Shnaider und Sasnovich stehen vor dem Showdown in Budapest

Im Finale der Budapest Open trifft die klare Favoritin Diana Shnaider auf die ungesetzte Aliaksandra Sasnovich.

In einer spannenden Wendung des Grand Prix von Ungarn haben die topgesetzte Diana Shnaider und die ungesetzte Aliaksandra Sasnovich nach ihren jeweiligen Halbfinalsiegen am Samstag beide das Finale erreicht.

Shnaider, die derzeit die Nummer 28 der Weltrangliste ist und ihr Karrierehoch erreicht hat, stellte ihr Können unter Beweis, indem sie Eva Lys mit 6:3, 6:3 besiegte. Mit diesem Sieg steht Shnaider nach ihren Siegen auf Hartplatz in Hua Hin und Rasen in Bad Homburg kurz vor ihrem dritten Titel in diesem Jahr, jeweils auf verschiedenen Belägen. Die 20-Jährige wehrte alle drei Breakbälle ab und brauchte nur 1 Stunde und 25 Minuten, um sich den Einzug ins Finale zu sichern.

Auf der anderen Seite hatte die Nummer 134 der Weltrangliste, Sasnovich, einen schwierigeren Weg ins Finale, als sie sich in einem zermürbenden Match mit 6:3, 3:6, 7:5 gegen Anna Karolina Schmiedlova durchsetzte. Sasnovich, eine ehemalige Top-30-Spielerin, bewies bemerkenswerte Nervenstärke, indem sie einen 2:5-Rückstand im dritten Satz aufholte und schließlich nach 2 Stunden und 46 Minuten gewann. Für Sasnovich ist es das fünfte Finale ihrer Karriere, auch wenn sie noch auf der Suche nach ihrem ersten WTA-Einzel-Titel ist.

Das Finale verspricht eine spannende Begegnung zu werden, da Shnaider und Sasnovich zum ersten Mal auf Sand aufeinandertreffen. Bei ihrem einzigen Aufeinandertreffen in diesem Jahr dominierte Shnaider mit einem 6:1, 6:2-Sieg in der Qualifikation von Doha. Mit einem Sieg würde Shnaider nicht nur ihr beeindruckendes Jahr fortsetzen, sondern auch die jüngste Spielerin seit Caroline Wozniacki im Jahr 2009 werden, die in einem einzigen Jahr auf allen drei Belägen Titel gewonnen hat.

Lyns mit großen Erfolg

Auch wenn die 22-Jährige Eva Lyns am Ende ihr ersten Einzug in ein Finale verpasst hat, waren die Budapest Open ein riesiger Erfolg für die Deutsche. Dabei zeigte die junge Spielerin aus Hamburg ein grandioses Viertelfinale und erreichte so erst zum zweiten Mal ein Halbfinale in der Tour. Gegen ihre Gegnerin Shnaider hatte sie am Ende keine Chance, doch momentan bietet die Russin selbst der Weltspitze die Stirn, eine Niederlage gegen die klare Favoritin sollte keine große Enttäuschung sein. Dabei machte sie mit Budapest einen wichtigen Schritt in Richtung Top 100.

Dabei ist Lyns eine der großen Hoffnungsträgerinnen für den deutschen Nachwuchs. Die gebürtige Ukrainerin zog mit jungen Jahren nach Deutschland und spielt nun für ihre neue Heimat. Dabei zeigte sie schon in der Challenger Series mehrmals ihr Potential und gewann damit gleich schon mehrmals Titel. Dieses Jahr ist ihr erster wirklicher Schritt in Richtung Tabellenspitze. Bei den Australian Open stand sie zum ersten Mal in der Hauptphase des Turniers und kämpfte auch in Wimbledon mit. Zudem erreichte sie bei den Open delle Puglie im Juni das Viertelfinale und schlug dabei gleich mehrere harte Gegnerinnen. Sie ist dabei bekannt für ein aggressives Spiel von der Grundlinie, aber auch ihre mentale Stärke ist einer ihrer besten Fähigkeiten in der Tour. Auch wenn sie bisher in den entscheidenden Spielen immer unterlegen war, zeigt ihr konstanter Fortschritt über die letzten Jahre einen guten Weg nach vorne.   

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bet365 News Team

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