Transfernews aus der 2. Bundesliga

Nach der Saison ist vor der Saison, die ersten Zweitligavereine können bereits ihre ersten Transfers für die neue Spielzeit verkünden.

Der letzte Zweitliga-Spieltag ist noch nicht einmal gespielt, doch die meisten Entscheidungen sind bereits gefallen. Mit St. Pauli und Holstein Kiel sind zwei Nordclubs bereits aufgestiegen, Fortuna Düsseldorf will über die Relegation noch nachziehen. Und mit dem VfL Osnabrück steht auch schon seit mehreren Wochen der erste direkte Absteiger in Liga 3 fest. Ein Großteil der Zweitligisten kann also bereits mit einer weiteren Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse planen. Der FC Schalke 04 zögerte nicht lange. Was sich bereits seit Wochen abzeichnete wurde nun in trockene Tücher gebracht und der Transfer von Anton Donkor offiziell verkündet.

Donkor wechselt zu S04

Dabei dürfte dies nur den ersten von vielen weiteren Transfers bei den Knappen darstellen. Die Mannschaft befindet sich seit dem Bundesligaabstieg im Umbruch, wichtige Stützen sollen in dieser Saison installiert und eine funktionierende Aufstiegsmannschaft geformt werden. Den Anfang macht nun der von Eintracht Braunschweig kommende Anton Donkor, der bei den Braunschweiger Löwen für Aufmerksamkeit auf der linken Außenbahn sorgte. Mit seinen gefährlichen Hereingaben von der Seitenlinie konnte sich Donkor regelmäßig als Vorlagengeber auszeichnen und ließ hinten nur selten etwas anbrennen. Der Spieler selbst betonte, dass ihm „in den Gesprächen ein gutes Gefühl gegeben und eine interessante Perspektive für die kommenden Jahre aufgezeigt“ wurde. Zunächst wird Schalke aber noch ohne ihn gegen Greuther Fürth antreten müssen.

Was:	SpVgg Greuther Fürth – FC Schalke 04
Wann:	19.05.2024, 15:30 Uhr
Wo:	Sportpark Ronhof | Thomas Sommer, Fürth
TV/Stream:	WOW
Quoten:	Fürth 2.20, Schalke 3.10

Und auch der kommende Gegner aus Fürth hat seine ersten Sommertransfer zu verkündigen. Wie am Samstag offiziell verkündet wurde, schließt sich Noel Futkeu mit sofortiger Wirkung den Kleeblättern an. Erst im Sommer vergangenen Jahres zog es ihn zur Frankfurter Eintracht, wo Futkeu jedoch nie richtig Fuß fassen konnte. Nun hofft der U21-Spieler auf mehr Spielpraxis in der 2. Bundesliga. „Noel hat das Potenzial, um sich auf diesem Niveau durchsetzen zu können und wünschen ihm dafür alles Gute“, ließ Frankfurts Sportdirektor Timmo Hardung nach dem Abgang verkünden. In Fürth trifft der noch ungeschliffene Rohdiamant auf ein Team, welches sich in diesem Sommer im Umbruch befindet und in der er zu einer tragenden Säule werden könnte. Einen neuen Anlauf zum erneuten Bundesliga-Aufstieg haben viele Vereinsverantwortliche vor Augen.

Braunschweig verlängert mit Tauer

Und auch Eintracht Braunschweig befindet sich in diesem Sommer erneut im Umbruch. Nachdem am vorletzten Spieltag der sichere Klassenerhalt gegen Wehen Wiesbaden klargemacht wurde, gilt es nun, das Team beisammenzuhalten und wichtige Verstärkungen zu verpflichten. Das geringe Budget der Braunschweiger macht namhafte Transfers jedoch schwierig, weswegen erneut mit vielen Leihverträgen gearbeitet wird. Nachdem sich Anton Donkor wie zuvor bereits erwähnt den SchalkerKnappen anschließt, konnten die Braunschweiger beinahe zeitgleich die Vertragsverlängerung mit Niklas Tauer verkünden. Durch den erfolgreichen Klassenerhalt hat sich der Vertrag des im Winter auf Leihbasis vom 1. FSV Mainz 05 gekommenen Mittelfeldspielers automatisch um ein weiteres Jahr verlängert. In 15 von 16 Rückrundenpartien kam der Spieler für die Eintracht zum Einsatz und konnte sich langfristig bei Trainer Daniel Scherning empfehlen.

Abschied zweier Spieler

Zum Umbruch bei Eintracht Braunschweig im Sommer gehört auch der Abschied von zwei langjährigen Weggefährten der Löwen. Die Vereinsverantwortlichen ließen verkünden, dass die Verträge von Jan-Hendrik Marx und Luc Ihorst nicht verlängert werden. Beide Spieler konnten in der laufenden Saison nur selten ihre Stärken zeigen und spielten nur noch eine untergeordnete Rolle insbesondere seit der Amtsübernahme von Scherning. Marx absolvierte für die Niedersachsen 49 Pflichtspiele, in denen ihm drei Tore gelangen. Ihorst brachte es in 40 Einsätzen auf vier Treffer und zwei Vorlagen.

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.