Eintracht Frankfurt triumphiert im Europa-League-Duell bei Besiktas Istanbul mit 3:1. Dank einer abgeklärten Mannschaftsleistung, einer starken Defensive und einem überragenden Torhüter bestehen die Hessen den Hexenkessel.
Eintracht Frankfurt hat am Donnerstagabend den Härtetest im berüchtigten Hexenkessel von Istanbul mit Bravour bestanden. Im zweiten Gruppenspiel der Europa League setzten sich die Hessen mit 3:1 (2:0) gegen Besiktas Istanbul durch und bewiesen dabei nicht nur Effizienz in der Offensive, sondern auch Nervenstärke in hitziger Atmosphäre. Mit vier Punkten aus zwei Spielen ist der Start in den Europapokal geglückt.
Omar Marmoush per Foulelfmeter (19.), Junior Dina Ebimbe (22.) und der eingewechselte Ansgar Knauff (82.) trafen für die Eintracht, Arthur Masuaku (90.+3) erzielte kurz vor Schluss den Ehrentreffer für die Gastgeber. Mann des Abends war jedoch Eintracht-Torhüter Kaua Santos, der nicht nur glänzend parierte, sondern in der 27. Minute auch einen Foulelfmeter von Ciro Immobile parierte und damit die Führung festhielt. „Wir haben das gut gemacht“, lobte Sport-Geschäftsführer Markus Krösche nach dem Spiel und hob die Leistung des Torhüters hervor: „Der Doppelschlag hat uns geholfen und wir hatten einen sehr guten Torwart“.
Besiktas begann vor heimischem Publikum furios. Bereits nach wenigen Minuten kam der italienische Stürmer Immobile im Strafraum der Eintracht zu Fall, was zu einem Aufschrei der Besiktas-Fans führte. Elfmeter und Rote Karte? Die Entscheidung: Abseits. Aufatmen bei den Hessen, die sich vom frühen Druck der Gastgeber nicht beeindrucken ließen.
Im Gegenzug schlug die Eintracht eiskalt zu. Marmoush wurde von Besiktas-Verteidiger Gabriel Paulista im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Stürmer souverän zum 1:0. Nur wenige Minuten später überraschten die Gäste ihren Gegner mit einem clever ausgeführten Freistoßtrick: Anstatt den Ball in die Mitte zu flanken, spielten die Frankfurter den Ball kurz. Nach mehreren schnellen Pässen erzielte Dina Ebimbe das 2:0.
Vor allem die Abwehr der Eintracht mit dem schwachen Nkounkou auf der linken Seite geriet immer wieder unter Druck. Doch Torhüter Kaua Santos war zur Stelle, wenn es darauf ankam. Neben seinem gehaltenen Elfmeter glänzte er mit einer spektakulären Parade, als er einen Schuss aus spitzem Winkel an die Latte lenkte. Ein Torwartspiel auf höchstem Niveau, das der Eintracht den nötigen Rückhalt gab. Nach der Pause stabilisierten sich die Frankfurter wieder, hatten mehr Ballkontrolle und verhinderten, dass Besiktas gefährlich vor das Tor kam. Auch die Offensive hatte Chancen, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, doch es dauerte bis zur 82. Minute, ehe Knauff nach einem schnellen Konter das erlösende 3:0 erzielte.
In den Schlussminuten gelang Besiktas zwar noch der Ehrentreffer durch Masuaku, doch der Sieg der Frankfurter geriet nicht mehr in Gefahr. Ein kleiner Patzer von Kaua Santos, der bei einem harmlosen Schuss von Masuaku den Ball nicht richtig einschätzte, konnte die starke Leistung des jungen Torhüters nicht trüben.
Mit dem 3:1-Sieg in Istanbul hat Eintracht Frankfurt nicht nur drei Punkte geholt, sondern auch eine starke Mannschaftsleistung unter schwierigen Bedingungen gezeigt. Die Defensivarbeit, vor allem die Paraden von Kaua Santos, und die Effizienz vor dem Tor machten den Unterschied. Nun ist die Eintracht in der Europa League gut aufgestellt und kann mit Rückenwind in die kommenden Aufgaben gehen.
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