Barbora Strycova hat ihren ersten Einzelsieg seit fast zwei Jahren geholt. In der ersten Runde von Rom setzte sie sich gegen Maryna Zanevzka mit 6:1, 3:6, 6:3 durch. Die 37 Jahre alte Tschechin trifft nun in der zweiten Runde auf Maria Sakkari, Nummer neun der Setzliste. 

Die ehemalige Nummer 16 der Welt kehrte nach ihrer zweijährigen Mutterschaftsurlaub in Madrid auf die Tour zurück. Dort musste sie sich allerdings in Runde eins gegen Elisabetta Cocciaretto geschlagen geben.

„Um ehrlich zu sein, als ich das Match gegen Cocciaretto spielte, war es ein großartiges Match“, sagte Strycova. „Nachdem ich drei Jahre lang nicht gespielt hatte, war ich überrascht, wie ich den Ball schlug, wie ich mich bewegte. Ich dachte, oh mein Gott, ich kann immer noch mit diesen Mädchen spielen. Das gab mir das Selbstvertrauen, dass ich in den drei Monaten der Vorbereitung etwas Gutes getan habe.“

„Ich kann es nicht glauben“, sagte Strycova. „Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, weil ich es nicht wirklich verarbeitet habe. Ich bin vom Platz gegangen und habe mir sofort meinen Sohn geschnappt, weil er hungrig war. Ich habe also nicht wirklich realisiert, dass ich das Match gewonnen habe. Natürlich fühlt es sich großartig an und ich bin sehr glücklich und zufrieden, weil ich während des Matches so gestresst war. Ich hatte das Gefühl, dass ich gewinnen kann und dass ich dieses Match habe und im dritten Satz ist es mir ein bisschen entglitten.“

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Strycova wirkte gegen Zanevska als wäre sie nie weg gewesen. Sie ging im ersten Durchgang schnell mit 4:0 in Führung. Dann aber steigerte Zanevska ihr Niveau. Nach einem Breakrückstand im dritten Satz gewann Strycova vier Spiele in Folge und dominierte erneut. „Ich bin sehr glücklich", sagte Strycova. „Ich bin ein bisschen schüchtern, wenn es darum geht, glücklich zu sein. Ich fühle mich auch ein wenig seltsam, weil er hier ist und ich in Kürze eine Windel wechseln werde, anstatt ein Glas Wein zu trinken.“

Nun bekommt es die 37-Jährige mit der an Position neun gesetzten Sakkari zu tun. Beide kennen sich bestens. „Ich muss sagen, dass ich ein bisschen erleichtert bin“, sagte sie. „Es wird etwas anderes sein, weil ich nichts zu verlieren habe. Es wird Spaß machen. Jedes Mal, wenn ich auf den Platz gehe, habe ich das Gefühl, dass ich es schaffen kann, aber das wird ein großes Ding. Aber man weiß ja nie. Vielleicht wird sie etwas nervös sein, wenn sie gegen eine 37-jährige Frau spielt.“

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