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Union Berlin
  1. Fußball
  2. Bundesliga

Union Berlin – die neue Nummer 1 in der Hauptstadt

Der 1. FC Union Berlin hat in den vergangenen Jahren eine steile Entwicklung genommen und sich aus den Niederungen der 2. Bundesliga bis in die Champions League gespielt. Die Köpenicker haben Hertha BSC Berlin längst als Nummer eins in der Hauptstadt abgelöst. Eine beispiellose Erfolgsgeschichte.

Der 1. FC Union Berlin ist der einzige Verein aus dem Osten der Republik, der heutzutage in der Bundesliga kickt. Gegründet wurden die Köpenicker am 20. Januar 1966. Hervorgagengen ist der Klub aus dem 1906 gegründeten FC Olympia Oberschöneweide. Kurze Zeit später folgte der Anschluss an den BTuFC Helgoland 1897 und anschließend an den BTuFC Union 1892, von dem man später auch den Namen übernommen hat. Ab der Saison 1909/10 trat der Klub erstmals als eigenständiger Verein unter dem Namen Union Oberschöneweide auf. Nach drei Aufstiegen in fünf Jahren spielte man ab 1914 in der höchsten Klasse Berlin und Brandenburg. 1920 folgte der Umzug von der Oberschöneweider Wattstraße in die Sportanlage Sadowa, dem heutigen Stadion an der Alten Försterei.

Berliner Meister und Namensänderung

Im Jahr 1920 konnte sich Union zum ersten Mal zum Berliner Meister machen und durfte daraufhin an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Dies wurde 1923 wiederholt und man qualifizierte sich sogar für da Endspiel um die Meisterschaft. Dort unterlag man dem HSV mit 0:3. Anschließend feierte man noch kleinere Erfolge, wurde jedoch von finanziell besser aufgestellten Klubs wie Hertha BSC Berlin oder Tennis Borussia Berlin sportlich überholt. Das änderte sich auch in der Nachkriegszeit nicht, als die Westberliner Klubs den aus dem Osten sowohl sportlich als auch finanziell überlegen waren. 

Es folgten wieder einige Namenswechsel, wie nach der Eingliederung in die Betriebssportgemeinschaften des VEB Transformatorenwerk Karl Liebknecht in BSG Motor Oberschöneweide. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die Vereinsfarben von Blau-Weiß in das heute noch verwendete Rot-Weiß geändert. Später hieß der Verein SC Motor Berlin, nachdem man bereits in die II. DDR-Liga absteigen musste. Kurz darauf lief der Klub als TSC Oberschöneweide auf und ab 1963 als TSC Berlin. Dies führte immer mehr zur Entfremdung mit den eigenen Fans. Die Rückkehr in die DDR-Oberliga schaffte der Klub erst wieder in der Saison 1965/66.

Neugründung als 1. FC Union Berlin

Am 20. Januar 1966 wurde der Verein als 1. FC Union Berlin neu gegründet. Gleich in seiner ersten Saison in der DDR-Oberliga erreichte man den sechsten Tabellenplatz. Ein Jahr später erreichte man mit dem Gewinn des FDGB-Pokals den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Am Europapokal der Pokalsieger durften die Eisernen aufgrund der politischen Situation zu dieser Zeit jedoch nicht teilnehmen. Ab den 70er Jahren lieferte man sich einen Kampf mit dem BFC Dynamo um die Vorherrschaft in Ostberlin. Zu dieser Zeit entwickelten sich die Unioner zu einer Fahrstuhlmannschaft, die immer wieder gegen den Abstieg spielten und regelmäßig in der Relegation am Aufstieg scheiterten. Erst ab Mitte der 80er-Jahre konnte man sich in der DDR-Oberliga etablieren.

Nach der Wiedervereinigung erhielt Union jedoch keinen der vom DFB für Ost-Vereine vorgesehenen acht Startplätze zur Bundesliga und zur 2. Bundesliga und so musste man von nun an in der Oberliga Nordost antreten. Daraufhin verabschiedeten sich viele Spieler in Richtung Westen und das Zuschauerinteresse an Union nahm stetig ab.

Aufstieg in die 2. Bundesliga und Bundesliga

Finanziell war der Klub in den folgenden Jahren nicht gut aufgestellt und so wurde ihnen bis zur Saison 1994/95 dreimal die Lizenz für die Profiligen verweigert. Das führte 1997 beinahe zum Konkurs, der durch eine Investition von Sportartikelhersteller Nike gerade noch abgewendet werden konnte. Sportlich waren die Berliner in der Regionalliga immer im oberen Drittel dabei und 2000/01 konnte man erstmals in die 2. Bundesliga aufsteigen. In dieser Saison erreichte man sogar das Finale des DFB-Pokals. Da sich der Finalgegner Schalke mit 2:0 durchsetzen konnte, sich aber über die Bundesliga für die Champions League qualifizierte, durfte Union als Drittligist erstmals im UEFA-Pokal antreten. 

Union hielt sich drei Jahre in der 2. Bundesliga, ehe ein großer Absturz erfolgte und man binnen zwei Jahren bis in die Oberliga durchgereicht wurde. Dort gelang 2005/06 zwar der sofortige Wiederaufstieg, es sollte jedoch drei weitere Jahre dauern, bis man ins deutsche Unterhaus zurückkehren konnte. Von nun an zeigte die Formkurve kontinuierlich nach oben. Der 1. FC Union etablierte sich als feste Größe in der 2. Bundesliga und kämpfte sich Stück für Stück an die Spitze heran. Die Saison 2018/19 beendete man nach 17 ungeschlagenen Spielen in Folge auf dem dritten Tabellenplatz. In der anschließenden Relegation setzte man sich dank der Auswärtstorregel gegen den VfB Stuttgart durch und stieg zum ersten Mal überhaupt als 56. Verein in die Bundesliga auf.

Über die Conference League in die Königsklasse

Gleich in der ersten Saison wurde der Klassenerhalt auf Rang elf souverän geschafft. Mit 41 Punkten landete man gleichauf nur aufgrund des um sechs Treffern schlechteren Torverhältnisses hinter der Hertha. Die Mannschaft wurde daraufhin gezielt verstärkt und man konnte sich im darauffolgenden Jahr als Siebter für die neu geschaffene Conference League qualifizieren und sich vor den Berliner Stadtrivalen positionieren. Was nur als Momentaufnahme galt, stellte sich als Wachablösung in der Hauptstadt heraus. Dieses Ergebnis wurde in der Saison 2021/22 noch einmal überboten und man qualifizierte sich durch Rang fünf für die Europa League, während die Hertha zweimal nur knapp dem Abstieg entgehen konnte. 

Im Jahr darauf konnte Union Berlin am 6. Spieltag der Saison 2022/23 erstmals die Tabellenspitze der Bundesliga übernehmen. Am Ende wurde man Vierter, was den erstmaligen Einzug in die Champions League bedeutete. Gleichzeitig musste die Hertha in die 2. Bundesliga absteigen. Geht die Erfolgsgeschichte der Köpenicker so weiter, darf man an der Alten Försterei womöglich bald von der Meisterschaft träumen.

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