Überspringen zum Inhalt
Anmelden
  1. Tennis

Wimbledon: Herren - Tag eins

Titelverteidiger Novak Djokovic hatte zum Auftakt in Wimbledon mehr Probleme als erwartet. Der sechsmalige Turniersieger aus Serbien gewann auf dem Centre Court gegen den Südkoreaner Kwon Soonwoo nach 2:27 Stunden mit 6:3, 3:6, 6:3, 6:4. Es war sein 80. Sieg in Wimbledon.

Nole kämpft sich zurück

Schnell lag Djokovic mit 1:3 in Rückstand. Zwar gewann er die nächsten fünf Spiele, sein südkoreanischer Herausforderer wehrte sich aber und glich überraschend mit 6:3 aus. Danach wirkte Nole wieder etwas konzentrierter und sicherte sich die Sätze drei und vier mit 6:3 und 6:4. Nach 2:27 Stunden Spielzeit hatte er seinen 80. Match-Sieg in Wimbledon auf der Habenseite. „Er hat richtig stark gespielt“, sagte Djokovic: „Ich musste einen Weg finden, Kontrolle über die Punkte zu gewinnen. Mein Aufschlag hat geholfen. Hätte er den Breakball im dritten Satz verwandelt, hätte es anders laufen können.“ Djokovic trifft nun in der zweiten Runde auf den Australier Thanasi Kokkinakis und hat nach wie vor mit 4/5 beste Chancen auf den Turniersieg.  

Ähnliche Tennisnachrichten

Tennis: Tsitsipas gewinnt auf Mallorca

Tennis: Alle jagen Swiatek

WTA: Entscheidungen in Bad Homburg und Eastbourne

ATP: Halbfinals auf Mallorca stehen an

Aus für Hurkacz

Hubert Hurkacz ist überraschend in der ersten Runde von Wimbledon ausgeschieden. Der Sieger von Halle musste sich nach einem großen Drama Alejandro Davidovich Fokina geschlagen geben. Noch im Vorjahr kam der Pole, der als Mitfavorit nach London reiste, bis ins Halbfinale. 2022 war aber nach einem 6:7, 4:6, 7:5, 6:2 und 6:7 gegen Fokina Schluss, nach sechseinhalb Stunden! Doch das Match hätte längst nicht so lange dauern müssen. Beim Stand von 5:3 im dritten Satz hatte sich der Spanier bei eigenem Aufschlag ganze drei Matchbälle erspielt und beim ersten von unten serviert, durch die Beine. Hurkacz konnte damit wenig anfangen und machte das Re-Break. Und sich nach der zweiten, diesmal längeren Regenunterbrechung, den dritten Durchgang holte. Nach dem Satzausgleich schien Hurkacz endgültig auf der Siegerstraße zu sein, führte im entscheidenden fünften Akt zweimal mit einem Break, konnte nun aber seinerseits nicht ausservieren. Ein Match-Tiebreak musste herhalten. Und auch da lag zunächst Hubert Hurkacz vorne, sogar noch mit 7:4. Aber Davidovich Fokina, der in diesem Jahr in Monte-Carlo schon gegen Novak Djokovic gewinnen konnte, kam noch einmal zurück. Und verwertete schließlich seine fünfte Chance auf den Matchgewinn. Mit einem banalen, unspektakulären Rückhand-Fehler von Hurkacz.

Marterer erreicht erste Runde

Als erster Deutscher hat Maximilian Marterer am Montag die erste Runde erreicht. Er setzte sich gegen den Slowenen Aljaz Bedene mit 4:6, 7:5, 6:4, 7:5 durch. Für Marterer war es der erste Sieg in Wimbledon überhaupt. Marterer, Weltranglisten-172., hatte sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt. Das Match musste aufgrund Regens zweimal unterbrochen werden,bei 4:4 im ersten Satz und bei 4:4 im dritten Durchgang. Zunächst kam Bedene besser aus der Kabine, dann Marterer, der in der zweiten Runde auf den an 23 gesetzten Frances Tiafoe trifft.

Struff verpasst Überraschung

Jan-Lennard Struff hat hingegen die Überraschung verpasst und ist in der ersten Runde an Jungstar Carlos Alcaraz gescheitert. Der langjährige Davis-Cup-Spieler unterlag dem 19-Jährigen nach 4:10 Stunden mit 6:4, 5:7, 6:4, 6:7, 4:6. Dennoch zeigte Struff eine seiner besten Leistungen in 2022. Im März hatte er sich noch den Zehn gebrochen und war erst zur Rasensaison wieder zurückkehrt. Alcaraz, der nach vier Titeln in diesem Jahr mit einer Quote von 9/1 zu den Favoriten zählt, tat sich lange schwer gegen den Deutschen. Ihm fehlt offensichtlich noch die Erfahrung, war das Match gegen Struff doch erst sein drittes auf Rasen. Struff spielte unterdessen bereits sein neuntes Wimbledon und verpasste den Sieg knapp. Seit mehr als einem Jahr wartet der 32 Jahre alte Deutsche nun auf einen Grand-Slam-Erfolg. Sein letzter Sieg bei den vier wichtigsten Tennisturnieren der Welt gelang ihm 2021 bei den French Open in Paris, eben gegen jenen Alcaraz. Die Revanche ist dem Spanier also geglückt.

Sandspezialist Ruud gewinnt auf Rasen

Sandspezialist Casper Ruud hat endlich eine Partie auf dem Rasen von Wimbledon gewonnen. Der Norweger setzte sich gegen Albert Ramos Vinolas durch und konnte gleichzeitig eine Durststrecke an der Church Road beenden: Bei den letzten drei Austragungen blieb Ruud jeweils in der Qualifikation oder in der ersten Runde hängen. Gegen Ramos Vinolas hatte der French-Open-Finalist in den ersten beiden Sätzen zu beißen, ehe er im letzten Durchgang in die zweite Runde marschierte.

bet365 verwendet Cookies

Wir verwenden Cookies, um einen besseren und individuelleren Service bereitstellen zu können. Nähere Informationen finden Sie in den Richtlinien zu Cookies