England beginnt am Sonntag gegen Serbien in der Arena auf Schalke den Kampf um den EM-Titel 2024.
Was: | Serbien - England |
Wann: | 16.06.2024, 21:00 Uhr |
Wo: | Arena auf Schalke, Gelsenkirchen |
TV/ Stream | ZDF |
Quoten: |
Serbien, das während seiner Zeit als Jugoslawien zweimaliger Vize-Europameister in den Jahren 1960 und 1968 wurde, steht in diesem Jahr vor einer Art Debüt, da es sich erstmals als unabhängige Nation für die kontinentale Meisterschaft qualifiziert hat. Unter der Führung von Cheftrainer Dragan Stojkovic, einem der angesehensten Talente, die je das serbische Trikot getragen haben, erzielten die „Adler“ gemischte Qualifikationsergebnisse mit nur vier Siegen aus acht Spielen. Dennoch reichten ihre 14 Punkte für den zweiten Platz hinter Ungarn. Serbiens Ergebnisse in der Vorrunde folgten einem konsistenten Muster: Sie gewannen zweimal gegen Litauen und Montenegro, spielten zweimal unentschieden gegen Bulgarien und erlitten zwei Niederlagen gegen Ungarn. Damit endete eine 24-jährige EM-Abwesenheit seit Jugoslawiens Viertelfinaleinzug im Jahr 2000.
Im Angriff kann Serbien auf eine Reihe bekannter Namen zählen, darunter Juventus-Torjäger Dusan Vlahovic, Ajax-Kultheld Dusan Tadic und das Al-Hilal-Duo Sergej Milinkovic-Savic und Aleksandar Mitrovic. Doch trotz dieser prominenten Spieler hat Serbiens jüngste Form nicht viel Anlass zur Begeisterung gegeben, mit nur vier Siegen aus den letzten elf Spielen. Allerdings haben sie zwei dieser Erfolge in den letzten drei Freundschaftsspielen errungen: einen knappen 1:0-Sieg über Zypern und einen 3:0-Sieg gegen Schweden, wobei sie dazwischen knapp gegen Österreich verloren.
Diese jüngsten Siege geben Stojkovics Team Hoffnung, dass sie bei der kommenden Europameisterschaft eine gute Figur machen könnten, zumal Englands wenig beeindruckende Leistungen im Juni den Serben Optimismus verleihen, die Ambitionen der „Three Lions“, den Titel zu holen, zu durchkreuzen. Mit einer Mischung aus talentierten Spielern und einem erfahrenen Trainer gehen die Serben mit einem gewissen Selbstbewusstsein in das Turnier, trotz der durchwachsenen Ergebnisse in der Vergangenheit.
Weniger als drei Jahre sind vergangen, seit die englische Nation in einem Moment der Ekstase vereint war, als Luke Shaw im Wembley-Stadion ein präzises Volleytor erzielte und England auf den Weg zu lang ersehntem europäischem Ruhm brachte, bevor Italiens erfahrene Mannschaft im Elfmeterschießen erneut für Herzschmerz bei den Gastgebern sorgte. Trotz erneuter Kritik an seiner taktischen Herangehensweise und kurzzeitigem Interesse von Manchester United - das inzwischen abgeklungen ist - bleibt Gareth Southgate der Chef an der Seitenlinie Englands und führte das Team durch eine ungeschlagene Qualifikationsrunde nach dem allzu vertrauten Viertelfinal Aus bei der Weltmeisterschaft 2022.
England konnte in der Qualifikation zwei Revanche-Siege gegen die amtierenden Meister Italien verzeichnen und insgesamt sechs Vorrunden Siege einfahren. Dennoch könnten die „Three Lions“ ihren Status als Turnierfavoriten verloren haben, wenn man die jüngsten Leistungen betrachtet, da Southgate nur einen Sieg aus den letzten fünf Spielen verbuchen konnte. Selbst dieser Erfolg - ein 3:0 gegen Bosnien-Herzegowina - war bis zur 60. Minute eine zähe Angelegenheit und weitere Enttäuschungen folgten mit einer 0:1-Niederlage gegen Island im Wembley-Stadion, wo 90 Minuten harter Arbeit aufgrund eines fehlenden Killerinstinkts nichts einbrachten.
Natürlich variierte Southgate seine Aufstellung während der Freundschaftsspiele und seit ihrem EM-Auftaktspiel 2004 gegen Frankreich haben die Engländer keine Gruppenspiel-Niederlage mehr erlitten. Dennoch könnte selbst diese Statistik die Skeptiker nicht beruhigen. England tritt zum ersten Mal seit dem Zerfall Jugoslawiens gegen Serbien an und trotz ihrer historischen Gruppenspiel-Erfolge besteht die Sorge, dass die aktuelle Form nicht ausreicht, um tief ins Turnier vorzudringen. Mit einem Mix aus Kritik und Hoffnungen betreten die „Three Lions“ die Europameisterschaft, fest entschlossen, ihre Fähigkeiten zu beweisen und die jüngsten Rückschläge hinter sich zu lassen.
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