England besiegt die Niederlande 2:1 im EM-Halbfinale dank eines späten Treffers von Ollie Watkins.
In einem dramatischen EM-Halbfinale gegen die Niederlande sicherte sich England durch ein spätes Tor von Ollie Watkins den Einzug ins Finale. Lange Zeit sah alles nach einer Verlängerung aus, bevor Watkins in der letzten Minute der regulären Spielzeit traf. England trifft nun im Finale auf Spanien.
Das zweite Halbfinale der Europameisterschaft in Dortmund zwischen den Niederlanden und England bot den Fans ein packendes und dramatisches Duell, das erst in der letzten Minute der regulären Spielzeit entschieden wurde. Die Three Lions setzten sich am Ende mit 2:1 gegen die Oranje durch und sicherten sich einen Platz im Endspiel. Bondscoach Ronald Koeman nahm nach dem 2:1-Sieg gegen die Türkei einige Änderungen an der Startaufstellung vor. Er verzichtete auf Steven Bergwijn, der auf der Bank Platz nahm und setzte stattdessen auf Donyell Malen, der im Dortmunder Stadion ein Heimspiel hatte. Bei England kehrte Marc Guehi nach abgesessener Gelbsperre in die Anfangsformation zurück, während Ezri Konsa dafür auf die Bank musste.
Von Beginn an setzte England die Niederländer unter Druck und machte früh klar, dass sie das Spiel dominieren wollten. Dennoch schafften es die Niederländer immer wieder, sich aus dem Pressing zu befreien und selbst gefährlich nach vorne zu spielen. Bereits in der siebten Minute fiel das erste Tor: Xavi eroberte den Ball im rechten Halbfeld gegen Declan Rice und traf mit einem Distanzschuss wunderbar ins linke obere Eck. Die Reaktion der Engländer ließ nicht lange auf sich warten. Die Three Lions präsentierten sich unbeeindruckt und drängten energisch auf den Ausgleich. Harry Kane zwang in der 13. Minute Torhüter Verbruggen zur ersten Parade und nur eine Minute später verfehlte er eine weitere Chance knapp. Entscheidender war jedoch eine Situation, die das Spiel prägte: Dumfries traf Kane nach dessen Abschluss am Fuß, was nach einem kurzen Video-Studium des deutschen Schiedsrichters Felix Zwayer zu einem Elfmeter führte. Kane verwandelte diesen sicher und glich in der 18. Minute aus.
Unterdessen agierte England variabel und temporeich, besonders in der Offensive. Phil Foden, der vor der EM als Unterschiedsspieler ausgemacht wurde, zeigte sein volles Potenzial, wurde jedoch von Dumfries in höchster Not auf der Linie gestoppt (23.). Die Niederländer tauchten danach nur noch selten in der englischen Hälfte auf, wurden aber gefährlich, wenn sie es taten. Dumfries köpfte einen Eckball von Xavi an die Latte (30.) und nach 32 Minuten traf Foden ebenfalls Aluminium mit einem sehenswerten Distanzschuss.
In der zweiten Halbzeit tauschten beide Trainer einmal aus. Koeman brachte Wout Weghorst, während Gareth Southgate Luke Shaw für Kieran Trippier einwechselte. Die Niederländer reagierten zunächst nur und überließen den Engländern den Ballbesitz. Doch rund um die 60. Minute änderte sich das Spielgeschehen, als die Niederländer Druck aufbauten und Virgil van Dijk einen Abschluss abgab, den Jordan Pickford problemlos parierte. England verteidigte tief und kehrte zwischenzeitlich zu alten Mustern zurück. Dennoch gelang es den Niederländern nicht, wirklich gefährlich zu werden. Stattdessen erzielte die Southgate-Elf das vermeintliche 2:1, das jedoch wegen einer Abseitsstellung von Kyle Walker aberkannt wurde (79.).
Als sich alles auf eine Verlängerung einstellte, nutzte England eine Unaufmerksamkeit der Niederländer kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit. Palmer spielte einen vertikalen Pass auf den eingewechselten Ollie Watkins, der sich im Strafraum um Stefan de Vrij drehte und ins lange Eck traf (90.). Dieser späte Treffer brachte den Niederländern den Knockout, den sie nicht mehr kontern konnten. Somit zog England durch einen dramatischen 2:1-Sieg ins EM-Finale ein, wo sie am kommenden Sonntag in Berlin auf Spanien treffen werden.
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