Das ATP-Masters in Cincinnati zeigt einmal mehr die ganze Dramatik des Tennissports: Jan-Lennard Struff scheitert an Stefanos Tsitsipas, Jannik Sinner überzeugt im Achtelfinale und Daniil Medvedev kämpft vergeblich gegen seine Formkrise.
Für Jan-Lennard Struff war die Reise zum ATP-Masters-1000-Turnier in Cincinnati nur von kurzer Dauer. Der Warsteiner musste sich in der ersten Runde dem Griechen Stefanos Tsitsipas nach einem intensiven Dreisatz-Match geschlagen geben. Der Südeuropäer revanchierte sich damit für die bittere Niederlage im Juni in Halle, als Struff noch triumphiert hatte. Nach knapp zwei Stunden stand es 4:6, 6:4, 6:3 für Tsitsipas, der damit den Kopf aus der Schlinge zog.
Struff, der zuletzt bei den Olympischen Spielen in Paris verletzungsbedingt aufgeben musste, scheint seine Verletzung noch nicht ganz überwunden zu haben. Während der Deutsche im Doppel mit Dominik Koepfer noch das Viertelfinale erreichte, reichte es im Einzel diesmal nicht, um Tsitsipas erneut zu bezwingen. Der Grieche trifft nun in der zweiten Runde auf den Briten Jack Draper oder den Spanier Jaime Munar - eine Hürde auf dem Weg zum Titel.
Während Struff bereits seine Koffer packen muss, hat Jannik Sinner seine Auftakthürde in Cincinnati gemeistert. Der Weltranglistenvierte ließ dem jungen US-Amerikaner Alex Michelsen keine Chance und siegte nach 1:51 Stunden mit 6:4, 7:5. Für den Südtiroler war es ein solider Start ins Turnier, zumal er im Vorjahr in Ohio nach einem Freilos in der ersten Runde früh ausgeschieden war. Sinner steht nun im Achtelfinale, wo er entweder auf den Argentinier Sebastian Baez oder den Australier Jordan Thompson treffen wird.
Daniil Medvedev erlebt derzeit alles andere als eine Traumvorbereitung auf die US Open. Nach dem frühen Aus in Montreal musste der ehemalige Weltranglistenerste auch in Cincinnati eine empfindliche Niederlage einstecken. Gegen den Tschechen Jiri Lehecka, der nach einer Stressfraktur im Rücken lange pausiert hatte, verlor Medvedev in zwei Sätzen mit 6:7 (2), 4:6. Für Lehecka war es einer der größten Erfolge seiner Karriere. „Es ist lange her, dass ich auf einer großen Bühne gespielt habe. Deshalb habe ich heute jeden Moment genossen“, freute sich der Tscheche nach dem Match. Medvedev hingegen reist ohne Sieg auf nordamerikanischen Hartplätzen nach New York.
Ein böses Erwachen gab es auch für Montreal-Sieger Alexei Popyrin. Der Australier scheiterte bereits in der ersten Runde an Gael Monfils mit 5:7, 3:6 und verpasste damit ein mögliches Duell mit Carlos Alcaraz. Auch Sebastian Korda, der zuletzt in Kanada das Halbfinale erreicht hatte, hatte kein Glück. Er unterlag dem erfahrenen Pablo Carreno Busta klar mit 5:7, 1:6.
Was: | Casper Ruud – Felix Auger-Aliassime |
Wann: | 16.08.2024, 02:30 Uhr |
Wo: | Cincinnati, USA |
TV/Stream: | bet365 livestream |
Quoten: |
Dagegen konnten sich Holger Rune und Felix Auger-Aliassime über erfolgreiche Auftaktmatches freuen. Der an Position 15 gesetzte Rune drehte nach einem Fehlstart gegen den US-Amerikaner Aleksandar Kovacevic auf und siegte mit 2:6, 6:1, 6:4. Der Däne trifft nun auf den portugiesischen Qualifikanten Nuno Borges. Weniger Mühe hatte Auger-Aliassime, der den Qualifikanten aus den USA in nur 73 Minuten mit 6:3, 6:1 besiegte. Der Kanadier trifft nun auf den Norweger Casper Ruud, der nach seiner krankheitsbedingten Absage in Montreal in Cincinnati sein Comeback gibt.
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