Ukraine erstmals gegen Belgien

Hochspannung in der Gruppe E: Vor dem abschließenden Spieltag haben alle vier Teams drei Punkte gesammelt. Die Ukraine trifft am Mittwochabend auf Belgien.

Keine andere Gruppe der EM 2024 ist so spannend wie die Gruppe E. Rumänien, Belgien, die Slowakei und die Ukraine haben vor den entscheidenden Spielen am Mittwoch allesamt drei Punkte gesammelt. Für alle ist der Gruppensieg noch möglich. Die besten Chancen haben mit 2.20 die Belgier, gefolgt von Rumänien (3.75), der Slowakei (4.33) und der Ukraine (6.50). Das hat in erster Linie mit dem Torverhältnis zu tun. Belgien reicht zum Abschluss gegen die Ukraine bereits ein Unentschieden für eine Platzierung in den Top-Zwei. Für die Ukraine wäre damit maximal der dritte und im schlechtesten Fall Rang vier möglich. Eine Prognose lässt sich aus dem direkten Vergleich nicht ziehen. Denn es ist das erste Mal, dass sich Belgien und die Ukraine in einem Länderspiel gegenüberstehen.

Schlechte Ausgangslage für die Ukraine

Die Ukraine ist mit dem 0:3 gegen Rumänien denkbar schlecht in die EM gestartet. Auch im zweiten Gruppenspiel gegen die Slowakei sah es nicht gut aus, doch durch Kampfgeist und Willen drehten die Osteuropäer einen 0:1-Rückstand noch in ein 2:1. Damit hat man sich alle Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale offengehalten. Allerdings sollten die Ukrainer einer Niederlage gegen Belgien unbedingt vermeiden. Dies wäre im Grunde gleichbedeutend mit dem Aus. Vielmehr heißt es, von Beginn an in die Offensive gehen und versuchen, die Belgier so gut wie möglich unter Druck zu setzen. Sollte die Ukraine das 1:0 erzielen, wird es auch für die Roten Teufel richtig schwer werden.

Dass die Ukraine ein ganz unangenehmer Gegner sein kann, hat in der Vorbereitung unter anderem Deutschland erfahren müssen. Gegen den Turniergastgeber erkämpfte sich die Ukraine ein torloses Unentschieden. Von den letzten elf Spielen haben sie nur zwei verloren und sieben gewonnen. Vor allem die Offensive könnte am Mittwoch den Unterschied ausmachen. Artem Dovbyk, der sich gerade erst in Spanien zum Torschützenkönig gemacht hat, wartet noch auf seinen ersten Turniertreffer. Vielleicht hat er sich den für das entscheidende Gruppenspiel aufgehoben. Der 27-Jährige kommt gegen Belgien auf eine Trefferquote von 4.00.

Was machen die Belgier?

Der Turnierverlauf der Belgier war recht ähnlich. Zum Auftakt musste sich der Gruppenfavorit gegen die Slowakei mit 0:1 geschlagen geben. Dabei erzielte Belgien sogar zwei Tore, doch beide Treffer von Romelu Lukaku wurden zurückgenommen. Beim anschließenden 2:0 über Rumänien war der Angreifer der Roma wieder mit einem Tor zur Stelle, aber auch das wurde nicht gewertet. Einen neuen Anlauf kann Lukaku nun gegen die Ukraine machen. Bei einer Torquote von 2.20 ist er der gefährlichste Spieler auf dem Feld.

Die Belgier haben ebenfalls einen recht starken Lauf vorzuweisen. Das 0:1 gegen die Slowakei war im 15. Spiel die erste Niederlage unter Trainer Domenico Tedesco. Nach dem Erfolg über die Rumänen lautet seine Bilanz elf Siege, vier Unentschieden und die besagte Pleite. Sollte Tedesco mit den Belgiern auf der Strecke bleiben, wäre dies eine herbe Enttäuschung. Im Gegensatz zur Ukraine würde den Belgern aber schon ein Unentschieden zum sicheren Weiterkommen reichen.

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bet365 News Team

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