Tour de France geht in die finale Woche

Tadej Pogacar führt die Gesamtwertung mit einem komfortablen Vorsprung von mehr als drei Minuten an, hat aber noch die letzte Woche der Rundfahrt vor sich. Diese beginnt am Dienstag mit der letzten realistischen Chance für die Sprinter.

Die letzte Woche der Tour beginnt mit einer Überführungsetappe, die von Gruissan, einem malerischen Städtchen in der Nähe der Pyrenäen am Meer, nach Nîmes führt. Es ist die letzte Chance für die Sprinter, sich einen Etappensieg zu sichern. Allerdings warten auf sie zwei große Herausforderungen: zum einen die „Hasardeure“, die einen Ausreißversuch wagen könnten, zum anderen der gefürchtete Mistral, der in dieser Region häufig aus Nordwest bläst und zu Windkanten führen kann.

Die 16. Etappe führt von Gruissan nach Nordosten. Die ersten 80 Kilometer sind flach, danach beginnt eine leichte Steigung. Bei Kilometer 96,1 gibt es eine Sprintwertung in Les Matellettes, danach folgt ein welliger Abschnitt bis zur einzigen kategorisierten Steigung des Tages, der Côte de Fambetou (4. Kategorie) bei Kilometer 112 mit einer Länge von 1,2 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von fünf Prozent. Danach geht es leicht bergab und die letzten 40 Kilometer sind flach bis nach Nimes. Die letzten knapp drei Kilometer der Etappe sind ebenfalls flach, mit nur wenigen Kreisverkehren und Verkehrsinseln, die den Sprint ins Ziel auf breiten Straßen stören könnten.

Die Favoriten

Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) hat theoretisch noch die Chance, das Grüne Trikot von Biniam Girmay (Intermarche-Wanty) zu übernehmen. Dazu müsste er sowohl den Zwischensprint als auch die Etappe gewinnen, während Girmay leer ausgehen müsste. Selbst dann müsste Philipsen noch bei den nächsten Zwischensprints punkten.

Obwohl das Grüne Trikot wohl schon vergeben ist, ist der Etappensieg sowohl für Girmay als auch für Philipsen ein großes Ziel. Die Teams der beiden Fahrer werden alles daransetzen, dass es in Nîmes zu einem Sprint Royal kommt. Sollte es tatsächlich zu einem Sprint eines größeren Feldes kommen, zählen Wout van Aert (Visma - Lease a Bike) und Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech) zu den größten Konkurrenten von Philipsen und Girmay.

Allerdings werden einige Teams, die keine Sprinter mehr in ihren Reihen haben, versuchen, Fahrer in die Ausreißergruppe zu bringen. Wenn diese Gruppe gut harmoniert, könnte es für die sprintorientierten Teams schwierig werden, sie wieder einzuholen. Diese unterschiedlichen Interessen versprechen auf jeden Fall einen schnellen Beginn des Rennens und möglicherweise eine schnelle Etappe von Anfang bis Ende.

Die 16. Etappe der Tour de France verspricht Spannung sowohl für die Sprinter als auch für die Ausreißer. Während Pogacar seine Gesamtführung verteidigen will, kämpfen die Sprinter um ihre letzte Chance auf einen Etappensieg. Die Teams werden alles daransetzen, ihre Ziele zu erreichen.

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bet365 News Team

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