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Novak Djokovic
  1. Tennis

Spannung pur im Halbfinale

Bei den ATP-Finals in Turin hat Novak Djokovic gegen Taylor Fritz am Samstag knapp mit 7:6 und 7:6 gewonnen. Dabei steht nun nur noch ein Spiel im Weg von Djokovic damit er mit dem Rekord von Roger Federer gleichzieht. Bei dem Turniersieg hätten beide Spieler jeweils sechs ATP-Finale Titel gewonnen. 

Djokovic und Fritz kämpfen bis zur letzten Sekunde

In einem intensiven Duell gab es am Ende zwar einen Sieger, aber auch der Verlierer, der Amerikaner Fritz, kann stolz auf seine Leistung sein. Dabei kam Fritz sogar im ersten Satz trotz einem frühen Break zurück in die Partie und übernahm mit 5:3 sogar die Führung. Doch am Ende war Djokovic gerade in den wichtigsten Momenten der bessere Spieler. Auch wenn der Serbe in manchen Momenten unsicher wirkte und nicht immer auf seinem besten Niveau spielte, war er in den zwei Tie-Breaks einfach der bessere Spieler. Damit holte er sich nach knapp zwei Stunden den Sieg.

"Ich musste kämpfen, um zu überleben", sagte Djokovic nach der Partie. "Ich fühlte mich heute nicht sehr reaktiv oder sehr wohl. Ich wusste, dass ich nach dem gestrigen zermürbenden Kampf gegen Daniil Medvedev einige Zeit brauchen würde, um mich anzupassen und die dynamische Bewegung zu finden, die ich gegen Fritz brauche, der einer der besten Aufschläger auf der Tour ist."#

Aufschlag gegen Return

Dabei überzeugte Djokovic in diesem Spiel wieder einmal nicht unbedingt mit spektakulären Spielzügen, sondern mit der besten Vorhand des Turniers. Während Fritz gerade in seinem Aufschlag, aber auch in seiner Rückhand Stärke fand, so war Djokovic in seiner Defensive fehlerfrei und in seinem Return gefährlich. Dabei kämpfte der Serbe nun schon zwei Mal gegen gute Aufschläge. Erst ein Tag vorher kämpfte er über drei Stunden mit Medvedev und auch hier musste die frühere Nummer eins der Welt harte Aufschläge abwehren. 

Doch in beiden Spielen gelang es Djokovic, in den entschiedenen Momenten den Return zu finden. Gerade wenn Fritz zum zweiten Aufschlag ansetzte, wurde er besonders bedrohlich und wenn der Serbe die Break-Chance bekam, dann nutzte er diese auch jedes Mal aus. Am Ende gewann Djokovic 61% aller Punkte, wenn Fritz den zweiten Aufschlag machte. 

„Ich musste sehr geduldig sein, ich habe den zweiten Satz nicht sehr gut begonnen“, sagte Djokovic. „Aber ich habe es geschafft, seinen Aufschlag bei 5:4 zu brechen, als er zum Satz aufschlug, so wie gestern, als Medvedev zum Match aufschlug. In diesen Momenten habe ich einen anderen Gang gefunden und es geschafft, die Nerven zu behalten und ihm einen weiteren Schlag im Tie-Break abzuverlangen. Ich bin sehr froh, dass ich das überstanden habe, denn ich glaube nicht, dass es einer meiner besten Tage mit meinem Tennis war, aber ich habe es geschafft, durchzuhalten.“

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Rekord und großer Preis

Ein Sieg ist dieses Jahr bei den ATP-Finals besonders viel wert. Das prestigeträchtige Turnier, welches das Ende der Saison 2022 markiert, bietet dem diesjährigen Gewinner ein Preisgeld von fast fünf Millionen Euro. Damit ist der Preis der höchste den es jemals im Tennis gab. Dazu kommt noch, dass Djokovic einen neuen Rekord aufstellen würde oder eher mit dem bestehenden von Roger Federer gleichziehen würde. Bei einem Sieg im Finale würden beide Tennislegenden bei sechs Siegen stehen. Ein Riesenerfolg, wenn man sich vorstellt, dass bei den ATP-Finals die besten acht Spieler der Welt aufeinandertreffen. Insgesamt wäre es der fünfte Titel in dieser Saison für den Serben, der gerade zu Beginn des Jahres wenig Glück hatte. 

Im Finale wird er entweder auf den Norweger Casper Ruud oder den Russen Andrei Rublev treffen. Dabei ist Ruud bekannt für sein Spiel von der Grundlinie, von der aus der Norweger den Ball weit und hart zurückgibt. Auf der anderen Seite ist Rublev ein Alleskönner, der viel Tempo in das Spiel bringt. 

Fritz trotz Aus glücklich

Für Fritz war dieses ATP-Finale trotz dem Ende im Halbfinale ein großer Erfolg. Der Amerikaner ging in das Turnier als einer der Underdogs. Doch er konnte sich letztendlich gegen in mehreren Spielen gegen die Top 10 der Welt beweisen. Dabei zeigte es der Nummer neun der Welt, dass er es absolut verdient hat in den Top 10 zu stehen und sich auch nächste Saison bei diesen wiederfinden wird. 

"Normalerweise bin ich gut in Tie-Breaks", reflektierte Fritz nach dem intensiven Spiel gegen den starken Serben. "Ich habe das Gefühl, dass meine Tie-Breaker-Bilanz in meiner gesamten Karriere wirklich gut war. Heute habe ich beide Tie-Breaks ziemlich gut gespielt... Ich bin genau da. Es sind kleine Margen im Tennis. Das ist immer so. Es sind sehr kleine Vorsprünge. Ich muss nur noch ein bisschen besser werden und dann bin ich da."

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