Sepp Maier zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Fußballs. Der einstige Weltklasse-Torhüter kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken, auf und neben dem Spielfeld. Wir werfen einen Blick auf seine Herkunft, seine Karriere beim FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft, sowie seine Tätigkeit als Torwarttrainer.
Josef Dieter Maier, wie Sepp Maier eigentlich heißt, kam in einer kleinen Stadt in Niederbayern zur Welt. Früh machte sich schon seine außergewöhnliche Begabung als Torwart bemerkbar. Nachdem er mit seinen Eltern nach Oberbayern zog, machte er seine ersten fußballerischen Schritte beim TSV Haar, ehe er 1962 zu den Amateuren des FC Bayern München wechselte. Es dauerte nicht lange bis er sich durch seinen außergewöhnlichen Reflexe und sein Charisma für die Profi-Mannschaft der Bayern empfahl.
Seine Profikarriere beim FC Bayern München begann 1966. Schnell entwickelte er sich zu einer festen Größe im Team. Maier zeichnete sich durch seine unglaubliche Reaktionsfähigkeit, seinen Mut bei Eins-gegen-Eins-Situationen und sein herausragendes Stellungsspiel aus. In den kommenden Jahren trug er maßgeblich dazu bei, dass der FC Bayern seine erste deutsche Meisterschaft in der Bundesliga gewann. Höhepunkt seiner Karriere aber war zweifellos der Gewinn der Weltmeisterschaft 1974 unter Bundestrainer Helmut Schön. Erstmals wurden seine Leistungen auf der ganzen Welt bewundert. Aufgrund seiner atemberaubenden Paraden bekam er der Spitznamen „Die Katze von Anzing“ verpasst.
Sepp Maier hatte eine beeindruckende Karriere in der deutschen Nationalmannschaft, für die er insgesamt 95 Länderspiele bestritt. Neben dem WM-Titel 1974 nahm er auch an den Weltmeisterschaften 1966, 1970 und 1978 teil. Seine humorvolle Persönlichkeit und sein außergewöhnliches Können machten ihn zu einer Vertrauensperson für seine Teamkollegen und den Trainerstab. Seine herausragenden Leistungen im Tor werden bis heute als legendär angesehen und haben seinen Platz in der Geschichte des deutschen Fußballs gesichert.
Nachdem er 1980 seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, blieb er dem FC Bayern München treu. Fortan übernahm er das Amt des Torwarttrainers. Unter seiner Anleitung entwickelten sich zahlreiche talentierte Torhüter, darunter Oliver Kahn, der in den folgenden Jahren zu einem der besten Schlussmänner der Welt wurde. Darüber hinaus war Maier auch in der deutschen Nationalmannschaft als Torwarttrainer tätig. Seine Expertise und seine Kenntnisse des Spiels waren von unschätzbarem Wert für die Nationalmannschaft, die in den 2000er Jahren erneut Erfolge feierte. Maier blieb bis 2008 Torwarttrainer der Bayern. 2004 wurde er vom damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann als Torwarttrainer der deutschen Nationalmannschaft entlassen. Maier hatte sich öffentlich für seinen Bayern-Schützling Oliver Kahn und gegen den von Klinsmann favorisierten Jens Lehmann ausgesprochen.
Sepp Maier feierte in seiner Karriere unzählige Erfolge. Der Höhepunkt war sicherlich der WM-Titel und die darauffolgende Ehrung mit dem Silbernen Lorbeerblatt. Zudem wurde er zwei Jahre zuvor im Jahr 1972 Europameister. Mit den Bayern feierte er vier deutsche Meisterschaften, vier Pokalsiege und gewann einmal den Europapokal der Pokalsieger, dreimal den Europapokal der Landesmeister und einmal den Weltpokal. Maier wurde 2014 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen und 2018 in die erste Elf der Hall of Fame des deutschen Fußballs des Deutschen Fußballmuseums.
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