Am Donnerstag trafen Iga Swiatek und Karolina Muchova in einer Neuauflage des French-Open-Finales aufeinander. Das Viertelfinal-Duell der Beiden dauerte aufgrund zweier Regenunterbrechungen mehr als neuen Stunden. Am Ende setzte sich Swiatek mit 6:1, 4:6, 6:4 durch. Damit steht Swiatek nicht nur im Halbfinale, sondern bleibt definitiv auch in der nächsten Woche die Nummer eins der Welt. Damit steht sie nunmehr 72 Wochen an der Spitze der Weltrangliste.
„Man muss Energie finden, auch wenn wir schon seit neun Uhr morgens hier sind“, sagte Swiatek in ihrem Interview auf dem Platz. „Es war ein ziemlich außergewöhnlicher Tag. Ich glaube nicht, dass ich in meiner Karriere schon einmal eine solche Situation erlebt habe. So aber habe ich auch die Möglichkeit, etwas Neues zu lernen und zu sehen, wozu ich fähig bin, auch wenn wir dieses Match schon dreimal gespielt haben.“
Und während Swiateks vergangene Spielzeit eine der besten in der Geschichte der WTA war, beginnt diese Saison ähnlich zu werden. Dies war der 49. Matchgewinn der 22-Jährigen in dieser Saison. Nur eine Frau hat diese Zahl in den letzten vier Jahren übertroffen, Swiatek im vergangenen Jahr mit 67. Zuvor hatte sie in dieser Zeitspanne mit Anett Kontaveit und Ons Jabeur mit 48 gleichgezogen. Swiatek ist die erste Spielerin, die 40 oder mehr WTA-1000-Matches innerhalb von zwei Jahren gewinnt. Im vergangenen Jahr waren es 24 und in diesem Jahr sind es bereits 17 Masters-Siege.
Swiatek gewann sechs der sieben Spiele des ersten Satzes. Wenngleich dieses Ergebnisse längst nicht das Niveau wiederspiegelt, dass auch Muchova an den Tag legte. Muchova war bei den meisten Punkten dabei, brach aber unter dem unerbittlichen Druck von Swiatek zusammen. Muchova erspielte sich im dritten Spiel zwei Breakbälle, doch Swiatek servierte sie ab. Als Swiatek im vierten Spiel einen Breakball hatte, unterlief Muchova ein Doppelfehler. In ähnlicher Weise rettete Swiatek eine weitere Breakchance beim Stand von 3:1 mit einem weiteren grandiosen Aufschlag und Muchova antwortete mit zwei fehlerhaften Vorhandschlägen. Das sechste Spiel war das beste des Matches, und nach fünf Doppelfehlern fand Swiatek einen Weg, um ihr zweites Aufschlagspiel zu gewinnen. Im gesamten Satz konnte Swiatek alle vier Breakbälle gegen sich abwehren, während Muchova nur fünf von sieben hatte.
Der zweite Satz verlief genau umgekehrt. Muchova wehrte beide Breakbälle gegen sich ab und Swiatek, die zunehmend frustriert war, weil sie ihre Vorhand nicht richtig traf, ging mit 0:3 unter. Und so glich Muchova, wie schon im Finale der French Open das Match aus. Als der Regen über Montreal hereinbrach, hatten beide Spielerinnen reichlich Zeit, sich abzukühlen und sich auf den entscheidenden dritten Satz vorzubereiten. Als sie zurückkamen, breakte Swiatek prompt Muchova und ging mit 1:0 in Führung. Dann musste die Partie aufgrund von Regen ein weiteres Mal unterbrochen werden. Nach der zweiten Unterbrechung gelang es Swiatek, den Satz zu halten und mit 2:0 in Führung zu gehen. Dieser Vorsprung blieb für den Rest des Spiels bestehen. Sie beendete das Match, indem sie das Spiel im Tiebreak gewann.
Was: | Iga Swiatek – Danielle Collins |
Wann: | 11.08.2023, 21:00 Uhr |
Wo: | Toronto, Kanada |
TV/Stream: | Bet365 livestream |
Quoten: | Swiatek 1.16, Collins 5.00 |
Im Halbfinale trifft Swiatek nun auf die Qualifikantin Danielle Collins. Die US-Amerikanerin konnte sich zuvor gegen Leylah Fernandez mit 6:2, 6:3 durchsetzen. Swiatek musste sich in diesem Jahr in Doha gegen Collins geschlagen geben, setzte sich im vergangenen Jahr aber im Halbfinale der Australian Open mit 6:4, 6:1 gegen Collins durch.
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