Wie funktioniert ein Tennismatch: vom Aufschlag bis zum Tiebreak – wir erklären den Ablauf eines Spiels und das Punktesystem.
Wie funktioniert ein Tennismatch? Nach welchen Regeln wird der Punktestand eines Spiels und damit der Sieger ermittelt? Wir beantworten diese Fragen und erklären so einfach wie möglich, vom Aufschlag bis zum Tiebreak, wie ein Match abläuft und wie die Punkte vergeben werden.
Im Gegensatz zu anderen Sportarten ist Tennis im Laufe der Jahre praktisch unverändert geblieben: Tatsächlich haben sich weder die Regeln noch die Art und Weise, wie die Punkte gezählt werden, jemals geändert. Aber lassen Sie uns für diejenigen, die diese Sportart nur sporadisch verfolgen und mit dem Thema nicht vertraut sind, etwas Klarheit schaffen.
Beginnen wir mit den Grundlagen, mit dem Ausdruck „Spiel-Satz-Match“, der längst in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen ist. Mit Spielen gewinnt man Sätze, mit Sätzen gewinnt man Matches. Verstehen wir also besser, wie ein Tennismatch aufgebaut ist, insbesondere die Regeln, die das Punktesystem bestimmen. Zunächst jedoch eine kurze Anmerkung zum Aufschlag, dem sogenannten „Service“: Wer das Spiel beginnt, hat die Möglichkeit, einen zweiten Aufschlag zu machen, wenn er den ersten verfehlt (bei einem Doppelfehler erhält der Gegner den Punkt).
Ja, es stimmt: Für diejenigen, die sich zum ersten Mal mit dieser Disziplin beschäftigen, ist es vielleicht nicht ganz einfach, die Punktevergabe während eines Spiels zu verstehen. Jeder gewonnene Punkt entspricht einer Zahl: Die kleinste ist „15“, gefolgt von „30“ und „40“. Nach „40“ ist das Spiel gewonnen. Erreichen jedoch beide Spieler 40 Punkte, kommt es zum „Gleichstand“, also „40:40“ (oder „Deuce“). Um sich durchzusetzen und das Spiel zu gewinnen, müssen die nächsten beiden Punkte in Folge erzielt werden.
Der erste der beiden, der sich mit einem Punkt Vorsprung in Führung bringt, erhält den „Vorteil“. Im Doppel gilt eine andere Regel, man spricht vom „Entscheidungspunkt“. Bei einem Stand von 40:40 entscheidet der Aufschlagspieler, von welcher Seite er returniert. Der Gewinner der beiden folgenden Punkte gewinnt das Spiel. Ansonsten wird das Ergebnis wieder auf 40:40 zurückgesetzt. Um einen Satz zu gewinnen, müssen sechs Spiele gewonnen werden. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn der Spielstand 5:5 lautet: In diesem Fall wird der Satz bis sieben fortgesetzt. Bei einem Spielstand von 6:6 kommt es zum „Tie-Break“, der als Stechen bezeichnet werden könnte.
Das Tie-Break dient dazu, den Sieger eines Satzes zu ermitteln, wenn es zu einem Gleichstand von 6 Spielen kommt. Er wird von dem Spieler gewonnen, der als Erster sieben Punkte erzielt. Dabei wird traditionell von 1 bis 7 gezählt. Bei einem hart umkämpften Tie-Break, d. h. bei einem Spielstand von 5:5 oder höher, muss der Spieler, um den Satz für sich zu entscheiden, zwei Punkte Vorsprung herausspielen (Beispiel: Ein Tie-Break kann mit einem Spielstand von 7:5, 8:6 oder 9:7 gewonnen werden).
Um die Spielzeit bei Grand-Slam-Turnieren zu verkürzen und die Begegnungen attraktiver zu gestalten, wurde vor einigen Jahren der „Super-Tiebreak“ mit 10 Punkten nur für den letzten Satz (den fünften bei den Männern, den dritten bei den Frauen) eingeführt. Das bedeutet, dass bei einem Stand von 6:6 im letzten Satz der Spieler gewinnt, der als Erster 10 Punkte mit einem Vorsprung von zwei oder mehr Punkten erreicht. In den Zwischensätzen (vom ersten bis zum vierten Satz bei den Herren und in den ersten beiden Sätzen bei den Damen) wird hingegen ein „regulärer“ Tie-Break mit sieben Punkten gespielt.
In der Regel bestehen die Spiele aus drei Sätzen: Wer zwei davon gewinnt, hat gewonnen. Bei den Grand Slams, den prestigeträchtigsten Turnieren der Tour, werden jedoch fünf Sätze gespielt (bei den Herren), sodass der Spieler gewinnt, der als Erster drei Sätze erreicht.
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