Mit Kevin Vauquelin hat auch auf der 2. Etappe der diesjährigen Tour de France ein Franzose dominiert. Tadej Pogacar schlüpfte unterdessen ins Gelbe Trikot.
Kevin Vauquelin vom Team Arkea triumphierte auf der 2. Etappe in Bologna. Der 23-Jährige setzte sich am Sonntag auf dem 199,2 km langen Teilstück von Cesenatico nach Bologna, das komplett auf italienischem Boden ausgetragen wurde, aus einer Ausreißergruppe heraus vor Jonas Abrahamsen (Norwegen/Uno-X Mobility) und Quentin Pacher (Frankreich/Groupama-FDJ) durch.
Doch die eigentliche Show lieferten Tadej Pogacar und Vorjahressieger Jonas Vingegaard. Pogacar attackierte am letzten Anstieg vor dem Ziel und nur Vingegaard konnte den Angriff zunächst parieren. Die beiden stürmten gemeinsam hinter den Ausreißern ins Ziel - der Slowene konnte damit die Gesamtführung von Romain Bardet übernehmen.
Primoz Roglic, der slowenische Kapitän des deutschen Teams Red Bull-Bora-hansgrohe, konnte nicht mithalten und verlor als einziger Sieganwärter an Boden und hat nun 21 Sekunden Rückstand auf den Führenden. „Das hätte besser laufen können, darüber müssen wir reden“, sagte Teamchef Ralph Denk.
Im Startort Cesenatico an der Adria herrschten erneut Temperaturen von über 30 Grad. Genügend zu trinken war daher wieder eine der wichtigsten Aufgaben für die Profis - mahnendes Beispiel: Astana-Fahrer Michele Gazzoli musste wegen eines Hitzschlags aufgeben.
Die Hitze konnte nicht verhindern, dass auf den ersten Kilometern wieder heftig um die Bildung einer Ausreißergruppe gekämpft wurde. Eine elfköpfige Gruppe setzte sich durch und fuhr schnell einen Vorsprung von fast fünf Minuten heraus. Prominente Fahrer waren nicht dabei und so blieb es auch. Michael Matthews und Brent van Moer versuchten zwar, den Rückstand aufzuholen, hatten aber gegen die gut funktionierende Elfergruppe keine Chance.
Im Hauptfeld übernahm das Team des Gelben Trikots, dsm-firmenich um John Degenkolb, die Nachführarbeit. Auf dem rund 70 Kilometer langen flachen Teilstück, das durch teilweise heftigen Gegenwind erschwert wurde, formierte sich das Team des Gesamtführenden Romain Bardet mit dem Rest des Feldes. Doch das kostete Kraft und so entschied sich das Team des Gesamtführenden nach etwa der Hälfte der Strecke, die Arbeit an jemand anderen abzugeben. UAE um Tadej Pogacar ließ die Spitzengruppe fast ohne Gegenwehr auf über neun Minuten Vorsprung davonziehen.
Der Etappensieger sollte aus der Ausreißergruppe kommen. Dahinter begann ein zweites Rennen der Tourfavoriten. Vier mittelschwere Anstiege im Finale, vor allem der Doppelanstieg nach San Luca, sorgten für spannende Zeitabstände.
Das Feld um Jonas Vingegaards Team Visma - Lease a bike führte zunächst mit dreieinhalb Minuten Rückstand. Während die Favoriten in Lauerstellung lagen, kämpfte die Spitzengruppe um den Tagessieg. Nelson Oliveira zeigte sich angriffslustig, doch am Ende war es Vauquelin, der sich mit einem starken Antritt im zweiten Anstieg des San Luca von seinen Begleitern löste und den Etappensieg einfuhr.
Im zweiten Anstieg nach San Luca griff Pogacar erneut an - nur Vingegaard konnte folgen. Die beiden setzten sich ab und machten deutlich: Die Stärksten der letzten Jahre werden auch 2024 die Tour dominieren. Remco Evenepoel und Richard Carapaz kamen zwar noch einmal heran, doch Pogacar reichte das, um Bardet das Gelbe Trikot abzunehmen.
Was: | Tour de France – 3. Etappe |
Wann: | 01.07.2024, 12:00 Uhr |
Wo: | Frankreich |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: |
Am Montag dürfen die schnellen Männer um den belgischen Sprintkönig Jasper Philipsen auf ihre erste Chance auf eine Massenankunft hoffen. Die 230,8 Kilometer lange dritte Etappe von Piacenza nach Turin führt bis auf drei Bergwertungen der vierten Kategorie über flaches Terrain.
Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.