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  1. Tennis

US Open: Alcaraz ein Schritt näher am ersten Titel

Carlos Alcaraz hat in einem hochintensiven Duell gegen den Amerikaner Frances Tiafoe gewonnen. Damit steht der junge Spanier im Finale der US Open und trifft dort im Kampf um den ersten Platz in der Weltrangliste auf den Dänen Casper Ruud. Dazu kommt, dass beide Spieler auch noch nie den Titel bei einem Grand Slam holten.

In einem Duell, welches spannender kaum hätte sein können, war es am Ende Alcaraz der erfolgreich die Arme in die Luft riss und sich auf den Boden fallen ließ. In fünf Sätzen ging es Hin und Her, wobei es kurzzeitig so aussah, als ob Alcaraz den Sieg sicher in der Tasche haben würde. Doch Tiafoe, die wahrscheinlich einer der größten Überraschungen der US Open, gab vor dem eigenen Publikum nicht auf.

Ein unfassbares Spiel

Das Spiel war dabei sehr wechselhaft. Manchmal sprangen beide Spiele direkt nach dem Aufschlag an das Netz wie es früher üblich war und manchmal schmetterten sie sich von der Grundlinie aus die Bälle um die Ohren. Dabei war es letztendlich vor allem auch die Schwäche von Tiafoe bei dem eigenen Aufschlag die ihm den Sieg kostete. Doch auch die Schnelligkeit von Alcaraz rettete dem Spanier viele Punkte. Ausgegangen ist das Spiel mit 6:7, 6:3, 6:1, 6:7 und 6:3.

Nach dem Spiel zeigte sich Alcaraz vor Freude strahlend: „Um ehrlich zu sein, muss man im Halbfinale eines Grand Slams alles geben, wir müssen bis zum letzten Ball kämpfen. Es spielt keine Rolle, ob wir fünf Stunden oder sechs Stunden lang kämpfen. Es spielt keine Rolle. Man muss auf dem Platz alles geben und Frances hat auf dem Platz alles gegeben. Das ist unglaublich."

Alcaraz mit langem Weg in das Finale

In den letzten drei Spielen von Alcaraz ging es immer auf fünf Sätze zu. Insgesamt stand der Spanier zusammengenommen fast vierzehn Stunden in den letzten drei Partien auf dem Platz. Nun muss er noch einmal die Kraft für das Finale finden, bei dem der Gewinner wirklich alles bekommt. Nicht nur seinen ersten Grand Slam-Titel, sondern auch den ersten Platz in der Weltrangliste.

Zu seinem Gegner sagte der junge Spanier: „Es ist toll, um große Dinge kämpfen zu können. Ich stehe zum ersten Mal im Finale eines Grand-Slam-Turniers. Ich kann die Nr. 1 der Welt sehen, aber gleichzeitig ist es so weit weg. Ich muss noch einmal gegen einen Spieler antreten, der unglaublich ist. Er hat es verdient, ein Finale zu spielen. Er hat in Roland Garros das Finale eines Grand-Slam-Turniers gespielt. Für mich ist es das erste Mal.“

Für Alcaraz wäre ein Sieg (10/21) hier bei den US Open die Krönung für eine schon jetzt unfassbare Saison. Er könnte einer der jüngsten Spieler werden, die jemals die US Open gewonnen haben und dazu gehört er schon jetzt zu einen der wenigen die ein Finale bei den US Open noch in ihren Teens erreicht haben. Dabei wäre gerade ein erfolgreicher erster Satz (4/7) wichtig, um Alcaraz mit viel Tempo in das Spiel starten zu lassen. Am Ende wäre ein 3:2 (5/1) Sieg typisch für den Spanier der endlose Energie und anscheinend Willen hat. Doch nach den langen letzten Spielern möchte villeicht Alcaraz viel Tempo direkt am Anfang machen, damit es zu einem 3:1 (3/1) oder 3:0 (9/4) Sieg kommt und er sich nicht mit den Dänen ein Ausdauer Duell liefern muss.

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Ruud in Topform

Casper Ruud durfte sich nun schon etwas länger auf das Finale vorbereiten. Er trat schon am Freitag an und schlug dort Karen Khachanov mit 7:6, 6:2, 5:7 und 6:2 souverän. Der Ranglistenfünfte zeigt sich bei den US Open von seiner besten Seite. Dabei spielt Ruud ein sehr anderes Spiel als Alcaraz. Während Alcaraz spiele gewinnt durch eine schnelle Offensive und ungebändigte Kräfte auf dem Platz, gewinnt Ruud durch Fehler der Gegner. Das bedeutet nicht, dass er nur abwartet bis seine Gegner einen Fehler machen. Er zwingt durch ein geschicktes Spiel von der Grundlinie aus die Fehler gerade zu seinen Gegnern auf und machte das gleiche mit Khachanov.

Mit einem Sieg in New York wird er der erste Norweger sein, der die Nummer eins der Welt besetzt. Nach dem Spiel sagte er:“ "Ich habe im zweiten Satz phänomenal gespielt und Karen hat sich im dritten Satz gesteigert. Es ging hin und her, wie bei jedem Fünf-Satz-Spiel, aber ich bin einfach so glücklich.“

Seine Siegchance liegt bei 7/4 und auch bei ihm wäre ein Sieg (4/7) im ersten Satz sehr wichtig. Ein Titel nach fünf Sätzen wird der Norweger mit einer Chance von 6/1 erhalten, während es zu einem klaren 0:3 mit einer Quote von 7/1 kommt.

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