Der FC St. Pauli hat einen neuen Trainer gefunden. Zur kommenden Saison wird Alexander Blessin den Bundesliga-Aufsteiger betreuen. Der 51-Jährige kommt von Union Saint-Gilloise zu den Kiez-Kickern.
Fabian Hürzeler hat den FC St. Pauli erfolgreich zurück in die Bundesliga geführt. Den Weg ins Oberhaus wird der Erfolgstrainer jedoch nicht mitgehen. Hürzeler hat sich für einen Wechsel nach England entschieden. Der 31-Jährige wird zukünftig Brighton & Hove Albion in der Premier League betreuen. Für St. Pauli ein Fluch und Segen zugleich. Zum einen verliert der Klub den Erfolgsgaranten der Vorsaison, zum anderen darf man sich über eine hohe Ablöse freuen, die selbst jeden Spielertransfer der Hamburger bis dato übertrifft. Laut dem „Hamburger Abendblatt“ haben die Seagulls 7,5 Millionen Euro für Hürzeler auf den Tisch gelegt. Geld, das umgehend in den Kader investiert werden kann. Der neue Trainer wird sich freuen. Seit Donnerstag steht offiziell fest, dass Alexander Blessin die Nachfolge von Hürzeler antreten wird.
Der FC St. Pauli hat Blessin vom belgischen Spitzenklub Union Saint-Gilloise abgeworben. Diesen machte Blessin gerade zum ersten Mal zum belgischen Pokalsieger. Außerdem führte er Union als bestes Team der Hauptrunde in die Meisterrunde. Am Ende verpasste man nur knapp die erste Meisterschaft mit einem Zähler Rückstand auf den FC Brügge. Blessin stand bei Saint-Gilloise noch bis 2025 unter Vertrag. Die Ablöse belief sich dem Vernehmen nach auf 700.000 Euro. Blessin soll beim FC St. Pauli einen Vertrag über drei Jahre erhalten.
„Mit Alexander Blessin konnten wir einen international erfahrenen Trainer für den FC St. Pauli gewinnen. Er bringt viel taktisches Wissen mit und hat in Belgien sowie Italien bereits in der höchsten Spielklasse sowie international gearbeitet. Aus seiner Zeit in Leipzig weiß er aber ebenfalls sehr genau, wie Nachwuchsspieler an den Herrenbereich herangeführt werden sollten. Wir sind sehr froh, dass er sich – trotz der Aussicht auf Champions League-Spiele – dafür entschieden hat, den FC St. Pauli in der Bundesliga als Cheftrainer anzuführen“, so Sportchef Andreas Bornemann.
Blessin selbst fügte an: „Der FC St. Pauli hat in Deutschland, aber auch international eine unglaubliche Strahlkraft. Der Verein steht für klare Werte und für ambitionierte Arbeit im Profi-Sport. Daher ist es eine großartige Aufgabe, den Klub nach der langen Zeit in der Zweitklassigkeit in der Bundesliga zu trainieren. Wir wollen mit Geschlossenheit im Team und im gesamten Verein diese Herausforderung beherzt angehen. Ich freue mich unglaublich darauf, am Millerntor die ganz großen Klubs der Bundesliga herauszufordern.“
Der FC St. Pauli ist für Blessin die erste Profistation in Deutschland. Seine Trainerkarriere begann der 51-Jährige 2010 als Co-Trainer des SV Bonlanden. Von dort aus ging er 2012 zu RB Leipzig, wo er mehrere Trainerfunktionen im Nachwuchsbereich übernahm. Erstmals als Cheftrainer bei einem Profiklub heuerte er 2020 bei KV Oostende an. Nach zwei Jahren ging es weiter zum FC Genua und von Dort aus im Sommer 2023 zu Union Saint-Gilloise.
Seine Aufgabe am Millerntor ist klar. Er soll den FC St. Pauli erfolgreich zum Klassenerhalt führen und in der Bundesliga etablieren. Die Hamburger sind erstmals seit der Saison 2010/11 wieder im Oberhaus dabei. Damals ging es nach dem Aufstieg sofort wieder nach unten.
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