Ein fehlerloser Jannik Sinner hat in Turin gegen Taylor Fritz in zwei Sätzen gewonnen. Damit eroberte der Lokalmatador seinen ersten Finals-Titel vor ausverkauften Stadium.
Es ist ein rekordverdächtiger Erfolg am Ende eines rekordverdächtigen Jahres für den Italiener, Jannik Sinner. In einem fehlerlosen Finale besiegte er den Amerikaner Taylor Fritz in zwei schnellen Sätzen mit 6:4 und 6:4. In seinen fünf Spielen in der ausverkauften Arena von Turin, verlor Sinner nicht einen Satz und gab im gesamten Turnier nur zwei Breakpunkte ab. Das schaffte sein über 40 Jahren kein anderer Spieler. Es war ein fehlerloses Turnier, und schon sein fünftes Finale in Folge. Seit den Cincinnati Masters am Ende von August verlor Sinner nur ein einziges Spiel gegen seinen Rivalen Carlos Alcaraz, sonst konnte niemand die Nummer eins aufhalten. Damit sicherte sich Sinner schon früh im Jahr die sichere Nummer eins auf der Weltrangliste und nun auch noch seinen erste ATP-Finals-Titel. Es ist nicht nur der erste Titel für Sinner, sondern auch der erste für sein Land. Noch nie gewann ein Italiener die ATP-Finals. Dazu rückt Sinner mit Roger Federer und Novak Djokovic gleich, denn nur diese Beiden gewannen bisher in einer Saison die Australian Open, US Open und ATP-Finals.
Nach der Partie sagte Sinner dabei: „Es ist unglaublich, es ist mein erster Titel in Italien, und er bedeutet mir so viel. Es ist etwas ganz Besonderes. Ich habe einfach versucht zu verstehen, was bei jedem Gegner am besten funktioniert, und habe versucht, mein bestmögliches Tennis zu spielen. Das war der Schlüssel. Es war ein Turnier auf sehr hohem Niveau, was mich betrifft. Zeitweise hätte ich nicht besser spielen können, deshalb bin ich sehr zufrieden.“
Schon vor der Partie galt Sinner als der klare Favorit. Die letzten drei Begegnungen zwischen Fritz und Sinner gingen immer an den Italiener. Darunter auch ein Spiel in der Gruppenphase der Finals. Am Ende war es dabei der Aufschlag vom Italiener, der ihn klar in Führung brachte. Aber auch sein fantastisches Spiel über die beiden Flügel setzten Fritz konstant unter Druck. Für den Sieg brauchte Sinner nur knapp 85 Minuten und kann sich mit dem Endergebnis von 6:4 und 6:4 aus der Saison verabschieden.
Für Fritz waren die Finals trotz der Niederlage ein riesiger Erfolg. Am Montag übernimmt der Amerikaner zum ersten Mal den vierten Platz in der Weltrangliste und kann damit einer schon vorher erfolgreichen Saison einen positiven Abschluss geben. Hätte er gewonnen, wäre er der erste Amerikaner seit 1999 gewesen, der die Finals gewinnen konnte.
Kevin Krawietz und Tim Puetz kamen in die ATP-Finals als das an Platz acht gesetzte Team im Doppel. Dabei gewannen die Beiden nicht nur nach einem spannenden Finale gegen Marcelo Arevalo und Mate Pavic zum ersten Mal die Finals, sondern sind auch noch die ersten Deutschen, die den Trophäe hochhalten dürfen. Dabei sagte Krawietz nach der Partie: „Ich weiß nicht, wie ich es in Worte fassen soll, es ist eine unglaubliche Leistung von uns. Ich bin sehr stolz auf uns, wir sind stolz auf das ganze Team, auf alle zu Hause.“
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