Mick Schumacher hofft weiter auf ein Comeback in der Formel 1, doch seine Chancen schwinden. Während Audi/Sauber auf Erfahrung setzt, könnte der 25-Jährige leer ausgehen.
Mick Schumacher hält weiter an seinem Traum von der Rückkehr in die Formel 1 fest. Doch die Chancen auf ein Stammcockpit in der Königsklasse des Motorsports schwinden. Während er bei Mercedes als Ersatzfahrer arbeitet und für Alpine in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) antritt, bleibt die Formel 1 das große Ziel: „Die Formel 1 ist das große Ziel, das war es immer und wird es immer sein. Deshalb muss alles andere erst einmal hinten anstehen“, erklärte der 25-Jährige in einem Interview mit Sky. Schumacher machte deutlich, dass alle anderen Karrierepläne warten müssen, solange die Möglichkeit einer Rückkehr in die Formel 1 besteht.
Derzeit glänzt Schumacher nicht nur im Hintergrund als Ersatzfahrer für Mercedes, sondern auch in der WEC. Vor allem der Podestplatz beim Rennen in Fuji gab ihm Auftrieb. „Das hat gut geklappt“, sagt der Deutsche, der seinen Job als Formel-1-Ersatzfahrer eher im Hintergrund sieht. „Man sieht nicht so genau, was dort passiert, aber es läuft gut.“ Schumacher bleibt also optimistisch, auch wenn er weiß, dass die Chancen auf ein Formel-1-Comeback in diesem Jahr immer geringer werden.
Schumachers vielleicht letzte Chance auf ein festes Cockpit für die Saison liegt bei Audi/Sauber, die noch keine Entscheidung über ihre Fahrerpaarung für das kommende Jahr getroffen haben. Projektleiter Mattia Binotto kündigte eine Entscheidung im September an. Auch Mick selbst bestätigte diesen Zeitplan am Rande des Grand Prix von Singapur. Mit einer Einschätzung der Chancen hielt er sich aber zurück: „Ich glaube nicht, dass ich viel darüber sagen möchte, wie die Chancen stehen. Letztendlich wird die Zeit die Antwort geben.
Doch ein Bericht der Schweizer Zeitung Blick sorgt für Ernüchterung: Aus gut unterrichteten Kreisen heißt es, Valtteri Bottas habe seinen Vertrag bei Audi/Sauber verlängert. Damit wäre der Weg für Schumacher zu Audi endgültig versperrt. Auch Nico Hülkenberg wird als Neuzugang gehandelt, der den Kader für 2024 komplettieren würde. Für Mick Schumacher könnte das bedeuten, dass er seine Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Formel 1 endgültig begraben muss.
Offiziell hat sich das Team noch nicht zu den Gerüchten geäußert. Auf Nachfrage von sport.de wollte sich Audi/Sauber nicht äußern, allerdings hatten die Verantwortlichen bereits angekündigt, dass bis Ende September eine Entscheidung fallen soll. Gut möglich also, dass die Bekanntgabe in Kürze erfolgt.
Mit dem mittlerweile 35-jährigen Bottas würde Audi/Sauber in der Übergangsphase bis zur Saison 2026, wenn das Audi-Branding voll integriert sein wird, auf bewährte Erfahrung setzen. Das ist ein anderes Konzept als bei anderen Teams, die verstärkt auf junge Talente setzen. So gibt das Haas-Team 2025 dem 19-jährigen Oliver Bearman und dem 28-jährigen Esteban Ocon eine Chance, während Alpine auf den 21-jährigen Jack Doohan setzt.
Für Mick Schumacher könnte dies das endgültige Aus für seine Formel-1-Ambitionen bedeuten. Neben ihm werden auch jüngere Fahrer wie Gabriel Bortoleto und Franco Colapinto gehandelt. Bortoleto gilt offenbar als potenzieller Nachwuchsfahrer für 2026 und könnte bereits im kommenden Jahr erste Erfahrungen in der Formel 1 sammeln, eine weitere Hiobsbotschaft für Schumacher.
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