Konter an, während Schachmann und Ion Izagirre (Cofidis) dahinter ein Duo formten. Zwei Kilometer vor dem Ziel griff Vlasov auf den ersten Metern des Schlusshügels seine Begleiter an. Er setzte sich ab und kam zu Fuglsang, mit dem er sich allerdings nicht einig wurde. So schafften auch Thomas, Powless und Schachmann wieder den Anschluss an die Spitze.

Auch in diesem Quintett wollte niemand die Führungsarbeit verrichten, so näherten sich von hinten weitere Fahrer. 500 Meter vor dem Ziel attackierte dann aber Schachmann und als er nicht wegkam, fuhr er weiter von vorn, um Vlasov den Sprintsieg zu ermöglichen. Der wurde zwar zunächst von Fuglsang überspurtet, zog dann aber selbst seinen Sprint an und überholte den Israel-Profi wieder. Der Weg zum Ziel war nun zwar noch immer weit und von hinten kam schnell Powless näher, doch Vlasov rettete den Sieg ins Ziel.

Bergankunft bei 6. Etappe

Die sechste Etappe führt am Freitag über 177,5 Kilometer von Locarno zur Bergankunft nach Moosalp in 2.048 Metern Höhe. Mit dem 2.478 Meter hohen Nufenenpass steht zuvor noch ein weiterer Berg der höchsten Kategorie auf dem Programm. Die Tour de Suisse endet am Sonntag mit einem Einzelzeitfahren in Vaduz.

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