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Van Poppel überrascht zum Auftakt der Ungarn-Rundfahrt

Mit einem unerwarteten Antritt in der Zielkurve sprintet Danny van Poppel zum Tagessieg und beschert seinem Team Red Bull BORA - hansgrohe einen starken Tour-Auftakt.

Eigentlich sollte er sich nur vorbereiten, doch Danny van Poppel (Red Bull - BORA - hansgrohe) nutzte beim Auftakt der Ungarn-Rundfahrt (UCI-Kategorie 2.Pro) seine Chance und sicherte sich in einem spektakulären Sprint seinen ersten Etappensieg seit der Tour of Britain 2023. Auf dem 210 Kilometer langen Teilstück von Budapest nach Győr ließ der Niederländer nicht nur seinen Teamkollegen Sam Welsford, sondern auch die internationale Sprintkonkurrenz hinter sich.

Für das deutsche WorldTeam war es bereits der zehnte Saisonerfolg, doch dieser Sieg dürfte intern für Diskussionen sorgen. Denn eigentlich war van Poppel als klassischer Anfahrer und nicht als Solist auf dem Podium eingeplant.

90-Grad-Kurve als Schlüsselstelle

Was auf dem Papier wie ein typischer Massensprint enden sollte, wurde durch van Poppels kluges Manöver zu einer taktischen Meisterleistung. Rund 300 Meter vor dem Ziel wartete eine scharfe Rechtskurve, eine ideale Stelle, um Positionsvorteile auszunutzen. Van Poppel setzte bereits 50 Meter vorher zum Sprint an, zwängte sich auf der Innenbahn durch die Kurve und setzte sich mit seinem Tempovorsprung entscheidend vom Feld ab.

„Ich wusste, dass ich diese Kurve als Erster nehmen musste. Ich habe einfach alles riskiert und bin durchgezogen“, sagte der 30-Jährige im Zielinterview. Von Teamkollege Welsford war zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen, er musste sich mit Rang acht begnügen. Van Poppels Kommentar: Das war so nicht geplant.

Teutenberg starker Zweiter Groenewegen Dritter

Hinter dem Sieger sorgte der junge Deutsche Tim Torn Teutenberg (Lidl-Trek) für Furore. Der Mettmanner sprintete in seinem ersten Profijahr auf den zweiten Platz und verwies damit keinen Geringeren als Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) auf Rang drei. Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) komplettierte als Siebter das starke deutsche Ergebnis.

Teutenberg gilt als eines der größten deutschen Sprinttalente. Dass er sich im internationalen Starterfeld so weit vorne platzieren konnte, dürfte nicht nur seine Teamleitung freuen.

Flache lange Etappe

Die Strecke von Budapest nach Györ war mit 210 Kilometern die längste der gesamten Rundfahrt. Trotz des überwiegend flachen Profils erwies sich der Tag als anstrengend, auch weil zwei kleinere Bergwertungen das Renngeschehen belebten. Hier zeigte sich vor allem Siebe Deweirdt (Flanders Baloise) aktiv, der zusammen mit drei weiteren Fahrern, darunter Crosser Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Cibel Clementines), über weite Strecken das Renngeschehen prägte. Sechs Kilometer vor dem Ziel wurde die Ausreißergruppe jedoch gestellt.

Sturz bringt Teamstrategie ins Wanken

Kurz nach der Einholung der Ausreißer kam es zu einem folgenschweren Sturz im Hauptfeld. Frederik Wandahl (Red Bull - BORA - hansgrohe), eigentlich für die Gesamtwertung eingeplant, verlor nicht nur Haut, sondern auch wertvolle Sekunden. Die Kapitänsrolle dürfte nun auf Emil Herzog übergehen, der sich vor allem auf der dritten Etappe mit Bergankunft Chancen ausrechnen kann.

Vorschau auf die nächste Etappe

Der zweite Tag der Ungarn-Rundfahrt ist wieder den schnellen Männern vorbehalten. Sprinter wie Groenewegen, Bauhaus oder auch Welsford werden auf Revanche brennen, vorausgesetzt die Teamtaktik bleibt diesmal stabil. Van Poppel kündigte bereits an, dass er dann wieder as Anfahrer für Sam arbeiten wird.

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