Jannik Sinner hat bei den Australian Open seinen Titel erfolgreich gegen Alexander Zverev in drei Sätzen im Finale verteidigt.
Das letzte Jahr war für Viele im Tennis das Jahr von Jannik Sinner, zwei Grand Slam-Erfolge, der ATP Finals-Sieg und der erste Platz in der Weltrangliste, katapultierten den Italiener in eine perfekte Saison. Doch auch im neuen Jahr beindruckt Sinner weiterhin und sichert sich in seinem ersten Turnier des Jahres direkt wieder 2500 Punkte und bleibt so sicher auf der Eins in der Tabelle. Es war ein beinahe fehlerloses Turnier, mit kleinen Wacklern im der ersten Runde gegen den Australier Tristan Schoolkate und in der Vierten gegen Holger Rune und sonst vier Siege ohne Satzverlust. Schon im Viertel- und Halbfinale wirkte Sinner dabei unschlagbar und zog im rekordverdächtigen Tempo in das Finale ein. Dort traf er auf ein Alexander Zverev, der wie Sinner, ein starkes Turnier in Melbourne hinlegte.
Doch im Treffen der Nummer Eins und Zwei der Welt gab es kein spannendes Hin und Her, stattdessen dominierte Sinner von der ersten Minute an das Spiel. Vielleicht früher ein Zeichen für die Nerven von Zverev in den entscheidenden Partien. Der Deutsche wartet immerhin nun schon seit Jahren und nach drei Finals immer noch auf den ersten Grand Slam. Doch diesmal war es einfach ein Zeichen für den Klassenunterschied zwischen den beiden Spielern, oder vielleicht dem Klassenunterschied zwischen der momentanen Nummer eins der Welt und alle unter ihm. Seit 21 Spielen kommt niemand im Tennis an Sinner vorbei, wenn der Italiener die Bühne eines Grand Slams betritt.
In der Partie dominierte Jannik Sinner von Beginn an mit einer beeindruckenden Mischung aus Konstanz und Aggressivität. Gleich im ersten Satz setzte er ein klares Zeichen, indem er Zverev früh breakte und mit kraftvollen Grundschlägen und exzellenten Returns kaum Angriffsfläche bot. Zverev schien Mühe zu haben, seinen Rhythmus zu finden, während Sinner beinahe fehlerfrei agierte und den Satz mit 6:3 für sich entschied. Im zweiten Satz zeigte sich Zverev zunächst kämpferischer. Er hielt seine Aufschlagspiele sicher und versuchte, mit aggressiverem Netzspiel und präzisen Aufschlägen Druck aufzubauen. Doch Sinner bewies in den entscheidenden Momenten seine mentale Stärke und rettete sich im Tiebreak. Hier war der Italiener erneut der ruhigere und effizientere Spieler, während Zverev durch vermeidbare Fehler und eine Doppelfehler-Serie den Satz mit 7:6 (7:4) abgab.
Der dritte Satz war schließlich eine Machtdemonstration von Sinner. Mit seiner außergewöhnlichen Beinarbeit und den variantenreichen Schlägen zog er Zverev früh den Zahn. Ein Break zu Beginn des Satzes genügte, um die Kontrolle endgültig zu übernehmen. Zverev zeigte zwar kämpferische Ansätze, doch Sinner ließ keine Zweifel mehr an seinem Triumph aufkommen und gewann auch den dritten Satz souverän mit 6:3.
Nach dem Spiel sagte Sinner: „Wir haben viel gearbeitet, um in dieser Position zu sein, und es ist ein tolles Gefühl, diesen Moment mit Ihnen allen zu teilen. Ich weiß, dass ein Teil des Teams zu Hause ist und meine Familie, aber es ist toll, diese Gefühle mit euch zu teilen. Ich weiß, dass es für Darren wahrscheinlich die letzten Australian Open als Trainer sind, und ich bin sehr, sehr glücklich, diese Trophäe mit euch zu teilen. Alles hat ein bisschen angefangen, als ich die Kombination von Trainern und Physio geändert habe, ich bin sehr glücklich, euch alle hier zu haben.“
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