Thiem steht im Halbfinale

Dominic Thiem hat beim ATP-Turnier in Kitzbühel das Halbfinale erreicht. Der ehemalige Weltranglisten-Dritte musste sich dabei allerdings zum zweiten Mal von einem Satzrückstand zurückkämpfen, am Ende setzte er sich gegen Arthur Rinderknech mit 4:6, 6:3, 6:4 durch.

Der Lokalmatador besiegte den Franzosen Arthur Rinderknech mit 4:6, 6:3, 6:4 und ist nun nur noch einen Sieg von seinem ersten Finaleinzug seit den ATP Finals vor fast drei Jahren entfernt. Thiem gab im ersten Spiel seinen Aufschlag ab, musste danach aber keinen Breakball mehr abwehren.

„Es war wieder ein toller, toller Abend hier. Das erste Spiel war schrecklich, aber von da an war es wirklich gut gegen einen Gegner, der im Moment großartiges Tennis spielt“, sagte Thiem, der zuletzt vor fast einem Jahr in Antwerpen ein ATP-Halbfinale erreicht hatte: „Es ist mein erstes Halbfinale in diesem Jahr und ich hätte keinen besseren Ort wählen können. „Hier kommt alles zusammen. Die unglaubliche Unterstützung des Heimpublikums ist etwas, auf das ich mich in jedem einzelnen Match verlassen kann, was für mich ein großer Vorteil ist. Außerdem habe ich eine Menge Erfahrung, wenn ich hier spiele. Es ist mein 13. oder 14. Mal. Ich bin sehr glücklich, unter den letzten vier zu sein.“

Thiem zeigte eine starke Aufschlagleistung und gewann 80 Prozent seines ersten Aufschlags. Allerdings nutzte er von zehn Breakchancen gerade einmal zwei. Thiem verlor neun seiner ersten zehn Matches in diesem Jahr und kam als Weltranglisten-116. nach Kitzbühel. Thiem, der sich einen Riss im rechten Handgelenk zugezogen hat und von Juni 2021 bis März 2022 neun Monate pausieren muss, ist auf der Suche nach seinem ersten Titel seit seinem einzigen Major-Sieg bei den US Open im September 2020.

Am Freitag trifft Thiem auf den Serben Laslo Djere, der den Argentinier Pedro Cachin mit 6:4, 6:2 besiegte. Thiem hat in jedem Fall das Publikum auf seiner Seite. Dennoch wird er gegen Djere, der in dieser Woche noch keinen Satz abgegeben hat, ein hartes Stück Arbeit vor sich haben. Der Serbe sieht immer mehr wie der Spieler aus, der ihn in seiner Karriere zu zwei Titeln geführt hat, und dies ist eine großartige Gelegenheit für Djere, diese Zahl zu erhöhen. Es sind lange Ballwechsel zu erwarten, aber von der Grundlinie aus dürfte Thiem im Vorteil sein. Es bleibt abzuwarten, wie sicher er in den entscheidenden Momenten schlagen wird. Bisher sieht er so aus, als wäre er wieder ganz der Alte, und wenn das der Fall ist, wird der Serbe irgendwann das Nachsehen haben.

Sowohl Thiem als auch Djere sind die Grundlinienspieler schlechthin und spielen ihr bestes Tennis auf Sand. Der Österreicher ist jedoch der bessere Aufschläger. Darüber hinaus ist Thiem aufgrund seiner größeren Erfahrung im Vorteil, vor allem auf Sand, wo er jetzt 165:70-Siege aufweist und zehn Titel gewonnen hat. Djere hingegen hat auf diesem Belag eine Bilanz von 87:57 und hat zwei Titel gewonnen. Thiem hat allerdings in dieser Woche in drei Matches zwei Sätze abgegeben, Djere dagegen keinen.

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bet365 News Team

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