Der Tabellenführer aus München peilt den Meistertitel an. Nach 28. Spieltagen thront der EHC RB München beinahe schon einsam an der Spitze. Zuletzt holte der Klub aus der bayerischen Landeshauptstadt satte 22 Siege aus 28 Partien, jüngst gar zehn Siege in Serie. Am Mittwoch wartet die Partie gegen die Kölner Haie. Der Gastgeber aus München geht freilich favorisiert in die Partie.
Letztmalig als die beiden Klubs aufeinandertrafen, setzten sich die Münchner mit 3:2 gegen die Domstädter durch und nahmen damit Revanche für die Niederlage beim Saisonauftakt. Zu Beginn der laufenden Spielzeit konnte sich Köln mit 6:3 durchsetzen. Vor heimischer Kulisse sollten die Münchner allerdings nichts anbrennen lassen. Auf eigenem Eis hagelte es seit Januar 2017 nur eine einzige Niederlage gegen die Haie. Das sollte in jedem Fall ein gutes Vorzeichen für die Partie am Mittwochabend sein.
In der Champions League musste der EHC zuletzt gegen den EV Zug eine bittere Niederlage verkraftet. Eine 2:10-Pleite sorgte dafür, dass das Abenteuer auf internationalem Eis für die Bayern im Achtelfinale beendet war. Seither gilt die Konzentration einzig und allein der heimischen Liga. Das Team von Coach Jackson hat seit der Pleite gegen Zug satte sechs Pflichtspiele in Serie gewonnen, darunter ein 6:2 gegen die Adler Mannheim. Den Platz an der Sonne haben sich die Roten Bullen also verdient. Zudem bauten man auch die Torquote aus. Im Schnitt gelangen dem EHC 3,60 Tore pro Partie. Das ist absoluter Bestwert in der DEL. Dafür dürfte auch der Mittwochsgegner gewarnt sein. Ohnehin ist der EHC zuhause eine Macht. Nur zwei von 13 Ligapartien gingen verloren. Satte 2,54 Punkte pro Heimspiel holten die Roten Bullen bislang und sind damit heimstärkste Mannschaft der Liga. Diese Serie soll auch am Mittwoch fortgesetzt werden. Personalsorgen plagen Jackson derzeit nicht. Die Münchner gehen weitestgehend in Bestbesetzung aufs Eis.
Ganz anders sieht die Situation bei den Haien aus. Die Kölner haben seit dem Wintergame gegen die Adler Mannheim kein einziges Spiel mehr gewonnen. Nach einer Pleite gegen Schwenningen folgte eine Pleite bei den Straubing Tigers. Dabei verspielte Köln eine 2:0-Führung und unterlag am Ende mit 2:3. Nun droht am Mittwoch die nächste Pleite. In Anbetracht der Münchner Offensivstärke wird insbesondere der Defensivverbund der Kölner gefragt sein. Doch das dürfte Mut machen, hat Köln mit nur 72 Gegentoren eine der besten Verteidigungen der Liga. Gerade einmal vier andere Teams kassierte bislang weniger Gegentreffer. Doch zuletzt kassierte man in zwei Partien satte sieben Gegentreffer. Offensiv ruhen die Hoffnungen auf Thuresson und Aubry. Die beiden Leistungsträger haben je 27 Scorerpunkte. Thuresson traf bereits zwölfmal und steuerte 15 Assists bei. Aubry war selbst achtmal erfolgreich und gab 19 Assists. Gerade Aubry scheint jedoch Gefallen an den Duellen mit den Münchnern gefunden zu haben, hat er doch drei seiner 27 Scorerpunkte gegen den EHC verbucht. Beim 6:3 zu Saisonbeginn war er wohl der beste Spieler auf dem Eis. Dafür blieb er beim 2:3 blass. Wie auch die Gastgeber plagen die Kölner keine größeren Verletzungssorgen.
Kann Nürnberg den EHC stoppen?
61 Mal standen sich die Münchner und die Kölner bislang gegenüber. Dabei gingen 39 Partien an den EHC, 21 Mal war Köln erfolgreich. Dabei fielen im Schnitt 5,50 Tore pro Partie. Eine torreiche Partie ist auch am Mittwoch nicht auszuschließen.
Was: EHC Red Bull München – Kölner Haie
Wann: 14.12.2022, 19:30 Uhr
Wo: Olympia-Eisstadion, München
TV/Stream: Magenta Sport
Quoten: München 1.32, Köln 3.50
Ein Blick auf die Tabelle spricht ganz klar für einen Münchner Sieg. Die Roten Bullen haben zuletzt zehnmal in Serie gewonnen und dürften nur so vor Selbstvertrauen strotzen. Dennoch dürfen die Haie keinesfalls unterschätzt werden. Das dürften die Münchner nur zu gut wissen, verloren sie doch mit 6:3 zum Auftakt. Dafür gab es dann vor knapp einem Monat die Revanche im zweiten Saisonduell. Eine Niederlage für die Münchner ist also keineswegs ausgeschlossen. Vieles aber spricht am Mittwoch für die Hausherren.
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