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Tennis: Zverev mit starken Nerven in Monte Carlo

Alexander Zverev hat beim Masters in Monte Carlo das Halbfinale erreicht und trifft dort nun auf Stefanos Tsitsipas. Gegen den Südtiroler Jannik Sinner gelang es dem Deutschen, das Ruder trotz eines verlorenen ersten Satzes noch herumzureißen. Auch im dritten Satz bewies Zverev Nervenstärke, als er trotz vergebenem Service zum Matchgewinn am Ende als Sieger vom Platz ging. Und das, obwohl die Mehrheit der Fans seinen Gegner unterstützten und Zverev schon beim Einlauf ausgepfiffen wurde.

Das Publikum ist für Sinner

Im Viertelfinale gegen Shootingstar Jannik Sinner lief zunächst alles nach dem Geschmack der deutschen Nummer eins. Zverev sicherte sich ein Break und war in Durchgang eins bereits mit 5:2 in Front. Doch Sinner kämpfte sich zurück und Zverev musste beim Stand von 5:5 noch einmal den Aufschlag abgeben. Ein Doppelfehler besiegelte den Verlust des eigenen Aufschlagspiels, der von den Fans in Monte Carlo hämisch beklatscht wurde. Obwohl Zverev seinen Wohnsitz im Fürstentum hat, waren die Zuschauer mehrheitlich auf Seiten des Italieners. Sinner brachte nun seinen Aufschlag routiniert durch und sicherte sich somit den ersten Durchgang.

Zverev zeigt Nervenstärke

Im zweiten Durchgang schien es dann zunächst so, als ob das Momentum weiterhin bei Sinner liegen würde. Der Italiener sicherte sich früh im Satz das erneute Break. Doch diesmal konnte Zverev kontern und sicherte sich den Satz mit zwei Breaks mit 6:3. Zwischenzeitlich musste der Deutsche allerdings eine verletzungsbedingte Auszeit nehmen und den angeschlagenen Oberschenkel massieren lassen.

Der dritte Satz bot dann Spannung und Dramatik. Zverev gelang das frühe Break, doch Sinner konnte kontern. Einmal mehr gab Zverev seinen Aufschlag ab, ein Fehler beim Aufschlag brachte das Publikum erneut zum kochen. Denn Zverev hatte einen Aufschlag von unten versucht, der in Tenniskreisen als unsportlich verpönt ist. Nun waren die Fans endgültig auf Seiten von Sinner, der sich erneut einen Aufschlagverlust leistete, aber erneut das Re-Break schaffte. Schließlich musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Auch dieser war knapp, allerdings mit dem besseren Ende für den Deutschen, der schließlich mit 5:7, 6:3 und 7:6 in die Runde der letzten vier einzog. Dort geht es nun mit der Quote 1/1 auf den Sieg gegen Stefanos Tsitsipas. Tsitsipas hat die Quote 4/5 auf das Erreichen des Finals.

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Ein Erfolgserlebnis für Zverev

Der Einzug unter die letzten vier beim Masters von Monte Carlo ist definitiv ein Ausrufezeichen des Deutschen. Denn zuletzt war bei Zverev nicht alles nach Plan verlaufen. Vor dem Turnier im Fürstentum hatte Zverev beim Masters von Miami bereits im Achtelfinale gegen Caspar Ruud die Segel streichen müssen. Zuvor war er beim Turnier in Indian Wells ebenfalls früh ausgeschieden. Den beiden Turnieren in den USA war ein denkwürdiger Wettbewerb im mexikanischen Acapulco vorausgegangen. Hier hatte Zverev im Doppel vollkommen die Nerven verloren und den Stuhl des Schiedsrichtern attackiert. Daraufhin war der Deutsche auch in der Einzelkonkurrenz vom Turnier ausgeschlossen worden und hatte sich öffentlich entschuldigt. Nun scheint Zverev in Europa auf Sand wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden zu haben. Doch die klare Ablehnung der Fans in Monte Carlo dürfte auch eine Folge seines Ausrasters in Mexiko gewesen sein. Zverev wird wohl noch einige Zeit brauchen, ehe er auf der Tour auch wieder mit dem Respekt der Fans rechnen kann.

Fokina und Dimitrov im zweiten Halbfinale

Im zweiten Halbfinale von Monte Carlo treffen Alejandro Davidovich Fokina und Grigor Dimitrov aufeinander. Der Spanier setzte sich in zwei Sätzen gegen David Goffin durch, Dimitrov hatte mehr Mühe mit Hubert Hurkacz, den er in drei Sätzen bezwang. Im Halbfinale hat Dimitrov die Quote 6/5 auf den Sieg, Fokina geht mit der Quote 4/6 auf den Finaleinzug in die Partie. Fokina hatte für Aufsehen gesorgt, als er in der zweiten Runde Superstar Novak Djokovic aus dem Turnier geworfen hatte. Fokina belegt derzeit nur den 45. Rang in der Weltrangliste. Djokovic war in der ersten Runde mit Freilos kampflos weitergekommen. Gegen Fokina leistete er sich dann 45 leichte Fehler und konnte sich selbst nicht so recht erklären, was geschehen war. Obwohl Djokovic nach eigener Aussage wochenlang für sein Comeback geschuftet habe, sei er „wie ein Boxer in den Seilen gehangen“, so der Serbe nach seinem Ausscheiden. Der 34-jährige hatte zuvor lediglich ein Turnier im Jahr 2022 gespielt. In Dubai war er im Viertelfinale ausgeschieden, was den schwächsten Saisonstart des Serben aller Zeiten bedeutet.

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