Schweden und Serbien treffen nach Niederlagen in Freundschaftsspielen unter der Woche aufeinander. Schweden verlor gegen Dänemark, Serbien ebenfalls gegen Österreich.
Was: | Schweden - Serbien |
Wann: | 08.06.2024, 18:00 Uhr |
Wo: | Friends Arena, Solna |
TV/ Stream | DAZN |
Man kann sich gut vorstellen, was der frisch ernannte Schweden Trainer Jon Dahl Tomasson denkt, während seine Mannschaft gegen sein Geburtsland Dänemark antritt. Bereits nach zwei Minuten erzielte Pierre-Emile Hojbjerg von Tottenham Hotspur das erste Tor für Dänemark. Der Newcastle United-Star Alexander Isak glich kurz darauf für Schweden aus, doch vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit besiegelte Christian Eriksen mit seinem 41. Länderspieltor den spannenden Sieg für die Roten gegen ihre skandinavischen Nachbarn.
Diese Niederlage in Kopenhagen entsprach dem bisherigen Muster der schwedischen Mannschaft im Jahr 2024, die in ihren ersten vier Freundschaftsspielen ein wechselhaftes Win-Loss-Win-Loss-Muster zeigte. Zwischen Erfolgen über Albanien und Estland, letzteres auch ein Sieg in der EM 2024-Qualifikation, wurden sie von Portugal vernichtend geschlagen. Dennoch reichte die Gesamtleistung der Blågult in der Qualifikation nicht aus, sodass sie erstmals seit 1996 nicht an der Europameisterschaft teilnehmen werden und das Turnier von zu Hause aus verfolgen müssen.
Nach der langen Amtszeit von Janne Andersson beginnt Schweden nun unter Jon Dahl Tomasson eine neue Ära. Trotz des verpassten Turniers ist die Mannschaft in heimischen Spielen derzeit stark und kann eine Serie von vier Siegen in Folge vorweisen. Der Fokus liegt nun auf der Nations League, wo sie nach dem Abstieg in die Liga C in der Saison 2022/23 den Wiederaufstieg anstreben. Hier werden sie gegen Slowakei, Aserbaidschan und häufige Gegner wie Estland antreten. Diese Neuausrichtung gibt Tomasson die Möglichkeit, die Mannschaft neu zu formieren und langfristige Strategien zu entwickeln, um Schweden wieder an die Spitze des europäischen Fußballs zu führen. Die Fans hoffen, dass die aktuelle Phase des Übergangs ein Sprungbrett für zukünftige Erfolge sein wird.
Serbien (Gruppensieg-Quote: 9.00) gehört zu den 24 besten Mannschaften Europas, die bei der EM 2024 in Deutschland um internationalen Ruhm kämpfen werden. In der Gruppe C warten harte Gegner auf die Adler: Dänemark, der Vize-Europameister von 2020, England und ein stetig besser werdendes Slowenien. Während alle Gegner der Serben unter der Woche Siege feiern konnten, musste Dragan Stojkovics Mannschaft eine ernüchternde 1:2-Niederlage gegen das formstarke Österreich hinnehmen. Patrick Wimmer und Christoph Baumgartner erzielten früh Tore für die Österreicher, bevor Strahinja Pavlovic noch in der ersten Halbzeit ein Trosttor für Serbien schoss. Diese Niederlage in Wien verlängerte eine besorgniserregende Phase serbischer Inkonsistenz: In den letzten 10 Spielen, wettbewerbsübergreifend, konnte Stojkovics Team nur drei Siege verbuchen. Positiv ist jedoch, dass Serbien in den letzten zwölf Monaten keine aufeinanderfolgenden Niederlagen hinnehmen musste.
Seit Juni 2022 haben die Adler nicht mehr in zwei aufeinanderfolgenden Spielen verloren. Angesichts des reichhaltigen Angriffspotenzials mit Spielern wie Dusan Vlahovic, Aleksandar Mitrovic und Sergej Milinkovic-Savic könnten die Fans jedoch zurecht mehr Konstanz und Erfolg verlangen. Dennoch sorgten die Serben für viel Freude, während der Nations League 2022/23, als sie Schweden zweimal besiegten. Ein 1:0-Sieg auswärts wurde durch einen beeindruckenden 4:1-Erfolg in Belgrad gekrönt, bei dem Aleksandar Mitrovic, Serbiens Rekordtorschütze, einen Hattrick erzielte.
Die EM 2024 wird für Serbien eine wichtige Gelegenheit sein, ihr Potenzial zu zeigen und die Erwartungen ihrer Anhänger zu erfüllen. Trotz der jüngsten Schwankungen bietet das Team von Stojkovic genug Qualität, um in Deutschland eine bedeutende Rolle zu spielen. Die Serben müssen ihre Form stabilisieren und ihr offensives Talent voll ausschöpfen, um in einem harten Wettbewerb zu bestehen und weit zu kommen. Die Fans hoffen, dass die Mannschaft ihre Stärken ausspielt und für Überraschungen sorgt.
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