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Jalel Kadri ist seit Januar 2022 Cheftrainer der Tunesier.
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Teamprofil Tunesien

Tunesien hat sich als eine von fünf afrikanischen Mannschaften für die Weltmeisterschaft in Katar qualifiziert. Schon vor vier Jahren in Russland waren sie dabei, doch wie immer folgte bereits das Aus in der Vorrunde. Im sechsten Anlauf würde man nun gerne mal das Achtelfinale erreichen.

Tunesien hat sich erneut für eine Weltmeisterschaft qualifizieren können. Das ist für die Nordafrikaner schon ein großer Erfolg. Nun würde man gerne mal den nächsten Schritt machen und die Gruppenphase überstehen. Bei hochkarätigen Gegnern wie Frankreich und Dänemark wird das keine leichte Aufgabe. Auch Australien muss man erst einmal besiegen. Dennoch herrscht bei den Tunesiern Zuversicht. In Katar hat man nichts zu verlieren. Ein Sieg soll in der Gruppenphase mindestens herausspringen.

Die Chancen von Tunesien bei der Weltmeisterschaft

Gruppensieg 15.00

Gruppenqualifikation 3.75

Aus nach der Gruppenphase 1.25

Achtelfinale 4.00

Viertelfinale 15.00

Halbfinale 41.00

Zweiter 126.00

Weltmeister 351.00

So lief die Qualifikation

Tunesien musste in der afrikanischen Qualifikation in der zweiten Runde einsteigen. In einer Gruppe ging es gegen Mauretanien, Äquatorialguinea und Sambia um den ersten Platz und dem damit verbundenen Einzug in die dritte Runde. Die Tunesier haben gut angefangen und bis zum 4. Spieltag zehn Punkte gesammelt. Dann aber setzte es ein 0:1 in Äquatorialguinea und die Entscheidung um den Gruppensieg fiel erst am letzten Spieltag. Mit einem 3:1 gegen Sambia löste Tunesien am Ende das Ticket, zwei Zähler vor Äquatorialguinea. In den Entscheidungsspielen hieß der Gegner Mali, gegen den man beim Afrika Cup noch mit 0:1 als Verlierer vom Platz ging. Diesmal aber gewann Tunesien das Hinspiel durch ein Eigentor mit 1:0. Im Rückspiel reichte ein torloses Remis zur Qualifikation für die Endrunde in Katar.

So liefen die bisherigen Weltmeisterschaften

Tunesien ist damit zum fünften Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Nachdem man erst 1962 erstmals die Chance auf die Qualifikation gehabt hätte, feierte Tunesien 1978 in Argentinien seine Premiere. Dabei hinterließ man einen ordentlichen Eindruck, unterlag lediglich gegen Polen und belegte nach einem Sieg über Mexiko und einem Unentschieden gegen Titelverteidiger Deutschland den dritten Platz. Die zweite Teilnahme gelang 1998 in Frankreich. 2002 in Südkorea und Japan sowie 2006 in Deutschland war man ebenfalls dabei, konnte aber bei diesen drei Austragungen kein Spiel gewinnen. Das änderte sich erst wieder 2018 in Russland, als man Panama in der Gruppenphase besiegen konnte. Nach Niederlagen gegen England und Belgien schied man erneut in der Gruppenphase aus.

  • 1930 – 1958 nicht teilgenommen
  • 1962 nicht qualifiziert
  • 1966 zurückgezogen
  • 1970 – 1974 nicht qualifiziert
  • 1978 Gruppenphase
  • 1982 – 1994 nicht qualifiziert
  • 1998 – 2006 Gruppenphase
  • 2010 – 2014 nicht qualifiziert
  • 2018 Gruppenphase

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Die größten Erfolge

Bei Weltmeisterschaften hatten die Tunesier bislang noch kein Glück und auch auf dem afrikanischen Kontinent sind Erfolge bei Afrikameisterschaften eher selten. Obwohl Tunesien seit 1994 keine Austragung mehr verpasst hat, konnte man seitdem in 15 Anläufen nur zweimal ins Halbfinale einziehen. 1996 in Südafrika erreichte man den zweiten Platz. 2004 im eigenen Land gelang der erste und bislang einzige Titelgewinn durch ein 2:1 im Finale über Marokko. Darüber hinaus gelang noch ein Sieg bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft, einem Turnier, das sich mit dem Afrika Cup abwechselt und bei dem nur Spieler spielberechtigt sind, die in den nationalen Meisterschaften ihrer Heimatländer auflaufen. Den Titel sicherte sich Tunesien im Jahr 2011 durch ein 3:0 über Angola. Zudem konnten die Adler von Karthago 1963 den Arabischen Nationenpokal gewinnen. 

Der Trainer

Trainer der tunesischen Nationalmannschaft ist seit Januar 2022 Jalel Kadri. Der 50-Jährige ist im tunesischen Verband kein Unbekannter. Bereits im Jahr 2013 sammelte er als Co-Trainer unter Nabil Maaloul erste Erfahrungen bei der Nationalmannschaft, ehe er sich nach ein paar Spielen wieder auf seine Trainerkarriere auf Vereinsebene konzentrierte. Dort war er unter anderem in Tunesien, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig. 2021 kehrte er als Assistenztrainer zum tunesischen Verband unter Mondher Kebaier zurück. Diesen beerbte er auch nach dem Afrika Cup 2022 als Cheftrainer. Im Juni gewann er mit Tunesien den Kirin Cup in Japan nach Siegen über Chile (2:0) und den Gastgeber (3:0).

Der Star der tunesischen Nationalmannschaft

Der Star der Tunesier spielt in der Bundesliga beim 1. FC Köln und heißt Ellyes Skhiri. Der Mittelfeldspieler ist der mit Abstand wertvollste Profi im Kader und einer der wenigen Akteure, die in einer europäischen Spitzenliga unter Vertrag stehen. Der gebürtige Franzose ist auch in Köln gesetzt und für die Nationalmannschaft enorm wichtig. Seit seinem Debüt im März 2018 hat er 48 Länderspiele für Tunesien absolviert. 2021 wurde er in Tunesien zum Fußballer des Jahres gewählt.

Das ist der Spielplan bei der WM

Di. 22 Nov 2022, 14:00 Uhr MEZ, ar-Rayyan (Education City Stadium)

Dänemark – Tunesien

Sa. 26. Nov 2022, 11:00 Uhr MEZ, al-Wakra (al-Janoub Stadium)

Tunesien - Australien

Mi 30. Nov 2022, 16:00 Uhr MEZ, ar-Rayyan (Education City Stadium)

Tunesien – Frankreich

Die Statistiken gegen die Gruppengegner

Dänemark 2 Niederlagen

Australien 1 Sieg, 1 Niederlage

Frankreich 2 Unentschieden, 2 Niederlagen

Prognose

Tunesien sollte man bei der Weltmeisterschaft nicht unterschätzen. Dennoch wäre es eine große Überraschung, falls sich die Afrikaner gegen die hochkarätige Konkurrenz aus Europa durchsetzen sollten. Viel wird vom Auftaktspiel gegen Dänemark abhängen. Sollte man diese Partie nicht verlieren und gegen Australien nachlegen können, ist vielleicht was möglich. Dennoch wird es wohl drauf hinauslaufen, dass Tunesien mit Australien um den dritten Platz kämpft.

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