Iga Swiatek hat bei den Olympischen Spielen in Paris den Einzug ins Finale verpasst. Die Weltranglistenerste verlor gegen Qinwen Zheng mit 2:6 und 5:7.
Qinwen Zheng war nach ihrem Marathon-Sieg gegen Angelique Kerber am Mittwoch keine Müdigkeit anzumerken. Im Gegenteil: Die Chinesin bestimmte von Beginn an das Tempo gegen die große Favoritin aus Polen. Zheng ging mit einem Break in Führung, Swiatek glich aus. Doch nach dem 2:2 zog Zheng das Tempo an, gewann vier Spiele in Folge und sicherte sich den ersten Satz.
Nach einer kurzen Pause in der Kabine kam Swiatek wie verwandelt zurück und führte schnell mit 4:0, doch Zheng kämpfte sich zurück, glich aus und wehrte mehrere Breakchancen der Polin ab. Swiatek zeigte Nerven, gab ihren Aufschlag zum 5:6 ab und konnte eine letzte Chance zum Comeback nicht nutzen. Zheng verwandelte ihren ersten Matchball und fügte Swiatek die erste Niederlage seit den French Open 2021 zu. Im Finale trifft Zheng nun auf Donna Vekic.
Was: | Qinwen Zheng – Donna Vekic |
Wann: | 03.08.2024, 14:00 Uhr |
Wo: | Paris, Frankreich |
TV/Stream: | bet365 livestream |
Quoten: |
Donna Vekic hat mit einem 6:4, 6:0-Sieg gegen Ana-Karolina Schmiedlova das Finale der Olympischen Spiele in Paris erreicht.
Nach einem dramatischen Viertelfinale gegen Marta Kostyuk, das Vekic knapp für sich entschied, hatte die Kroatin im Halbfinale leichteres Spiel und besiegte Schmiedlova klar. Nun geht es für Vekic um Gold unter dem Eiffelturm.
Die Weltranglistenerste Iga Swiatek scheiterte im Halbfinale an Zheng. Die Nummer zwei, Coco Gauff, wurde von Vekic aus dem Turnier geworfen. Zheng ist damit die einzige Top-Ten-Spielerin, die noch im Turnier ist.
Niemand hatte der 21-jährigen Qinwen Zheng zugetraut, so weit zu kommen. „Ich bin mehr als glücklich - glücklich ist nicht genug, um zu beschreiben, wie ich mich fühle“, sagte Zheng nach dem Spiel. „Wenn man mich bitten würde, noch drei Stunden für mein Land zu spielen, würde ich es tun.“
Zheng hatte sechs Mal gegen Swiatek gespielt und jedes Mal verloren. Doch nach einem überzeugenden ersten Satz schien Swiatek zurückzuschlagen und führte im zweiten Satz mit 4:0. Viele dachten, Swiatek sei auf dem Weg zu ihrem fünften Titel in fünf Jahren. Doch Zheng gab nicht auf. Mit bemerkenswerter Willensstärke gewann sie sieben der letzten acht Spiele und feierte den wichtigsten Sieg ihrer noch jungen Karriere.
Zhengs Sieg beendete Swiateks Serie von 25 Siegen in Folge in Paris und 23 Siegen auf Sand in diesem Jahr. Im Finale trifft sie auf Donna Vekic, die sich ebenfalls in beeindruckender Form präsentiert. Seit Beginn der Rasensaison hat Vekic 13 ihrer letzten 15 Matches gewonnen. Ihre Abgeklärtheit und Vielseitigkeit könnten auf dem Weg zur Goldmedaille entscheidend sein.
Das Finale am Samstag verspricht ein mutiges und hart umkämpftes Match zu werden. Sowohl Zheng als auch Vekic haben bewiesen, dass sie kampferprobt sind und sich ihre Medaillen mit knappen Siegen verdient haben. Während Zhengs Sieg über Swiatek das bemerkenswerteste Ergebnis ist, darf Vekics klarer Sieg über die an Nummer zwei gesetzte Coco Gauff nicht übersehen werden.
Für Zheng war es eine bahnbrechende Saison. Bei den Australian Open erreichte sie ihr erstes Grand-Slam-Einzelfinale und schaffte den Sprung in die Top Ten, wo sie sich wohl noch jahrelang halten wird. Ihre Abgeklärtheit und die aufkommende Vielfalt in ihrem Spiel werden sie bis ins Finale tragen.
Donna Vekic hingegen hat in den letzten Monaten ihre negative Einstellung abgelegt und ist zu einer unnachgiebigen und gnadenlosen Gegnerin geworden. Wenn es ihr gelingt, Zhengs zweiten Aufschlag zu attackieren und ihre Vielseitigkeit zu nutzen, um Zheng aus dem Rhythmus zu bringen, hat sie gute Chancen, Geschichte zu schreiben.
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