Die Schweiz hat bei der vergangenen Euro mächtig für Furore gesorgt. Jetzt will man die starken Leistungen bei der WM in Katar bestätigen und wieder das Viertelfinale erreichen. Alles darüber hinaus wäre der größte Erfolg der Verbandsgeschichte.
Die Schweiz ist mittlerweile sowas wie ein Dauergast bei Weltmeisterschaften. Im Grunde spielen sie auch fast immer in der K.o.-Phase mit. Dort scheitert man aber regelmäßig vor dem Halbfinale. Dies zu ändern, wird auch in diesem Jahr eine mehr als schwere Aufgabe. Trotzdem hat die Leistung bei der Euro 2020 gezeigt, dass man die Schweizer niemals unterschätzen darf. In der Gruppe G treffen sie auf Kamerun, Brasilien und Serbien.
Gruppensieg 5.50
Gruppenqualifikation 2.00
Aus nach der Gruppenphase 1.72
Achtelfinale 3.00
Viertelfinale 7.50
Halbfinale 17.00
Zweiter 41.00
Weltmeister 101.00
Die Schweiz musste in der Gruppe C der Europa-Qualifikation gegen Italien, Nordirland, Bulgarien und Litauen antreten. Der Start begann mit zwei Siegen in Bulgarien (3:1) und gegen Litauen (1:0) vielversprechend. Auch gegen Top-Favorit Italien (0:0) haben die Schweizer im Hinspiel nicht verloren. Nachdem man in Nordirland (0:0) wieder zwei Punkte liegengelassen hat und im Rückspiel gegen Italien (1:1) was mitnehmen konnte, fiel die Entscheidung am letzten Spieltag. Während die Italiener nicht über ein 0:0 gegen Nordirland hinauskamen, gewann die Schweiz mit 4:0 gegen Bulgarien und holte sich so mit zwei Punkten Vorsprung den Gruppensieg. Europameister Italien musste in die Playoffs und schied dort sensationell gegen Nordmazedonien aus.
Die Schweiz war zum ersten Mal 1934 in Italien bei einer Weltmeisterschaft dabei. Im Viertelfinale war Schluss, ebenso wie 1938 und 1954 im eigenen Land. Es folgten magere Jahre, in denen man nur zweimal in der Gruppenphase dabei war. Zwischen 1970 und 1990 konnte sich die Schweiz nicht einmal für das Großereignis qualifizieren. Als man 1994 wieder dabei war, ging es bis ins Achtelfinale. Dies wiederholte sich 2006, 2014 und 2018. Die Schweizer warten somit schon seit 68 Jahren darauf, wieder zu den besten acht Mannschaften der Welt zu gehören.
Den bislang größten Erfolg feierte die Schweiz bei einem internationalen Turnier im vergangenen Jahr bei der Euro. Nachdem man in der Gruppenphase nur einen Sieg landen konnte und als Dritter das Achtelfinale erreichte, konnte man den amtierenden Weltmeister Frankreich ausschalten und erstmals das Viertelfinale bei einem großen Turnier erreichen. Dort musste man gegen Spanien ran und zeigte erneut eine souveräne Leistung. Erst im Elfmeterschießen musste man sich den Iberern geschlagen geben. Dieses Turnier hat jedoch für jede Menge Selbstvertrauen mit Blick auf die WM in Katar gesorgt. Außerdem konnten die Schweizer 1924 die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen gewinnen.
Trainiert wird die Schweiz seit August 2021 von Murat Yakin. Der frühere Profi hat die Nachfolge von Vladimir Petkovic angetreten. Yakin hat von seinen ersten 15 Länderspielen sieben gewonnen und vier verloren. Zuletzt belegte er mit der Schweiz in der Gruppe A2 der Nations League den dritten Platz. Zuvor trainierte er den FC Thun, den FC Luzern, den FC Basel, Spartak Moskau, den FC Schaffhausen, die Grasshoppers Zürich und den FC Sion. Mit Basel feierte er 2013 und 2014 die Schweizer Meisterschaft.
Der Star der Schweizer Nationalmannschaft ist der ehemalige Bundesligaprofi Granit Xhaka. Der Mittelfeldspieler ist auch gleichzeitig Kapitän seines Landes und mit über 100 Länderspielen einer der erfahrensten Spieler im Kader. Xhaka ist sowohl bei den Gunners als auch bei den Schweizern gesetzt. Er ist die zentrale Anlaufstelle im Mittelfeld und der verlängerte Arm von Trainer Yakin auf dem Feld. Mit 30 Jahren hat Xhaka noch einige Jahre in der Nationalmannschaft vor sich. Zusammen mit Denis Zakaria könnte er das Mittelfeld der Schweiz bei der WM prägen, doch der frühere Gladbacher kommt seit seinem Abschied aus der Bundesliga nicht mehr so recht in Fahrt. Erst im vergangenen Transferfenster wechselte er von Juventus zum FC Chelsea. An der Seite von Xhaka könnte auch Zakaria bald wieder zu Topform auflaufen.
Do. 24. Nov 2022, 11:00 Uhr MEZ, al-Wakra (al-Janoub Stadium)
Schweiz - Kamerun
Mo. 28. Nov 2022, 17:00 Uhr MEZ, Doha (Stadium 974)
Brasilien - Schweiz
Fr. 2. Dez 2022, 20:00 Uhr MEZ, Doha (Stadium 974)
Serbien - Schweiz
Kamerun --
Brasilien 2 Siege, 4 Unentschieden, 3 Niederlagen
Serbien 1 Sieg
Die Schweiz befindet sich hinter Brasilien auf einer Stufe mit Serbien und Kamerun. An guten Tagen können sie selbst der Selecao gefährlich werden, was sich am direkten Vergleich zeigt. Auch Niederlagen gegen Serbien oder Kamerun wären keine Sensation. Es ist eine recht ausgeglichene Gruppe, bei der die Schweizer durchaus das Achtelfinale erreichen können. Dann wird es sein, wie immer. Es geht maximal bis ins Viertelfinale. Dann werden die Gegner zu stark.
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