Swiatek steigert sich, Andreeva muss die Segel streichen

Während sich Iga Swiatek in der zweiten Runde der US Open deutlich souveräner präsentierte als noch in ihrem Erstrundenmatch, endete das Turnier für die junge Russin Mirra Andreeva überraschend früh.

Nach einem eher holprigen Start in die US Open, bei dem sich die Weltranglistenerste Iga Swiatek in drei hart umkämpften Sätzen gegen Kamilla Rakhimova durchsetzen musste, fand die Polin im Match gegen Ena Shibahara zu ihrer gewohnten Stärke zurück. Beim klaren 6:0, 6:2 ließ sie keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen und zeigte das Tennis, das man von einer ehemaligen US-Open-Siegerin erwartet. Am Samstag trifft Swiatek auf Anastasia Pavlyuchenkova.

Was:	Iga Swiatek – Anastasia Pavlyuchenkova
Wann:	31.08.2024, 17:00 Uhr
Wo:	New York, USA
TV/Stream:	bet365 livestream
Quoten:	Swiatek 1.07, Pavlyuchenkova 7.00

Unerwartet kam hingegen das Aus für die 16-jährige Mirra Andreeva. Die an Nummer 21 gesetzte Russin unterlag der US-Amerikanerin Ashlyn Kreger klar mit 1:6 und 4:6. Ein enttäuschendes Ergebnis für Andreeva, die als aufstrebendes Talent im Damentennis gilt.

Einen deutlich entspannteren Tag erlebte dagegen Jasmine Paolini. Die Italienerin, die bei den letzten beiden Grand-Slam-Turnieren jeweils das Finale erreicht hatte, kam kampflos weiter, da sich ihre Gegnerin Karolina Pliskova beim Einspielen verletzte und aufgeben musste.

Muchova überrascht Osaka und Fans

In einem spannenden Duell der zweiten Runde setzte sich Karolina Muchova gegen Naomi Osaka durch und sorgte damit für eine der großen Überraschungen des Turniers.

Die Erwartungen an Naomi Osaka waren hoch, als sie in ihrem eleganten schwarzen Outfit mit großer weißer Schleife die Bühne des Arthur Ashe Stadiums betrat. Doch während sie modisch punkten konnte, hatte Karolina Muchova auf dem Platz das bessere Konzept. Die Tschechin, die für ihre taktische Variabilität bekannt ist, setzte auf eine Mischung aus Slice, Aufschlag-Volley und hohem Topspin und war damit letztlich erfolgreicher als die Power-Schläge ihrer japanischen Gegnerin.

Osaka, die 2018 in einem umstrittenen Finale ihren ersten US-Open-Titel geholt hatte, schien das Blatt im zweiten Satz kurzzeitig wenden zu können. Sie ging mit einem Break in Führung, konnte aber einen 40:0-Vorsprung bei eigenem Aufschlag nicht nutzen. Im Tiebreak ging sie zunächst mit 4:2 in Führung, vergab aber nach einer spektakulären Aufholjagd einen Matchball und musste sich schließlich geschlagen geben. Muchova verwandelte ihren zweiten Matchball und durfte sich nicht nur über den Sieg, sondern auch über ein Interview mit Nick Kyrgios freuen.

Rybakina zieht sich zurück

Elena Rybakina, Wimbledonsiegerin 2022, musste ihre Teilnahme an der zweiten Runde der US Open 2024 verletzungsbedingt absagen.

Für die Kasachin ist es der nächste Rückschlag in einer von Verletzungen geprägten Saison. Auf ihren Social-Media-Kanälen erklärte Rybakina ihren Rückzug: „Leider muss ich mein heutiges Match aufgrund meiner Verletzungen absagen. Ich wollte den letzten Grand Slam des Jahres nicht auf diese Weise beenden, aber ich muss auf meinen Körper hören“.

Rybakina hatte in Wimbledon noch das Halbfinale erreicht, war dort aber an Barbora Krejcikova gescheitert. Auch bei den French Open war im Viertelfinale Endstation, als sie an Jasmine Paolini scheiterte. Die Saison hatte für Rybakina bereits enttäuschend begonnen, als sie bei den Australian Open in der ersten Runde an Anna Blinkova scheiterte.

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