Auf der dritten Etappe der Vuelta a Espana sprintete Wout van Aert allen davon und sicherte sich nicht nur den Tagessieg, sondern verteidigte auch das Rote Trikot des Gesamtführenden. Er trägt nun auch das Grüne Trikot des besten Sprinters.
Wout van Aert hat wieder einmal zugeschlagen. Der belgische Allrounder gewann am Montag die dritte Etappe der Vuelta a Espana und ließ damit keinen Zweifel daran, wer in diesem Jahr die Hosen anhat. Kaum hatten seine Konkurrenten zum Sprint angesetzt, zog van Aert auch schon das Gaspedal durch und ließ Kaden Groves und Jon Aberasturi hinter sich. Der Mann in Rot und nun auch in Grün war einfach nicht zu stoppen.
Doch bevor der Belgier seine Muskeln spielen ließ, gehörte die Etappe den spanischen Ausreißern. Unai Iribar, Ibon Ruiz, Luis Angel Mate und Xabier Isasa versuchten ihr Glück und fuhren über 100 Kilometer fast vier Minuten vor dem Feld. Doch 20 Kilometer vor dem Ziel war es mit der Freiheit vorbei und das Peloton machte ernst. Isasa, der letzte Mohikaner, wurde schließlich eingeholt. Da half kein Blick zurück.
Für van Aert war der Etappensieg längst überfällig. Nach einem dritten Platz zum Auftakt und Rang zwei am Sonntag hinter Groves war es nur eine Frage der Zeit, bis der Mann von Visma - Lease a Bike ganz oben stehen würde. Seit seinem letzten Sieg bei Kuurne-Brüssel-Kuurne im Februar war van Aert quasi auf Entzug. Ein Sturz bei Dwars door Vlaanderen im Frühjahr warf ihn aus der Bahn, und bei der Tour de France reichte es zwar für fünf Top-Fünf-Platzierungen, aber nicht für den ganz großen Wurf.
Doch am Montag in Castelo Branco war es soweit. „Die Geduld hat sich ausgezahlt“, sagte van Aert im Zielinterview. „Es hat lange gedauert, bis ich wieder jubeln konnte, aber jetzt fühlt es sich sehr gut an.“ Am Vortag hatte Groves ihm noch die Show gestohlen, diesmal war es umgekehrt: Van Aert lief früh an und überraschte Groves, der nur noch zuschauen konnte, wie der Belgier ihm davonzog.
Was: | Vuelta a Espana – 4. Etappe |
Wann: | 20.07.2024, 13:05 Uhr |
Wo: | Spanien |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: |
Mit seinem Sieg verteidigte van Aert nicht nur das Rote Trikot des Gesamtführenden, sondern übernahm auch das Grüne Trikot des besten Sprinters. Doch die Freude wird nicht lange anhalten, wenn es nach van Aert geht: „Leider ist der Spaß jetzt vorbei. Morgen gehören die Führungsrollen Sepp Kuss und Cian Uijtdebroeks, das wird der erste echte Test für die Männer in der Gesamtwertung. Auf der vierten Etappe wartet die erste Bergankunft - ein Terrain, das van Aert lieber anderen überlässt.
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