Medieninformationen zufolge verzichtet Bundestrainer Julian Nagelsmann für die kommenden Länderspiele gegen Frankreich und Niederlande auf Leon Goretzka.
Bundestrainer Julian Nagelsmann will in der kommenden Länderspielsaison offenbar auf einen Schlüsselspieler des FC Bayern verzichten. Statt Leon Goretzka eine Chance zu geben, soll dieser nicht im DFB-Aufgebot für die Spiele gegen Frankreich am 23. März und die Niederlande am 26. März stehen.
Der Kader der deutschen Nationalmannschaft wird zwar erst am Donnerstag offiziell bekannt gegeben, doch die Bild-Zeitung will diese Informationen bereits vorab erhalten haben. Trotz Goretzkas beeindruckender Leistung mit zwei Toren und zwei Vorlagen beim 8:1-Kantersieg des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FSV Mainz 05 muss er die beiden Länderspiel-Klassiker offenbar vor dem Fernseher verfolgen und damit um seine Nominierung für die Europameisterschaft im Sommer bangen.
Statt Goretzka soll laut Bild der 19-jährige Aleksandar Pavlovic erstmals im DFB-Kader stehen. Der talentierte Sechser gilt als Aufsteiger der Saison beim FC Bayern und überzeugte vor allem im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Lazio Rom (3:0) auf großer Bühne.
Pavlovic steht derzeit auch im Fokus des serbischen Fußballverbandes FSS, der aktiv um ihn wirbt. Nach eigenen Angaben führte der Verband zuletzt „intensive und konstruktive Gespräche“ mit dem Bayern-Talent und seinen Eltern. Eine Delegation um Teammanager Stevan Stojanovic besuchte Pavlovic in München.
Eine Nominierung Pavlovics durch Nagelsmann für die anstehenden EM-Härtetests könnte ein deutliches Signal setzen und dem jungen Spieler eine konkrete Perspektive in der deutschen Nationalmannschaft aufzeigen. Die anstehenden Duelle gegen Frankreich und die Niederlande sind für das DFB-Team wichtige Prüfsteine auf dem Weg zur Heim-EM 2024.
Am kommenden Donnerstag wird Nagelsmann endgültig seinen Kader für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande bekannt geben. Dem Vernehmen nach wird ein Quartett des VfB Stuttgart im Aufgebot der DFB-Elf stehen. Neben Chris Führich, der bereits im November erstmals nominiert wurde, dürfen sich laut Sky auch Kapitän Waldemar Anton, Stürmer Deniz Undav und Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt Hoffnungen auf ihr Debüt machen.
Die Nominierung von Undav, mit 14 Treffern bester deutscher Torschütze in der Bundesliga, galt bereits im Dezember nach einem Telefonat mit Nagelsmann als so gut wie sicher. Bei Anton und Mittelstädt gab es dagegen noch keine klare Tendenz. Beide sind fester Bestandteil der drittbesten Abwehr der Liga und dort Stammspieler. Zudem verbindet sie die gemeinsame Zeit in der U21-Nationalmannschaft, wo sie 2019 gemeinsam Europameister wurden. Beim Turnier in Italien kam Anton aufgrund der etablierten Timo Baumgartl und Jonathan Tah allerdings kaum zum Einsatz. Mittelstädt hingegen durfte im Halbfinale über die volle Spielzeit ran, als Benjamin Henrichs verletzungsbedingt ausfiel.
In der laufenden Saison gehören beide Spieler zum Stammpersonal des VfB Stuttgart, Anton gehört sogar zu den Spielern mit den meisten Bundesligaminuten in der Saison 2023/24. Beim jüngsten 2:0-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin stand er erst zum zweiten Mal in dieser Saison nicht über die volle Spielzeit auf dem Platz, nachdem er unter der Woche aus gesundheitlichen Gründen pausieren musste. Nur sechs Feldspieler haben in der laufenden Saison mehr Bundesligaminuten auf dem Buckel.
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