Tstitsipas überraschend ausgeschieden

Nach einem spannenden Viertelfinale in Rom steht Nicolas Jarry zum ersten Mal in seiner Karriere im Halbfinale eines 1000er Masters-Turniers, während Stefanos Tsitsipas in drei hart umkämpften Sätzen unterlag.

Stefanos Tsitsipas, der Sieger von Monte Carlo und Finalist der Barcelona Open, unterlag heute dem Chilenen Nicolas Jarry in einem engen Dreisatzmatch. Jarry zeigte neben seinem spielerischen Können vor allem eine beeindruckende mentale Stärke.

Tsitsipas startete sehr überzeugend in die Partie und schaffte mit seinem aggressiven und offensiven Spiel schnell das erste Break zur 4:1-Führung. Jarry hielt tapfer dagegen, konnte dem starken Griechen aber nichts entgegensetzen. Tsitsipas sicherte sich den ersten Satz mit 6:3.

Der 28-jährige Jarry ließ sich jedoch nicht beirren und startete selbstbewusst und offensiv in den zweiten Satz. Der Chilene servierte sicher, blieb mental stark und wehrte immer wieder die zahlreichen Breakchancen seines Gegners ab. Tsitsipas wurde zunehmend nervöser und Jarry entschied den zweiten Satz mit 7:5 für sich.

Der entscheidende dritte Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Tsitsipas wirkte in den entscheidenden Momenten unsicher, während Jarry sein bestes Tennis zeigte. Am Ende gewann der an Nummer 21 gesetzte Jarry den dritten Satz mit 6:4 und zog damit ins Halbfinale des Masters-Turniers ein. Im morgigen Halbfinale trifft Tommy Paul auf den Chilenen. Paul hatte zuvor Hubert Hurkacz ebenfalls in drei Sätzen besiegt.

Zverev vor Finaleinzug?

Was:	Alexander Zverev – Alejandro Tabilo
Wann:	17.05.2024, 11:00 Uhr
Wo:	Rom, Italien
TV/Stream:	bet365 livestream
Quoten:	Zverev 1.25, Tabilo 3.75

Ein spannendes chilenisch-deutsches Duell erwartet uns im Halbfinale des Masters in Rom zwischen Alejandro Tabilo und Alexander Zverev - bei uns gibt es Tipps und Quoten! Der Deutsche steht zum dritten Mal in seiner Karriere im Finale des Turniers. 2017 gewann er das Endspiel gegen Novak Djokovic, ein Jahr später unterlag er Rekordsieger Rafael Nadal.

Beide Finalgegner waren auch beim diesjährigen Masters in Rom vertreten, sind aber bereits ausgeschieden. Tabilo spielte dabei eine entscheidende Rolle, indem er Djokovic sensationell in zwei Sätzen bezwang. Der Hamburger sollte gewarnt sein, auch wenn er als Favorit in die Partie geht.

Der Chilene hat sich in diesem Jahr als Aufsteiger erwiesen. Der in Toronto geborene Profi gewann Anfang des Jahres in Auckland seinen ersten ATP-Titel. Es war zugleich der erste Erfolg eines Chilenen auf Hartplatz seit dem Triumph von Fernando Gonzales 2007 in Peking. Dieser Sieg war für ihn der Auftakt zu einer bisher sehr erfolgreichen Saison. Zuletzt gewann er in Aix-en-Provence das Challenger-Turnier, zuvor erreichte er das Finale des ATP-Turniers in seinem Heimatland. Beide Turniere fanden auf Sand statt, und es ist offensichtlich, dass sich Tabilo auf diesem Belag wohl fühlt.

Das Erreichen des Halbfinales beim Masters in Rom passt in dieses Bild. Noch nie zuvor hatte er es bei einem Turnier dieser Kategorie unter die besten Vier geschafft, und vor allem der Sieg gegen Djokovic war eine echte Überraschung. Der Djoker ist die Nummer eins der Weltrangliste und hat das Turnier in der Ewigen Stadt bereits sechs Mal gewonnen!

Im abschließenden Match von Zverev gegen Taylor Fritz geriet der Hamburger im ersten Satz kurz in Bedrängnis und verletzte sich an der Hand. Die Verletzung war jedoch an der linken Hand, so dass sie den Rechtshänder letztlich nicht sonderlich beeinträchtigte. Stattdessen zeigte Zverev einmal mehr seine hervorragende Form beim Turnier in Rom. Er besiegte den in diesem Jahr ebenfalls stark aufspielenden Kalifornier in zwei Sätzen. Dank dieses Sieges ist Zverev auch nach vier Auftritten in der italienischen Hauptstadt noch ohne Satzverlust.

Das war vor dem Turnier nicht unbedingt zu erwarten. Die Sandplatzsaison verlief für Zverev bislang eher durchwachsen. Beim Auftakt in Monte Carlo schied er in der zweiten Runde nach einer Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas aus, in München ereilte ihn das gleiche Schicksal. Auch beim letzten Masters in Madrid war bereits im Achtelfinale Endstation. Doch nun scheint Zverev seine Form wiedergefunden zu haben und das Turnier in Rom liegt ihm ohnehin. Wie bereits erwähnt, stand er in der Vergangenheit bereits zweimal im Finale.

Vor diesem Hintergrund ist auch im Duell zwischen Alejandro Tabilo und Alexander Zverev ein Tipp auf einen 2:1-Sieg des Olympiasiegers von 2019 eine Überlegung wert. Zwar ist dem Chilenen ein Satzgewinn zuzutrauen, am Ende dürfte sich der fünfmalige Masters-Sieger aber aufgrund seiner aktuell starken Form und der deutlich größeren Erfahrung durchsetzen.

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