Laura Siegemund hat im marokkanischen Rabat überraschend das Achtelfinale erreicht. Anders erging es hingegen Tatjana Maria.
Mit einem Lächeln und einer gehörigen Portion Kampfgeist hat sich Laura Siegemund in Rabat ins Achtelfinale katapultiert. Die 36-jährige Metzingerin besiegte die an Nummer zwei gesetzte Russin Anna Blinkova mit 6:1, 7:6 (7:4). Als letzte verbliebene Deutsche im Turnier steht sie nun vor einem spannenden Duell mit der Kolumbianerin Camila Osorio.
Siegemund, derzeit die Nummer 78 der Welt, zeigt auf dem Platz, dass mit ihr immer zu rechnen ist. Trotz ihres Fokus auf das Doppel bei den anstehenden French Open scheint sie im Einzel noch lange nicht zum alten Eisen zu gehören. Ihr Spiel gegen Blinkova war eine Mischung aus präzisen Schlägen und unermüdlicher Laufarbeit, die ihre Gegnerin zur Verzweiflung brachte.
Während Siegemund in Rabat für deutsche Hoffnungen sorgte, erwischte Tatjana Maria einen rabenschwarzen Tag. Gegen die Argentinierin Nadia Podoroska fand Maria nie richtig ins Spiel und verlor deutlich mit 2:6, 4:6. Vor allem im ersten Satz lief bei Maria wenig zusammen und Podoroska nutzte ihre Chancen eiskalt. Nach nur 52 Minuten war die Partie vorbei - Podoroska verwandelte ihren zweiten Matchball und ließ Maria ratlos zurück.
Was: | Camila Osorio – Laura Siegemund |
Wann: | 11.05.2024, 11:00 Uhr |
Wo: | Rabat, Marokko |
TV/Stream: | - |
Quoten: |
Für Maria heißt es nun, die Niederlage schnell abzuhaken und sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren. Laura Siegemund hingegen wird sich nun mit Camila Osorio messen.
Der Montag bei den Internationalen Tennismeisterschaften von Straßburg war für einige ehemalige Titelträgerinnen von wechselndem Glück geprägt. Die an Nummer Fünf gesetzte Liudmila Samsonova setzte sich in einem wahren Marathonmatch gegen die Vorjahressiegerin Barbora Krejcikova mit 6:2, 6:7(5), 6:4 durch. Die an Nummer sieben gesetzte Titelverteidigerin Elina Svitolina behielt dagegen mit 6:3, 6:4 gegen Diane Parry die Oberhand.
Samsonova und Krejcikova lieferten sich ein episches Duell, das drei Stunden dauerte. Nach vielen Wendungen setzte sich Samsonova schließlich mit 3:1 gegen Krejcikova durch. Sie dominierte die Anfangsphase, führte schnell mit 6:2, 5:2 und ließ Krejcikova kaum Luft zum Atmen. Obwohl die Russin im ersten Satz nur einen Breakball abwehren musste, kämpfte sich Krejcikova im zweiten Satz zurück und zwang Samsonova in den Entscheidungssatz.
In der zweiten Hälfte schlichen sich jedoch Fehler in Samsonovas Spiel ein, die Krejcikova nutzte, um die Partie zu drehen. Trotz eines hart umkämpften zweiten Satzes, in dem Krejcikova beim Stand von 3:5 einen Matchball abwehrte, drehte Samsonova schließlich auf und gewann fünf der letzten sechs Spiele.
Insgesamt verzeichnete Samsonova 51 Unforced Errors, aber auch 33 Winner, während Krejcikova mit 59 Unforced Errors zu kämpfen hatte, denen nur zehn Winner gegenüberstanden. Für Krejcikova, die in diesem Jahr von Krankheiten und Verletzungen geplagt wurde, war es eine weitere bittere Niederlage.
In der zweiten Runde trifft Samsonova auf Leylah Fernandez, während sich Svitolina auf ein Wiedersehen mit Clara Burel freut, nachdem sie ihr Match gegen Diane Parry mit einer 4:2-Führung im zweiten Satz beendet hatte.
In den Abendspielen standen zwei weitere Französinnen auf dem Platz - mit unterschiedlichem Erfolg. Fiona Ferro, Viertelfinalistin 2019, besiegte die Qualifikantin Erika Andreeva mit 6:2, 6:2 und trifft nun auf die Ukrainerin Anhelina Kalinina. Emma Navarro aus den USA besiegte Alize Cornet mit 6:4, 6:1. Cornet, die das vorletzte Turnier ihrer Karriere spielte, will sich nach den French Open vom Profitennis zurückziehen.
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