Mattias Skjelmose vom Team Trek-Segafredo sicherte sich den Etappensieg auf der Bergankunft in Villars-sur-Ollon und übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwertung der Tour de Suisse.
Skjelmose griff früh auf dem steilen, zehn Kilometer langen Anstieg nach Villars-sur-Ollon an und beschleunigte abermals einige hundert Meter vor dem Ziel, um seinen letzten Begleiter, Felix Gall vom Team AG2R Citroen abzuschütteln. Der 22-jährige Däne übernahm die Führung des Rennens nach einer nassen 143,8 Kilometer langen dritten Etappe, die das Gesamtklassement bei dem achttägigen Rennen durcheinander brachte.
Gesamtfavorit Remco Evenepoel vom Team Soudal-Quickstep eröffnete den Ritt und nahm Gall als auch Skjelmose mit. Doch als der Vorsprung schrumpfte, griffen die beiden Radprofis den Weltmeister an. Juan Ayuso von UAE-Team Emirates griff aus der Verfolgergruppe heraus an und belegte schließlich noch zwölf Sekunden hinter Skjelmose, aber knapp vor Evenepoel den dritten Platz.
Für Skjelmose, der als großes Talent gehandelt wird, war es der erste Etappensieg auf der World Tour. Zuvor war sein größter Erfolg der zweite Platz beim Fleche Wallonne. Nach seinem Etappensieg zeigte sich der Däne überglücklich. „Ich hatte große Fragezeichen hinsichtlich meiner Kletterfähigkeiten. Gut, dies ist vielleicht nicht die schwerste Bergetappe, aber es ist immer noch ein langer Anstieg, und ich habe mich wirklich gut geschlagen“, sagte er. „Ich denke, wir können die Fragezeichen zumindest ein wenig reduzieren.“ Auf die Frage nach Evenepoel antwortete er, dass er mehr Sorgen über den späten Angriff von Gall hatte als über den belgischen Star: „Ich war mir nicht sicher, ob Remco Spielchen trieb oder an seiner Grenze war. Ich habe immer auf mich selbst vertraut, und besonders wenn das Team so arbeitet, habe ich einfach alles gegeben, was ich konnte.“
Lange Zeit sah es tatsächlich danach aus, als würde Evenepoel erneut eine Glanzleistung abliefern. Im letzten Drittel hatte er aber sichtlich zu kämpfen. Erst auf den Schlusskilometern konnte er sich etwas erholen. „Wir müssen zufrieden sein, wir haben es versucht“, sagte Evenepoel. „Es ist noch nichts verloren, also kein Drama. Ich habe die Gesamtwertung hier nicht verloren. Jetzt geht es weiter auf morgen, es ist eine weitere Chance.“
Was: | 4. Etappe, Tour de Suisse |
Wann: | 14.06.2023, 12:35 Uhr |
Wo: | Schweiz |
TV/Stream: | Eurosport Livestream |
Quoten: | Ayuso 4.00, Evenepoel 5.00, Skjelmose 5.50 |
Nach der Bergankunft am Dienstag folgt am Mittwoch gleich die zweite. Vom Verlauf her ähneln sich beide Etappen, auch in Länge und Höhenmetern. Für die Fahrer geht es hoch nach Crans Montana. Dort endete auch bereits eine Etappe des Giro d`Italia. Am Mittwoch geht es allerdings noch weiter ins Ziel nach Leukerbad. Demzufolge könnte Evenepoel heute auf eine Revanche sinnen und hat gute Chancen, nach diesem Tag das Gelbe Trikot des Gesamtführenden zu tragen.
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