Die WM in Katar rückt immer näher. Aus Südamerika haben sich unter anderem die Ecuadorianer für die Endrunde qualifiziert. La Tri wollen diesmal etwas besser abschneiden, als noch vor vier Jahren in Russland. Dort schied Ecuador schon nach der Gruppenphase aus. In der Gruppe A darf man durchaus hoffen.
Die Gruppe A bei der Weltmeisterschaft in Katar könnte richtig spannend werden. Neben dem Top-Favoriten aus den Niederlanden machen sich drei weitere Mannschaften Hoffnung auf den Einzug ins Achtelfinale. Darunter Ecuador, das sich schon zum vierten Mal für eine Endrunde qualifizieren konnte. Dabei schaffte man es lediglich einmal über die Gruppenphase hinaus. Die Euphorie in Südamerika ist groß. Ecuador ist zumindest in der Vorrunde alles zuzutrauen.
Die Chancen von Ecuador bei der Weltmeisterschaft
Gruppensieg 6/1
Gruppenqualifikation 1/1
Aus nach der Gruppenphase 8/11
Achtelfinale 7/4
Viertelfinale 13/2
Halbfinale 20/1
Zweiter 66/1
Weltmeister 150/1
Ecuador hat sich als Tabellenvierter der Südamerika-Qualifikation neben Brasilien, Argentinien und Uruguay auf direktem Wege für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Mit 26 Zählern landete man zwei Punkte hinter Uruguay und zwei Punkte vor Peru. Sieben Spiele wurden gewonnen, fünfmal teilte man sich die Punkte mit dem Gegner und sechs Spiele wurden verloren. Dabei gelangen Ecuador unter anderem überzeugende Siege wie ein 4:2 gegen Uruguay, ein 6:1 über Kolumbien oder ein 2:0 gegen Chile. Auch den Brasilianern konnten sie ein 1:1 abkämpfen. Ecuador steht damit nicht unverdient in der Gruppenphase der WM. Insgesamt sind La Tri zum vierten Mal dabei.
Ecuador hat an den ersten sechs Weltmeisterschaften nicht teilgenommen. Erst zur WM 1962 in Chile trat man erstmals in der Qualifikation an. Es sollte jedoch 40 weitere Jahre dauern, bis man erstmals den Sprung in die Gruppenphase erreichen konnte. 2002 in Südkorea und Japan war es dann endlich dabei, doch schon nach der Gruppenphase musste Ecuador die Heimreise antreten. Den bislang größten Erfolg feierten die Südamerikaner 2006 in Deutschland mit dem Einzug ins Achtelfinale. 2010 konnte man sich nicht qualifizieren, ebenso wenig, wie 2018 für Russland. 2014 in Brasilien fand die dritte Teilnahme statt, doch auch dort kam man nicht über die Gruppenphase hinaus.
- 1930 – 1958 nicht teilgenommen
- 1962 – 1998 nicht qualifiziert
- 2002 Gruppenphase
- 2006 Achtelfinale
- 2010 nicht qualifiziert
- 2014 Gruppenphase
- 2018 nicht qualifiziert
Neben der Achtelfinal-Teilnahme bei der Weltmeisterschaft hat Ecuador unter anderem auch zweimal den vierten Platz bei der Copa America belegt. Erstmals war das 1959 der Fall, wobei bei der Campeonato Sudamericano II im eigenen Land nur fünf Mannschaften dabei waren. Beachtlicher ist da schon der Erfolg von 1993, als man sich ungeschlagen mit neun Punkten und 10:2 Toren den Gruppensieg holte und im Viertelfinale mit 3:0 gegen Paraguay gewinnen konnte. Im Halbfinale unterlag man jedoch Mexiko mit 0:2 und im Spiel um Platz drei den Kolumbianern mit 0:1. Weitere Erfolg hat das Land bislang noch nicht vorzuweisen.
Die Spielstätten in al-Chaur und Lusail
Das Turnier könnte einen Tag früher beginnen
Trainer Ecuadors ist seit 2020 der Argentinier Gustavo Alfaro. Der 60-Jährige hat mit Arsenal de Sarandi in Argentinien beachtliche Erfolge gefeiert und den Klub zur einzigen Copa Sudamericana sowie zum einzigen argentinischen Pokalsieg geführt. Zudem holte er 2019 mit den Boca Juniors die Supercopa Argentina. Ecuador ist seine erste Station auf Nationalmannschaftsebene.
Star des Teams ist Moises Caicedo, der sein Geld in der Premier League bei Brighton & Hove Albion verdient. Der 20-jährige Mittelfeldspieler ist eines der größten Talente seines Landes und laut „transfermarkt.de“ mit 25 Millionen Euro Marktwert der teuerste Profi im Kader der ecuadorianischen Nationalmannschaft. Caicedo hat bereits im Oktober 2020 sein Nationalmannschaftsdebüt gefeiert und seitdem 23 Länderspiele absolviert. In Brighton, wo er seit Februar 2021 unter Vertrag steht, ist er mittlerweile Stammspieler. Bei der Endrunde könnte sein Stern endgültig aufgehen.
So. 20. Nov 2022, 17:00 Uhr MEZ in al-Chaur (al-Bayt-Stadion)
Katar – Ecuador
Fr. 25. Nov 2022, 17:00 Uhr MEZ in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
Niederlande – Ecuador
Di. 29. Nov 2022, 16:00 MEZ in ar-Rayyan (Khalifa International Stadium)
Ecuador – Senegal
Katar 1 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage
Niederlande 0 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage
Senegal 0 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen
Ecuador ist hinter den Niederlanden und dem Senegal die dritte Kraft in der Gruppe A. Viel wird vom Spiel gegen den Senegal abhängen. Kann man den Afrikameister besiegen, stehen die Chancen gut, das Achtelfinale zu erreichen. Gegen Katar muss ein Sieg Pflicht sein und gegen die Niederlande kann man mit einem Punkt hochzufrieden sein. Es wird schwer. Die Tendenz geht zu Rang drei und damit Aus in der Gruppenphase.
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