Iga Swiatek zeigte, warum sie eine der besten Spielerinnen der Welt ist: Mit einem 6:0, 6:1 beendete sie den beeindruckenden Lauf von Eva Lys. Paula Badosa steht nach einer starken Leistung gegen Coco Gauff erstmals in einem Grand-Slam-Halbfinale.
Manchmal gibt es im Tennis Matches, die sich schneller entwickeln, als man in der Schlange für das Stadionbier steht. Iga Swiatek sorgte im Achtelfinale der Australian Open für einen solchen Moment und ließ Eva Lys beim 6:0, 6:1 kaum Luft zum Atmen. Doch der Reihe nach.
Lys, die als Lucky Loser ins Hauptfeld gerutscht war, hatte die Außenseiterrolle vor dem Duell verinnerlicht. Mit einem beherzten Start zeigte sie zumindest kurzzeitig, dass sie nicht nur für ein paar schöne Fotos mit Kängurus angereist war. Früh nahm sie der Weltranglistenzweiten das Heft aus der Hand und erspielte sich Breakchancen, von denen aber keine genutzt wurde. Swiatek konterte eiskalt und schaltete in den gewohnten Dominanz-Modus.
Nach einer fehlerfreien Vorstellung im ersten Satz blieb die Polin in ihrer Tennis-Trance. Lys gelang im zweiten Durchgang der Ehrenpunkt - der Jubel des Publikums war, nun ja, von australischer Gastfreundschaft geprägt. Doch auch das reichte nicht, um Swiatek ernsthaft zu gefährden. Nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit stand es 6:0, 6:1. Lys, die mit ihrer Leistung in Melbourne erstmals in die Top 100 vorstieß, hat dennoch allen Grund, stolz zu sein.
Was: | Emma Navarro – Iga Swiatek |
Wann: | 22.01.2025, 04:00 Uhr |
Wo: | Melbourne, Australien |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: |
Swiatek trifft nun im Viertelfinale auf Emma Navarro, die sich in einem epischen Dreisatz-Krimi gegen Daria Kasatkina durchsetzte. Der Weg zum Titel wird nicht einfacher, aber wer Swiatek in dieser Form sieht, weiß: Da ist noch mehr drin.
Ins Rampenlicht spielte sich auch Paula Badosa, die Coco Gauff in einem spannenden Match mit 7:5, 6:4 besiegte. Für die Spanierin ist es das erste Mal, dass sie bei einem Grand Slam in der Vorschlussrunde steht.
Das Match war von Beginn an ein echter Schlagabtausch. Die als Favoritin gestartete Gauff tat sich schwer gegen die energische Badosa, die im ersten Satz kaum Schwächen zeigte. Beide Spielerinnen hielten ihre Aufschlagspiele stabil, doch beim Stand von 5:5 gelang Badosa das entscheidende Break. Mit einem souveränen Aufschlagspiel sicherte sie sich wenig später den ersten Satz.
Im zweiten Durchgang zeigte Badosa, dass sie nicht nur einen heißen Schläger, sondern auch kühle Nerven hat. Nach einem epischen Auftaktspiel, das mehr Dramatik als so mancher Krimi bot, schaffte sie das Break. Zwar konnte Gauff zwischenzeitlich ausgleichen, doch entscheidende Vorhand- und Doppelfehler brachten sie um den Sieg. Badosa nutzte ihre Chancen konsequent, schaffte zwei Breaks und beendete das Match mit einem Vorhand-Winner.
Die Freude über den Halbfinaleinzug war der Spanierin anzumerken. „Es war ein harter Kampf, aber ich bin überglücklich, hier zu stehen“, sagte sie im Interview. Dort wartet nun entweder Aryna Sabalenka oder Anastasia Pavlyuchenkova, ein Match, das ihr alles abverlangen wird.
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