Joshua Kimmich und der FC Bayern München - eine Beziehung auf der Kippe. Während Paris Saint-Germain den deutschen Nationalspieler mit einer Chefrolle im Mittelfeld locken will, ist die Zukunft des 29-Jährigen beim Rekordmeister alles andere als sicher.
Wie die Sport Bild berichtet, ist Paris Saint-Germain heiß auf Kimmich. Dem 29-Jährigen soll in der französischen Hauptstadt die Rolle des Mittelfeldchefs angeboten werden. Eine verlockende Aussicht, denn bei den Bayern kam Kimmich zuletzt häufig als Rechtsverteidiger zum Einsatz.
Bayern-Trainer Vincent Kompany plant Kimmich offenbar nicht fest für das zentrale Mittelfeld ein. Auf der rechten Abwehrseite ist die Konkurrenz mit Josip Stanisic, Sacha Boey und Noussair Mazraoui groß. Letzterer könnte den Verein allerdings verlassen, was die Situation noch komplizierter macht.
Kimmichs Vertrag bei den Bayern läuft noch bis 2025, doch die Wechselgerüchte reißen nicht ab. Bayerns Sportdirektor Max Eberl sagte der Welt: „Er hat noch ein Jahr Vertrag. Wir haben vereinbart, dass wir uns nach seinem Urlaub unterhalten. Ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Routiniers klingt anders“.
Eberl hat Kimmich in den vergangenen Monaten immer wieder ins Visier genommen. Schon bei seiner Antrittspressekonferenz im Februar betonte er, dass jeder Spieler hinterfragt werde, auch Kimmich. Im April verschärfte Eberl den Ton und forderte: „Man kann sich auch zu dem Verein bekennen, für den man lange spielt.“ Eine Ansage, die Kimmich nicht kalt ließ. „Bei mir haben sich ja Hinz und Kunz zu Wort gemeldet. Es gab nicht viele, die pro Kimmich waren“, konterte der 29-Jährige nach dem Spiel gegen den FC Arsenal.
Hoeneß schlägt versöhnliche Töne an Ein Lichtblick für Kimmich könnte Uli Hoeneß sein, der versöhnlichere Töne anschlägt.„Zu Joshua Kimmich kann ich noch nichts sagen, er ist noch im Urlaub. Wenn er zurück ist, können wir in Ruhe reden. Er ist ein sehr vernünftiger Mensch, mit dem man sehr vernünftig reden kann“, sagte Hoeneß. Eine Vertragsverlängerung sei durchaus möglich, ein sofortiger Abschied stehe aber nicht zur Debatte.
Vincent Kompany, der neue Mann an der Seitenlinie, hält sich bedeckt. Im Trainingslager am Tegernsee wollte er sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. „Ich verstehe die Frage, wirklich. Aber wir könnten jetzt alle Namen durchgehen. Aber das will ich nicht. Ich habe auf diesem Niveau gespielt. Das spielt eigentlich keine Rolle. Niemand hat damals über mich gesagt, dass ich garantiert spiele, obwohl ich Kapitän war“, so Kompany.
Die ersten Trainingseinheiten nach Kimmichs Urlaub und persönliche Gespräche werden zeigen, wie der Belgier mit dem deutschen Nationalspieler plant. Eines ist sicher: Kimmichs Ehrgeiz dürfte Kompany gefallen, ob er auch ins System passt, bleibt abzuwarten.
Die Personalie Kimmich bleibt also die spannendste beim FC Bayern. Paris Saint-Germain ist weiterhin interessiert, die Bayern zeigen sich gesprächsbereit und Kimmich selbst will sich unter Kompany beweisen. Wie die Geschichte ausgeht, weiß derzeit nur der Fußballgott.
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