Das Finale der Peking Open verspricht furios zu werden. Dabei steht auf der einen Seite die sichere Favoritin Iga Swiatek. Auf der anderen Seite steht ein Underdog aus Russland, Liudmila Samsonova, auf dem Feld. Doch kann Swiatek besiegt werden?
Iga Swiatek wirkte für bestimmte Zeiten in diesem und gerade im letzten Jahr unbesiegbar. Die junge Polin mit ihrer kraftvollen Vorhand und perfekten Beinarbeit startete offensiv in die Partie und ließ ihren Gegnerinnen, kaum Zeit zu reagieren. Von einem harten Aufschlag folgte ein langer nie endender Angriff und dann der Sieg. Dabei bewies Swiatek nicht nur eine starke Technik und Strategie, sondern auch einen eisernen Willen und Konstanz.
Doch über das Jahr 2023 hinweg nahm die absolute Dominanz von Swiatek unter den Frauen langsam ab. Zum einen schlichen sich immer wieder Fehler in das Spiel der Polin. Unachtsamkeiten führten zum Punktverlust und der Punktverlust zur Satzniederlage. Trotzdem blieb Swiatek immer noch die beste im Feld. Aber neben ihr gab es plötzlich 2023 eine weiter Kandidatin auf den Thron an der Spitze der Tabelle, Aryna Sabalenka. Sabalenka setzte wie Swiatek auf die Offensive. Doch während Swiatek mit ihrer Beinarbeit beindruckte, wählte Sabalenka pure Kraft und Präzision. Die Belarussin wurde damit anderes als Swiatek über das Jahr immer besser.
Bei den US Open war es dann so weit. Swiatek und Sabalenka waren im direkten Duell um den ersten Platz in der Weltrangliste. Dabei war es diesmal Swiatek die entgegen allen Erwartungen dem Druck nicht standhalten konnte. Nach einem guten Start in New York traf sie im Achtelfinale vom Grand Slam auf Jelena Ostapenko und verlor. Damit bekam Sabalenka die Nummer eins und Swiatek fiel zurück auf Platz zwei.
Nur wenige Wochen später und bei den Japan Open kam es erneut zu einer Niederlage. Diesmal schon in der zweiten Runde. Swiatek wirkt so, als ob sie ihr Selbstvertrauen wiederfinden muss. Umso wichtiger ist ihr Lauf bei den Peking Open in China. Hier überwand Swiatek auf dem Weg in das Finale gleich mehrere Top-Gegnerinnen. Zum einen Carolina Gracia und zum anderen Coco Gauff. Gegen Gauff gewann Swiatek dabei im Halbfinale in zwei schnellen Sätzen. Nun wartet im Finale Samsonova auf Swiatek. In dem Duell um 500 Punkte, Selbstvertrauen und die Nummer Eins musste Swiatek 2023 viel hinnehmen, doch noch ist das Jahr nicht zu Ende.
Nach ihrem Sieg gegen Gauff sagte Swiatek zu ihrer nun Nummer zwei: „Es ist einfach einfacher. Man kann sich besser und länger konzentrieren. Man hat keine Gedanken, die einem im Kopf herumschwirren. Manchmal ist es sogar einfacher, zu laufen oder etwas technisch zu tun, weil es natürlicher abläuft. Ich habe das Gefühl, dass ich insgesamt lockerer geworden bin. Ich fühle mich freier.“
Das bleibt noch offen. Samsonova ist auf jeden Fall momentan in absoluter Topform. Die 24-Jährige schlug auf dem Weg zum Finale Rybakina und steht nun schon im zweiten Masters-Finale in weniger als zwei Monaten. Dazu würde sie mit einem Sieg gegen Swiatek ihre bisher höchste Platzierung in der Weltrangliste mit Platz 11 kassieren. Die letzten zwei Begegnungen zwischen den beiden gewann aber Swiatek.
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