Struff scheitert an Moutet

Nach einer knappen Dreisatzniederlage gegen den Franzosen Corentin Moutet ist Jan-Lennard Struff beim ATP-Turnier in Metz ausgeschieden.

Jan-Lennard Struff hat in Metz den Einzug ins Halbfinale verpasst. In einem intensiven Match unterlag der deutsche Tennisprofi Corentin Moutet mit 6:7(2), 7:5, 3:6 und schied damit aus dem Turnier aus. Ein starker zweiter Satz ließ noch einmal Hoffnung aufkommen, doch am Ende setzte sich der Franzose nach knapp zweieinhalb Stunden durch. Für Struff ist es ein weiteres knappes Aus in einem Jahr voller Höhen und Tiefen.

Bereits in der ersten Runde hatte Struff gegen Alexander Shevchenko in drei Sätzen alles aufbieten müssen, um in die nächste Runde einzuziehen. Auch gegen Corentin Moutet zeichnete sich früh ab, dass es kein leichter Tag werden würde. Der Deutsche aus Warstein startete stark und führte im ersten Satz bereits mit 4:1. Doch Moutet, der ebenfalls für sein Kämpferherz bekannt ist, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und rettete sich in den Tiebreak. Dort zeigte der Franzose seine ganze Klasse und holte sich den ersten Satz, nachdem Struff beim Stand von 6:5 zwei Satzbälle vergeben hatte.

Auch im zweiten Satz gab sich Struff nicht geschlagen. Obwohl er zwei Breakbälle abwehren musste, schaffte er das entscheidende Break und servierte den Satz sicher durch. Die Zuschauer hofften auf ein Happy End für den Deutschen, doch der dritte Satz schrieb eine andere Geschichte: Mit zwei schnellen Breaks zog Moutet auf 5:3 davon. Struff kämpfte weiter und verkürzte noch einmal, doch nach 2:36 Stunden besiegelte Moutet mit einem letzten Aufschlagspiel das Aus für Struff.

Der Weg ins Halbfinale wurde für den Franzosen frei, weil der topgesetzte Andrey Rublev nach seinem Sieg über Lorenzo Sonego verletzungsbedingt aufgeben musste. Da Rublev die Teilnahme an den ATP Finals bereits sicher hat, wird er wohl kein Risiko eingehen und eine Pause einlegen, um sich für die letzte Turnierphase des Jahres fit zu halten. Moutet kann sich also ohne weiteres Match für das Halbfinale qualifizieren.

Während Moutet jubelte, endete das Turnier für Richard Gasquet mit einer knappen Niederlage gegen Alex Michelsen. Nach hartem Kampf, bei dem alle drei Sätze im Tiebreak entschieden wurden, hatte der Franzose das Nachsehen. Gasquet vergab zwei Matchbälle und verlor schließlich mit 6:7(4), 7:6(3), 7:6(8). Der Weltranglisten-44. bewies in diesen kritischen Momenten Nervenstärke und setzte sich durch.

Cilic verabschiedet sich aus Belgrad 

Marin Cilic, der in der ersten Runde des Turniers in Belgrad noch Alexandre Müller bezwungen hatte, unterlag in seinem Zweitrundenmatch dem formstarken Tschechen Jiri Lehecka mit 4:6, 6:7(4). Cilic, einst die Nummer drei der Welt, zeigte zwar einige seiner alten Qualitäten, aber Lehecka ließ keinen Zweifel daran, dass er der bessere Spieler war. Cilic vergab zahlreiche Breakbälle und hatte kaum eine Chance, Leheckas konstantes Spiel zu durchbrechen. Für den Kroaten geht damit das Tennisjahr ohne einen weiteren Höhepunkt zu Ende, obwohl er in der zweiten Jahreshälfte noch einen kleinen Turniersieg verbuchen konnte.

Lehecka trifft nun auf den Qualifikanten Lukas Klein, der seinerseits überraschend den Favoriten Tomas Martin Etcheverry ausschaltete. Doch auch für Lehecka wird es kein Spaziergang: Um den Einzug ins Halbfinale zu sichern, muss der Tscheche wieder sein ganzes Können aufbieten, denn Metz hat in diesem Jahr gezeigt, dass sich Favoritenrollen schnell in Rauch auflösen können.

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bet365 News Team

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