Pelayo Sanchez hat sich auf der sechsten Etappe des Giro d`Italia den begehrten Tagessieg gesichert. Der Spanier überquerte nach 180 anspruchsvollen Kilometern das Zielband in Rapolano Terme und sicherte sich damit einen wichtigen Sieg.
In einem spannenden Sprintduell einer dreiköpfigen Ausreißergruppe setzte sich der Movistar-Profi gegen den Franzosen Julien Alaphilippe und den Australier Lucas Plapp durch. Für Sanchez war es der erste Etappensieg bei einer der prestigeträchtigen Landesrundfahrten.
Nach 79 Kilometern bildete sich um Alaphilippe eine kleine, aber entschlossene Gruppe, die später auf bis zu sechs Fahrer anwuchs, darunter auch der australische Radprofi Lucas Plapp. Mit einem Vorsprung von bis zu zweieinhalb Minuten auf die Verfolger gelang es Plapp, in der virtuellen Gesamtwertung knapp an Tadej Pogacar, dem aktuellen Gesamtführenden, vorbeizuziehen.
Doch auf den letzten Kilometern, vor allem am extrem steilen Schlussanstieg mit 20 Prozent Steigung, holte das von Pogacar angeführte Feld die Ausreißer wieder ein. Es war ein dramatisches Ende einer Etappe voller Kampfgeist und Taktik.
Leider konnten vier Fahrer die sechste Etappe nicht beenden, darunter auch der Deutsche Florian Lipowitz vom Team Bora-hansgrohe, der krankheitsbedingt aufgeben musste. Der junge Fahrer hatte bereits auf der fünften Etappe einen beträchtlichen Rückstand von einer Stunde und elf Minuten und sein Ausfall ist ein herber Rückschlag für sein Team.
Die siebte Etappe des Giro d`Italia verspricht ein nervenaufreibendes Einzelzeitfahren von Foligno nach Perugia über 40,6 Kilometer. Die Strecke ist zweigeteilt: Nach den ersten 34 flachen Kilometern folgt ein anspruchsvoller Anstieg der Kategorie 4 über 6,6 Kilometer hinauf zum Ziel in Perugia. Der Anstieg ist jedoch alles andere als gleichmäßig. Nach Casaglia (1.300 m) wartet eine durchschnittliche Steigung von zwölf Prozent, mit einer steilen Rampe von 16 Prozent. Nach einer kurzen Flachpassage geht es wieder steil bergauf, mit eöf Prozent auf den letzten 2,6 Kilometern vor dem Ziel. Aufgrund dieses anspruchsvollen Streckenprofils wird die Pacing-Strategie für die Fahrerinnen und Fahrer von entscheidender Bedeutung sein. Die Entscheidung, wann und wo sie ihre Kraft einsetzen, kann über Sieg oder Niederlage entscheiden. Auf den letzten sechs Kilometern kann viel Zeit gewonnen oder verloren werden.
Was: | 7. Etappe |
Wann: | 10.05.2024 |
Wo: | Italien |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: |
Neben einem starken Motor und einer aerodynamischen Position werden also Schmerztoleranz und kluges Pacing entscheidend sein. Wie weit Pogacar und seine Konkurrenten gehen werden, bleibt abzuwarten, denn am nächsten Tag folgt die erste echte Bergetappe nach Prati di Tivo. Das eröffnet Zeitfahrspezialisten wie dem mehrfachen Giro-Zeitfahrsieger Filippo Ganna und dem amtierenden Weltmeister Tobias Foss (beide Ineos Grenadiers) sowie Fahrern wie Josef Cerny (Soudal-Quick Step), Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) und Max Schachmann (Bora-hansgrohe) gute Chancen auf eine Top-Platzierung.
Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.