Die Bundesligisten basteln weiter am Kader für die bevorstehende Saison. So auch beim FC Augsburg und beim SC Freiburg. Nun bahnt sich ein Tauschgeschäft zwischen den beiden Ligakonkurrenten an.
Der SC Freiburg hat in der vergangenen Saison überragend gespielt und mit dem sechsten Platz das bester Ergebnis seit der Saison 2012/13 eingefahren. Ermedin Demirovic hat seinen Beitrag mit zwei Toren und drei Vorlagen geleistet. Unumstrittener Stammspieler war der 24-Jährige trotz 30 Einsätzen in der Liga jedoch nicht. Demirovic stand nicht einmal über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Nun sieht es ganz danach aus, als würde er den Sport-Club trotz Vertrag bis 2022 vorzeitig verlassen. Den Bosnier zieht es allen Anschein nach zum FC Augsburg. Im Gegenzug soll laut der „Augsburger Allgemeinen“ Michael Gregoritsch nach Freiburg wechseln. Der Österreicher gilt im Breisgau schon seit längerer Zeit als potentieller Neuzugang. Bisher stand eine Ablöse im einstelligen Millionenbereich im Raum. Nun aber sieht es ganz nach einem Tauschgeschäft aus. Das bestätigt unter anderem der „kicker“.
Dem Fachmagazin zufolge soll der Deal sogar schon kurz vor dem Abschluss stehen. Eine Ablösesumme wird auf beiden Seiten nicht fällig. Gregoritsch soll bereits am Freitag den Medizincheck in Freiburg absolvieren und anschließend einen Vertrag unterschreiben. Demirovic befinde sich ebenfalls schon auf dem Weg zu seinem potenziellen neuen Arbeitgeber.
Gregoritsch wurde schon öfter mit einem Abschied aus Augsburg in Verbindung gebracht, nachdem er zwischenzeitlich unter Martin Schmidt und Heiko Herrlich seinen Stammplatz verloren hat. In der abgelaufenen Spielzeit stellte der Österreicher seine Qualitäten unter Markus Weinzierl jedoch wieder unter Beweis und war in 25 Spielen mit neun Toren zur Stelle. Es war seine zweitbeste Saison in der Bundesliga nach 2017/18, in der ihm sogar 13 Treffer gelangen. Einen Abschied des 28-Jährigen würde der neue FCA-Trainer Enrico Maaßen daher bedauern: „Wir sind im engen Austausch, haben einen engen Draht zueinander. Gregerl ist fit und hat Spaß. Ich würde mich freuen, wenn er hierbleibt.“ Dazu wird es nun allem Anschein nach nicht kommen.
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Für Gregoritsch wäre ein Wechsel nach Freiburg sportlich gesehen der richtige Schritt. Der Sport-Club hat sich durch den sechsten Platz im Vorjahr für die Europa League qualifiziert. Für die Freifachbelastung hat der Klub bereits neue Spieler geholt. Darunter Ritsu Doan von der PSV Eindhoven für 8,5 Millionen Euro sowie Daniel-Kofi Kyereh für 4,5 Millionen Euro vom FC St. Pauli. Zudem kehrte Matthias Ginter ablösefrei von Borussia Mönchengladbach an seine alte Wirkungsstätte zurück. Auf Seiten der Abgänge stehen Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund) und Jannik Haberer (Union Berlin). Zudem wurde Luca Itter fest an die SpVgg Greuther Fürth abgegeben.
Augsburg dagegen hat das internationale Geschäft knapp verpasst. Der FCA spielte vielmehr gegen den Abstieg. Am Ende lag man auf Rang 14 um fünf Zähler vor dem Relegationsplatz. Demirovic wäre für die kommende Saison der dritte externe Neuzugang nach Maximilian Bauer (Greuther Fürth) und Arne Maier. Letzterer wurde für fünf Millionen Euro fest von Hertha BSC Berlin verpflichtet.
Was: FC Augsburg – SC Freiburg
Wo: WWK Arena, Augsburg
Wann: 06.08.2022, 15:30 Uhr
TV/Stream: Sky
Quoten: Augsburg 2/1, Freiburg 6/5
Sollte das Tauschgeschäft in dieser Transferperiode über die Bühne gehen, wird es nicht lange dauern, bis es für die Spieler zum Wiedersehen mit ihren Ex-Vereinen kommt. Gleich am 1. Spieltag stehen sich der FC Augsburg und der SC Freiburg in der Bundesliga gegenüber. Das Spiel findet in der WWK Arena von Augsburg statt. Dort konnten die Freiburger in der vergangenen Spielzeit mit 2:1 gewinnen und wie schon im Hinspiel (3:0) drei Punkte mitnehmen. Damit hat der Sport-Club seine Ungeschlagen-Serie gegen den FCA in der Bundesliga schon auf sieben Spiele ausgebaut. Vier dieser Begegnungen wurden gewonnen. Drei davon endeten mit einem Unentschieden (13/5) und das Ergebnis lautete immer 1:1 (6/1).
Insgesamt spricht der direkte Vergleich mit 17 Siegen, zehn Unentschieden und sieben Niederlagen klar für den SC Freiburg. Allerdings weisen die Augsburger daheim ebenfalls eine positive Bilanz auf. Von 17 Spielen in der WWK Arena wurden fünf gewonnen und nur drei verloren. In der Bundesliga hat Augsburg sogar nur eine Pleite in zehn Heimspielen gegen die Freiburger wegstecken müssen. Es könnte also ein ganz enges Spiel werden.
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