Seoul: Maria scheitert, Raducanu stark

Tatjana Maria ist beim WTA-250-Turnier in Seoul gescheitert und in der ersten Runde ausgeschieden. Emma Raducanu triumphierte dagegen in einem spannenden Match. Gleichzeitig ist Jan-Lennard Struff beim Laver Cup in Berlin als Nachrücker im Einsatz.

Für Tatjana Maria war das WTA-Turnier in der südkoreanischen Hauptstadt bereits nach der ersten Runde beendet. Die deutsche Nummer 82 der Weltrangliste unterlag der Bulgarin Viktoria Tomova (WTA-Nr. 54) mit 2:6, 6:1, 0:6 und kassierte damit bereits die dritte Niederlage gegen Tomova in diesem Jahr. Zuvor war die 37-Jährige bereits im australischen Hobart auf Hartplatz und in Bad Homburg auf Rasen an der acht Jahre jüngeren Bulgarin gescheitert.

Obwohl Maria im zweiten Satz eine deutliche Leistungssteigerung zeigte und diesen für sich entscheiden konnte, war sie im entscheidenden dritten Satz erneut chancenlos. Auch in Guadalajara hatte die Deutsche in der vergangenen Woche ihr Erstrundenmatch verloren. In Seoul war Maria die einzige deutsche Starterin.

Raducanu siegt, Stephens scheitert

Was:	Emma Raducanu – Yue Yuan
Wann:	19.09.2024, 04:00 Uhr
Wo:	Seoul Südkorea
TV/Stream:	-
Quoten:	Raducanu 1.25, Yuan 3.75

Erfreulich verlief der Turnierstart hingegen für Emma Raducanu. Die Britin, derzeit auf Platz 70 der Weltrangliste, setzte sich in einem spannenden Erstrundenmatch gegen die US-Amerikanerin Peyton Stearns mit 7:6(4), 7:6(5) durch. In einem hart umkämpften Match über 2:45 Stunden konnte sich keine der beiden Spielerinnen entscheidend absetzen. Trotz insgesamt acht Breaks im ersten Satz musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Im zweiten Durchgang bot sich ein ähnliches Bild: Wieder reichten zwei Breaks auf beiden Seiten nicht zum Sieg und wieder war es der Tiebreak, der Raducanu den Einzug in die nächste Runde sicherte.

Weniger Glück hatte Sloane Stephens, die US-Open-Siegerin von 2017. Im US-Duell unterlag sie ihrer Landsfrau Hailey Baptiste mit 6:7(4), 2:6. Für Stephens ein bitterer Rückschlag, nachdem sie sich in den vergangenen Monaten wieder nach oben gekämpft hatte.

Struff als Ersatzmann beim Laver Cup

Während auf den Courts in Seoul die WTA-Matches toben, steht Jan-Lennard Struff vor seinem möglichen Debüt beim prestigeträchtigen Laver Cup. Der 34-Jährige wird bei der Veranstaltung in Berlin als Ersatzspieler für das Team Europe auflaufen. Auch wenn ein Einsatz eher unwahrscheinlich ist, wird Struff an allen Trainingseinheiten und Teamevents teilnehmen.

Der von Tennislegende Roger Federer ins Leben gerufene Laver Cup findet in diesem Jahr erstmals in Deutschland statt. Das europäische Team, zu dem neben Struff auch Topstars wie Alexander Zverev, Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev gehören, will den Titel zurückerobern, nachdem die Weltauswahl in den vergangenen beiden Jahren jeweils gewonnen hatte. Angeführt wird die Weltauswahl von den US-Amerikanern Taylor Fritz, Frances Tiafoe und Ben Shelton.

Struff hatte in den vergangenen Monaten immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Bei den US Open verlor er in der ersten Runde gegen den Serben Laslo Djere. Auch seine Teilnahme am Davis Cup musste der Warsteiner verletzungsbedingt absagen. Gemeinsam mit dem italienischen Nachwuchsspieler Flavio Cobolli wird er das europäische Team als Ersatzspieler unterstützen.

Deutschland ist erstmals Gastgeber des Laver Cups, der jährlich abwechselnd in Europa und Nordamerika ausgetragen wird. Nachdem das europäische Team die ersten vier Ausgaben dominiert hatte, konnte die Weltauswahl zuletzt zwei Siege in Folge einfahren. In Berlin will sich Team Europe nun revanchieren.

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