Dominic Thiem kommt immer besser in Schwung. Beim Auftakt des ATP-Turniers im österreichischen Kitzbühel konnte er sich angefeuert von einem lautstarkem Heimpublikum mit einem dramatischen 7:6(3), 7:6(3) gegen den Argentinier Facundo Bagnis durchsetzen. Für Thiem war es der zehnte Matchgewinn in diesem Jahr.

Dabei sah es lange Zeit nicht danach aus, als würde Thiem die erste Runde überstehen. Im Gegenteil: Der Österreicher lag eigentlich schon aussichtslos zurück und gewann das Match am Ende mit zwei Tiebreaks. Das dürfte dem Niederösterreicher mächtig Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben. Der Kitzbüheler Champion von 2019 und Finalist von 2014 wehrte im zehnten Spiel des ersten Satzes fünf Satzbälle bei eigenem Aufschlag und zwei weitere im Tiebreak des zweiten Satzes ab. Thiem, der zehn Asse servierte, lag mit 2:4 zurück, bevor das Match aufgrund einer längeren Regenpause unterbrochen wurde. Als das Match wieder aufgenommen wurde, kam er sofort zurück und spielte aggressives Tennis, um den Sieg zu erringen.

„Es war wieder eine großartige, großartige Nacht hier in Kitzbühel“, sagte Thiem nach dem Match auf dem Platz. „Es ist das dritte Mal, dass ich das Turnier mit einer Nachtsession begonnen habe und alle drei waren legendär. Es war nicht einfach mit der Regenverzögerung, aber es war eine fantastische Atmosphäre mit allen, die geblieben sind. Ich bin so froh, dass ich in die zweite Runde gekommen bin. "Im ersten Satz, als wir von der Regenunterbrechung zurückkamen, habe ich ein sehr gutes Niveau gespielt und er hat es gehalten, also war es ein ausgeglichenes Match. Ich habe offensiv gespielt und viele Punkte am Netz gemacht.“

In der nächsten Runde trifft er nun auf Zhizhen Zhang. Der Chinese setzte sich zum Auftakt gegen den Serben Dusan Lajovic mit 6:3, 6:2 durch. Sowohl Thiem als auch Zhang sind der Inbegriff von Grundlinienspielern und haben einen ähnlichen Spielstil. Beide verüfgen über einen starken Aufschlag und bewegen sich gut. Auf dem Papier sieht das Match wie eine Fehlpaarung aus, was an der unterschiedlichen Erfahrung, Beständigkeit und Sandplatzerfahrung der beiden liegt. Während Thiem auf diesem Belag 163:70-Siege aufweist und zehn Titel gewonnen hat, steht Zhang nur bei 12:7-Siegen. Allerdings hat sich Thiem nach einer langen Verletzungspause in diesem Jahr schwergetan, während Zhang auf Sand ermutigende Ergebnisse erzielt hat. Außerdem hatte der Chinese in dieser Woche eine weitaus leichtere Auftaktrunde als Thiem. In Anbetracht von Thiems Sandplatzerfahrung dürfte der Österreicher dennoch einen hart erkämpften Sieg einfahren.

Auch der an Nummer acht gesetzte Deutsche Daniel Altmaier zeigte eine starke Leistung und besiegte zum Auftakt den Schweizer Marc-Andrea Huesler mit 6:7(2), 6:2, 6:4. Der Halbfinalist von 2021 wehrte drei der vier Breakbälle ab und nutzte alle vier Breakchancen bei Aufschlag seines Gegners zu seinem elften Matchgewinn in diesem Jahr. Altmaier besiegte Huesler auch in der ersten Runde der French Open in diesem Jahr. Altmaier trifft als nächstes auf den kolumbianischen Weltranglisten-76. Daniel Elahi Galan.

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