Swiatek, Jabeur und Gauff im Gleichschritt

Der Court Philippe Chatrier war am Montag fest in weiblicher Hand: Iga Swiatek und Ons Jabeur sorgten mit souveränen Zweisatzsiegen für klare Verhältnisse in der ersten Runde der French Open. Coco Gauff zog kurz darauf nach.

Den Auftakt machte Ons Jabeur, die ihre Gegnerin sicher mit 6:3, 6:2 in die Schranken wies. Im Anschluss ließ Iga Swiatek der Französin Leolia Jeanjean keine Chance und siegte klar mit 6:1, 6:2. Das geschlossene Dach des Court Philippe-Chatrier erwies sich als Segen, denn ein heftiger Regenschauer hatte den Spielbetrieb auf den Außenplätzen für mehr als eine Stunde lahmgelegt.

Swiatek, die in den vergangenen beiden Jahren in Paris den Titel holte, scheint auch in dieser Saison in Topform zu sein. Mit Turniersiegen in Madrid und Rom im Gepäck erklärte die Weltranglistenerste im On-Court-Interview mit Marion Bartoli: „Ich spiele gutes Tennis, egal wie die Umstände sind.“ Das dürfte ihrer nächsten Gegnerin Naomi Osaka kaum gefallen. Das Duell findet am Mittwoch statt.

Gauff glänzt gegen Suzanne-Lenglen 

Auf dem zweitgrößten Court, Suzanne-Lenglen, legte US-Open-Siegerin Coco Gauff nach. Mit einem beeindruckenden 6:1, 6:1 ließ sie der Qualifikantin Julia Avdeeva keine Chance. Elina Svitolina musste dagegen kämpfen, setzte sich aber im prominenten Erstrundenduell gegen Karolina Pliskova mit 3:6, 6:4, 6:2 durch. Auch Danielle Collins, die Spielerin der letzten Wochen, meisterte ihre Auftakthürde souverän und besiegte ihre Landsfrau Caroline Dolehide mit 6:3, 6:4.

Weitere Favoritinnen setzen sich durch

Auch Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova steht nach einem klaren 6:1, 6:3 gegen Rebeka Masarova in der zweiten Runde. Die Favoritinnen haben ihre ersten Bewährungsproben bestanden und freuen sich nun auf die kommenden Herausforderungen.

Auftaktsieg für Kerber

Was:	Arantxa Rus – Angelique Kerber
Wann:	28.05.2024, 13:00 Uhr
Wo:	Paris, Frankreich
TV/Stream:	DAZN
Quoten:	Rus 2.50, Kerber 1.50

Angelique Kerber trifft in der ersten Runde der French Open auf Arantxa Rus. Für die ehemalige Weltranglistenerste könnte das Duell kaum günstiger sein. Rus hat ihre letzten drei Matches auf Sand verloren, während Kerber mit viel Selbstvertrauen aus Rom anreist, wo sie erst von Iga Swiatek gestoppt wurde.

Wenn Kerber den Schwung aus Rom mitnehmen kann, sollte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin in der Lage sein, die Niederländerin in zwei Sätzen zu besiegen. Rus hat zuletzt gegen Maristany, Osorio und Carle verloren, Carle sogar in zwei Sätzen. Verglichen mit Kerbers Leistungen ist es verständlich, dass Rus als klare Außenseiterin in das Erstrundenduell geht.

Kerbers bisher bestes Ergebnis bei den French Open war ein Viertelfinaleinzug im Jahr 2018. Seitdem schied sie allerdings dreimal in der ersten Runde aus. Ein erneutes Debakel scheint diesmal unwahrscheinlich, denn Kerber präsentierte sich zuletzt in starker Form. Der Ausgang des Matches wird stark von Kerbers Aufschlagspiel abhängen. In Bestform sollte ein Zweisatzerfolg reine Formsache sein.

Das Jahr begann für Kerber durchwachsen, das frühe Aus bei den Australian Open kam nicht überraschend. Auch danach musste die 36-Jährige auf der Tour immer wieder Rückschläge hinnehmen. Doch pünktlich zu den French Open fand sie in die Erfolgsspur zurück. Beim Masters in Rom zeigte sie eine überzeugende Leistung und schied erst gegen die Weltranglistenerste Swiatek aus. In den Matches zuvor konnte sie Spielerinnen wie Davis, Kudermetova und Sasnovich jeweils mit 2:0 besiegen.

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