Simeone startet 12. UEFA Champions League Saison mit Atletico

Atletico Madrid empfängt RB Leipzig in der spanischen Hauptstadt, beide Teams haben in ihren Ligen stark begonnen.

Was:	Atletico Madrid - RB Leipzig
Wann:	19.09.2024, 21:00 Uhr
Wo:	Estadio Metropolitano, Madrid
TV/ Stream:	DAZN
Quoten:	Madrid 1.69, Leipzig 4.50

Simeone startet erneuten Anlauf auf den Henkelpott

Atletico Madrid steht derzeit im Fokus der internationalen Fußballdiskussionen, besonders im Hinblick auf die Zukunft von Trainer Diego Simeone. Trotz anhaltender Spekulationen über einen möglichen Abschied des charismatischen Coaches hat der Verein in der Sommertransferperiode klargemacht, dass er nach wie vor hohe Ambitionen verfolgt. Die Verpflichtung hochkarätiger Spieler zeugt von dem Ziel, sich nicht nur national, sondern auch international zu behaupten. Diese Ambitionen spiegeln sich auch in ihrer bisherigen Saisonleistung wider. Mit insgesamt 11 Punkten aus den ersten fünf La Liga-Spielen hat sich Atletico einen Platz unter den Top vier der Liga gesichert. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass sie auf anspruchsvolle Gegner wie Athletic Bilbao, Villarreal und Girona getroffen sind, welche allesamt als starke Konkurrenten in der spanischen Liga gelten.

Heimvorteil spielt bei Atletico seit jeher eine große Rolle. In der letzten Saison der Champions League war Atletico das einzige Team, das alle seine Heimspiele gewinnen konnte, was die enorme Unterstützung der Fans und die intensive Atmosphäre im heimischen Stadion unterstreicht. Besonders beeindruckend ist ihre Bilanz gegen deutsche Mannschaften: Acht Siege und vier Unentschieden in Heimspielen gegen deutsche Teams im Lauf dieses Jahrhunderts zeugen von ihrer Stärke. Das anstehende Duell mit Bayer Leverkusen wird mit Spannung erwartet, da Atletico gewillt ist, diese Serie fortzusetzen.

Ein neues Wettbewerbsformat der Champions League könnte Atletico in die Karten spielen. Seit ihrer glanzvollen Phase von 2014 bis 2017, als sie zweimal das Finale und einmal das Halbfinale erreichten, sind sie nicht mehr über das Viertelfinale hinausgekommen. Das Team strebt danach, ihren europäischen Erfolgslauf wieder aufzunehmen und tiefer in das Turnier vorzudringen. Einer der kommenden Gegner ist RB Leipzig, das Atletico in einem eindrucksvollen Spiel während der COVID-19-Pandemie in Lissabon 2020 mit 2:1 besiegte. Dieses Viertelfinale war das bisher beste Abschneiden von Leipzig in der Champions League, da sie in den weiteren Teilnahmen meist frühzeitig ausschieden.

Leipzig mit viel Respekt, aber ohne Angst

Marco Roses Team von RB Leipzig steht in dieser Saison vor einigen gehörigen Herausforderungen, da sie sich in der neuen Ligaphase mit einigen der angesehensten Clubs in Europa messen müssen. Erstmals treten sie in intensiven Duellen gegen die italienischen Topclubs Juventus und Inter Mailand an und zusätzlich wartet der FC Liverpool, ein weiteres europäisches Fußballschwergewicht, in der Red Bull Arena auf sie. Diese prestigeträchtigen Begegnungen gegen Juventus und Inter Mailand werden ein echter Härtetest für Leipzig sein, da beide italienischen Clubs über große Erfahrung und Qualität verfügen. Das gleiche gilt für die Konfrontation mit dem FC Liverpool, das unter der Führung von Trainer Jürgen Klopp in den letzten Jahren zu den absoluten Topteams Europas zählte. 

Weiterhin stehen für Leipzig Begegnungen gegen die portugiesischen Meister Sporting Lissabon an, ein Team, das traditionell für seine herausragenden spielerischen Qualitäten bekannt ist. Zudem treffen sie auf die Überraschungsteams der Premier League, wie Aston Villa, das zuletzt durch starke Leistungen in der englischen Liga von sich reden machte. Trotz dieser anspruchsvollen Aufgaben blickt Leipzig optimistisch nach vorne und vertraut auf die eigene Stärke, insbesondere nachdem sie in der Vergangenheit saisonübergreifend ungeschlagen geblieben sind und einen beeindruckenden Comeback-Sieg gegen Bayer Leverkusen feiern konnten. Bemerkenswert ist, dass sie als erster Club national die deutschen Meister nach fast 18 Monaten besiegen konnten, was ihrem Team einen deutlichen moralischen Aufschwung verleiht.

Die darauf folgende internationale Pause kam jedoch zum ungünstigen Zeitpunkt für Leipzig, da sie nach einem packenden 3:2-Erfolg in der BayArena – nach einem 0:2-Rückstand – das gewonnene Momentum nicht mitnehmen konnten. Am folgenden Wochenende gelang es ihnen nicht, das Tempo beizubehalten und sie mussten sich mit einem 0:0-Unentschieden gegen Union Berlin zufriedengeben. Dieses Ergebnis führte dazu, dass RB Leipzig auf den dritten Tabellenplatz abrutschte. Dennoch war der Saisonstart insgesamt zufriedenstellend für Trainer Marco Rose, da sie die ersten beiden Ligaspiele gewinnen und außerdem die nächste Runde des DFB-Pokals erreichen konnten.

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