Die SpVgg Greuther Fürth und der VfB Stuttgart belegen vor dem 22. Spieltag der Bundesliga die beiden direkten Abstiegsränge. Beide haben das Problem, dass sie diese selbst mit einem Sieg am Wochenende nicht verlassen können. Um nicht noch weiter den Anschluss zu verlieren, müssen die Abstiegskandidaten unbedingt liefern.
Der 22. Spieltag der Bundesliga steht vor der Tür. Am Samstag empfängt das Tabellenschlusslicht aus Fürth die Hertha aus Berlin. Beide Klubs spielen bislang eine unbefriedigende Saison. Fürth hat nach zwei Siegen und vier Unentschieden erst zehn Punkte auf dem Konto. Der Rückstand zum Relegationsplatz beträgt schon zwölf Zähler. Der Abstieg ist bei einer Quote von 1/200 nur noch zu vermeiden, wenn die SpVgg bald eine Serie startet. Am Wochenende will man gegen Berlin damit anfangen. Der VfB Stuttgart auf dem zweiten direkten Abstiegsplatz muss anschließend am Samstagabend nach Leverkusen.
Die Fürther haben sich im neuen Jahr eigentlich ganz gut verkauft. Inklusive dem 0:0 am letzten Hinrundenspieltag gegen Augsburg blieben die Franken viermal in Folge ohne Niederlage. Gegen Mainz konnte man daheim mit dem 2:1 sogar den zweiten Saisonsieg einfahren. Der Aufwärtstrend wurde am vergangenen Spieltag jedoch vom VfL Wolfsburg gestoppt. Mit 1:4 unterlag der Aufsteiger bei den Niedersachsen und durch den Sieg der Augsburger gegen Union Berlin ist der Rückstand zu Rang 16 wieder auf zwölf Punkte angewachsen. Der Druck wird daher nicht weniger. Mit einem Sieg (2/1) über die Hertha könnte man jedoch ein bisschen aufatmen. Die Gäste aus der Hauptstadt könnten dafür genau der richtige Gegner sein. Immerhin ist man im eigenen Stadion nach wie vor seit vier Spielen ungeschlagen. Die Doppelte Chance (8/15) mit Heimsieg Fürth oder Unentschieden wäre demnach auch eine Überlegung wert. Wer nur auf eine Punkteteilung gehen möchte, kommt auf 11/5.
Die Hertha belegt vor dem Gastspiel in Fürth Rang 14 und ist damit mittendrin im Abstiegskampf. Der Vorsprung zum FCA beträgt nur einen Zähler und auch die Bochumer auf Rang elf sind nur zwei Punkte entfernt. Für die Hertha ist es daher ein ganz richtungsweisendes Spiel. Mit einem Sieg (29/20) geht es wieder in Richtung Mittelfeld, bei einer Niederlage droht der Absturz bis auf Rang 16. Die Vorzeichen für die Berliner könnten jedoch besser sein. Im neuen Jahr wurde noch kein Pflichtspiel gewonnen. Zwei Unentschieden und zwei Niederlagen in der Liga. Dazu das bittere Aus im Achtelfinale des Pokals gegen den Stadtrivalen Union. Darüber hinaus tun sich die Berliner auswärts richtig schwer, ein eigenes Tor zu erzielen. Das ist in den letzten fünf Gastspielen nur einmal gelungen. Fällt auch diesmal kein Hertha-Treffer, gibt es 5/2.
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Für den VfB Stuttgart wird die Lage ebenfalls immer bedrohlicher. Die Schwaben sind mit lediglich einen Zähler aus vier Spielen das schwächste Team der Rückrunde. Leverkusen führt die Rückrundentabelle dagegen mit zehn Punkten an. Entsprechend schwierig könnte es für den VfB am Samstagabend werden, mit 6/1 den zweiten Auswärtssieg der Saison zu landen. Bislang nahm Stuttgart nur am 15. Spieltag beim 2:0 in Wolfsburg drei Punkte mit. Ansonsten reichte es zu vier Unentschieden. Fünf Spiele wurden verloren. Diesmal wäre man mit einem Remis (15/4) in der BayArena sogar noch gut bedient. Es wäre das siebte sieglose Spiel in Folge. Derart lange erfolglos waren die Gäste unter Pellegrino Matarazzo noch nie. Immerhin gelang beim 2:3 gegen Frankfurt mal wieder ein eigenes Tor nach 518 Minuten. Länger blieb der VfB noch nie zuvor in der Bundesliga erfolglos. Kehrt gegen Bayer die Toflaute zurück, gibt es 6/4.
Die Leverkusener werden in Stuttgart alles daran setzen, mit 2/5 an das fulminante 5:2 in Dortmund anzuknüpfen und einen weiteren Sieg zu landen. Es wäre das vierte Erfolgserlebnis in Serie. Im neuen Jahr ist Leverkusen nach wie vor ungeschlagen und brandgefährlich. Schon jetzt haben die Rheinländer 54 Tore erzielt und damit eines mehr als in der kompletten vorherigen Saison. Allein in den letzten beiden Spielen waren es zehn Tore. Gegen Stuttgart, das auswärts die meisten Torschüsse des Gegners zulässt, könnten es durchaus wieder mehr als 4,5 Treffer im Spiel (5/2) werden. Das Hinspiel hat Leverkusen mit 3:1 gewonnen. In der BayArena gab es vergangene Saison ein 5:2. Mittlerweile ist Leverkusen gegen Stuttgart seit fünf Spielen ungeschlagen (4 Siege).
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