Wout van Aert triumphiert auf der 10. Etappe der Vuelta a Espana und holt sich seinen dritten Tagessieg. In einem packenden Finale setzte er sich souverän gegen den Franzosen Quentin Pacher durch und baute seine Führung im Grünen Trikot weiter aus.
Die spanische Sonne brennt, die Beine schmerzen, doch Wout van Aert lässt sich nicht bremsen: Auf der 10. Etappe der Vuelta a Espana zeigt der Belgier einmal mehr, warum er zu den besten Radfahrern der Welt gehört. Nach 160 Kilometern durch die malerische, aber tückische Landschaft Galiciens stand sein dritter Etappensieg bei dieser Rundfahrt zu Buche.
Schon früh am Tag zeichnete sich ab, dass die Etappe kein Spaziergang werden würde. Vier kategorisierte Anstiege warteten auf das Peloton, doch Wout van Aert hielt sich nicht lange mit Taktieren auf. Die Ausreißergruppe des Tages formierte sich nach rund 50 Kilometern und von da an war klar: Hier geht es um den Sieg.
Van Aert und Pacher - ein Duell auf Augenhöhe? Nicht ganz. Zwar konnte der Franzose Quentin Pacher am Zwischensprint 30 Kilometer vor dem Ziel noch folgen, doch im Zielsprint zeigte Van Aert seine ganze Klasse. Mit einem explosiven Antritt ließ er Pacher keine Chance und überquerte als Erster die Ziellinie in Baiona.
Im Ziel wartete dann ein ganz besonderer Moment auf Van Aert: Seine Frau und seine Söhne nahmen ihn in Empfang, ein seltener Glücksmoment. „Es kommt nicht oft vor, dass ich gewinne und sie mich bei einem Rennen besuchen. Das macht es besonders und sehr schön“, sagte er mit einem breiten Grinsen.
Auch im Kampf um das Grüne Trikot bleibt Van Aert auf Kurs: Mit seinem Sieg baute er seinen Vorsprung in der Punktewertung weiter aus. Er hat nun 243 Punkte auf seinem Konto, während sein ärgster Verfolger Kaden Groves mit 163 Punkten weit abgeschlagen ist.
Marc Soler auf Rang drei, Juri Hollmann knapp dahinter - für die Verfolger bleibt nur die zweite Reihe. Der Spanier Soler kam mit zwei Minuten Rückstand ins Ziel und sicherte sich Rang drei, der Berliner Juri Hollmann wurde nach einem beeindruckenden Comeback Fünfter. Unspektakulär verlief der Tag für Florian Lipowitz und Primoz Roglic, die aber weiterhin die Gesamtwertung im Blick haben. Lipowitz bleibt Sechster, Roglic ist erster Verfolger des Gesamtführenden Ben O'Connor.
Für den Italiener Giulio Ciccone ist das Kapitel Vuelta dagegen beendet. Der Träger des Bergtrikots der letztjährigen Tour de France muss die Rundfahrt nach einem unglücklichen Sturz, ausgelöst durch eine Gruppe Rehe, wegen anhaltender Knieschmerzen vorzeitig beenden.
Was: | Vuelta a Espana – 11. Etappe |
Wann: | 29.08.2024, 13:30 Uhr |
Wo: | Spanien |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: |
Der Fokus liegt nun auf der morgigen Etappe. Ein hügeliger Rundkurs über 166,4 Kilometer mit Start und Ziel in Padron bietet Ausreißern gute Chancen. Doch wer Van Aert kennt, weiß: Er ist bereit für den nächsten Coup. Madrid kann kommen.
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